Das Sabbatschulwerk (1956) - kornelius-jc.net
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Von der Notwendigkeit der Weiterbildung 57<br />
Der göttliche Lehrer trägt die Irrenden in allen ihren Verkehrtheiten.<br />
Seine Liebe erkaltet nicht; seine Bemühungen, sie zu gewinnen,<br />
hören nicht auf. Mit ausgestreckten Armen wartet er, um die Irrenden,<br />
die Aufrührerischen und selbst die Abgefallenen immer wieder<br />
willkommen zu heißen. Sein Herz wird von der Hilflosigkeit eines<br />
kleinen Kindes gerührt. Der Schrei menschlicher Leiden dringt nie<br />
vergeblich an sein Ohr. Obgleich alle in seinen Augen köstlich sind,<br />
erwecken doch die rauh und widerspenstig Veranlagten seine besondere<br />
Teilnahme und Liebe, denn er schließt von der Ursache auf<br />
die Wirkung. Die Seele, welche am leichtesten versucht wird und<br />
am meisten dem Irrtum anheimfällt, ist der besondere Gegenstand<br />
seiner Sorge.<br />
Alle Eltern und Lehrer sollten die Eigenschaften dessen pflegen,<br />
der die Sache der Betrübten, Leidenden und Versuchten zu seiner<br />
eigenen macht. Sie sollten solche sein, die da könnten „mitfühlen<br />
mit denen, die da unwissend sind und irren, dieweil er auch selbst<br />
umgeben ist mit Schwachheit.“ Hebräer 5,2. Jesus behandelt uns<br />
viel besser, als wir es verdienen. Wie er uns bsehandelt hat, so sollen<br />
wir andre behandeln. Die Handlungsweise von Eltern oder Helfern<br />
ist nicht zu rechtfertigen, wenn sie nicht derjenigen gleicht, die der<br />
Heiland unter ähnlichen Umständen übte. [45]