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Das Sabbatschulwerk (1956) - kornelius-jc.net

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Von der Hingabe des Helfers 53<br />

Die Macht des Beispiels<br />

Wer ein Lehramt übernimmt, ohne restlos dafür geeig<strong>net</strong> zu sein,<br />

aber die Verantwortung in seiner Stellung fühlt, wird sich tüchtig<br />

aufs Lernen verlegen. Er wird sich bemühen, zuvorkommend, zuversichtlich<br />

und standhaft zu sein. Sein Benehmen sei solcherart, daß<br />

die Klasse zu gutem Denken und zur Ehrfurcht vor Gott erzogen<br />

wird. Die Gedanken können gern in einfacher Form vorgetragen<br />

werden; wenn aber die Rede auf Gott, auf Christus, seine Leiden<br />

und seine Auferstehung kommt, muß man der Sprache anmerken,<br />

daß Glauben hinter den Schilderungen steht. Dann wird sich der<br />

Sinn des Hörers hoch über die Erde aufschwingen, und es entsteht<br />

die Überzeugung: Gott ist gegenwärtig. Die Sabbatschule ist kein<br />

Ort für oberflächliche Menschen, die mit viel Worten und in leichtfertigem<br />

Ton von ewigen, erprobten Wahrheiten reden, Wahrheiten,<br />

die unbegreiflich hoch und tief sind. Der Zustand einer Klasse läßt<br />

Rückschlüsse auf das Wesen des Helfers zu, dessen Beispiel die<br />

Schüler vor Augen haben. Die Klasse muß den Eindruck empfangen,<br />

daß der Glaube eine Macht und begehrenswert ist, da er Freude,<br />

Ruhe und Glückseligkeit bringt. Die Klasse darf nicht den Eindruck [42]<br />

bekommen, als ob der Glaube eine kalte und freudlose Angelegenheit<br />

darstelle. Mit Frieden und der Herrlichkeit Christi im Herzen<br />

sprich freundlich von seiner Liebe und sag ihm Lob und Dank.<br />

Wer ständig Gemeinschaft mit Gott pflegt, strahlt im Angesicht<br />

sein Licht wider. Kinder wenden sich unwillkürlich von Muckern<br />

und Kopfhängern ab. Ihre Herzen schlagen der Heiterkeit, der Güte<br />

und Liebe entgegen. Wenn auch der Helfer fest und entschieden sein<br />

soll, darf er doch nicht hart, streng und gebieterisch auftreten. Nur<br />

der Helfer kann erfolgreich tätig sein, der sich geziemende Achtung<br />

erwirbt. Sein Benehmen hinterläßt Eindrücke. Euren Worten wohnt<br />

erst dann die richtige Kraft inne, wenn sie durch euer Leben bestätigt<br />

werden. Mehr als alle guten Lehren und Wiederholungen richtet das<br />

wahrhaft christliche Vorbild im alltäglichen Leben an der charakterlichen<br />

Erziehung deiner Klasse aus. Gott hat die Fäden von Mensch<br />

zu Mensch so eng geknüpft, daß wir bei Berührung mit andern manches<br />

von ihren Sitten, Bräuchen und Gewohnheiten annehmen. Er<br />

will nicht, daß auch nur eins von den geringsten Kleinen den Weg<br />

verläßt, den die Erlösten des Herrn wandeln sollen. Der Helfer soll

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