Das Sabbatschulwerk (1956) - kornelius-jc.net
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Kapitel 21: Was es bedeutet, für Gott zu arbeiten<br />
„Desgleichen die jungen Männer ermahne, daß sie züchtig seien.<br />
Allenthalben aber stelle dich selbst zum Vorbilde guter Werke, mit<br />
unverfälschter Lehre, mit Ehrbarkeit, mit heilsamem und untadeligem<br />
Wort, auf daß der Widersacher sich schäme und nichts habe,<br />
daß er von uns möge Böses sagen.“<br />
Wo Glaubensgewißheit fehlt, wo keine tägliche Verbindung mit<br />
Gott gepflegt wird, da ist der Sabbatschulhelfer in seiner Lehrweise<br />
trocken und langweilig. Seine Worte sind kraftlos und gehen<br />
seinen Schülern nicht zu Herzen. Wer ein Mitarbeiter Gottes sein<br />
will, muß weit mehr tun, als nur zur Sabbatschule zu gehen, dem<br />
Gottesdienst beizuwohnen, das Lehramt zu übernehmen oder in Erfahrungsstunden<br />
Zeugnis abzulegen. Mitarbeiter Gottes sein heißt:<br />
ein Herz haben, das in starkem Verlangen für das Heil sündiger Men- [60]<br />
schen schlägt, um deretwillen Christus gestorben ist. Es bedeutet,<br />
sich voll und ganz für die Arbeit einzusetzen, stets nachzusinnen,<br />
wie der Unterricht fesselnder zu gestalten ist, und Wege zu erdenken,<br />
wie man mit allen anvertrauten Kräften nach Christi Beispiel wirken<br />
kann. Dabei muß das Ziel verfolgt werden, Menschen für seinen<br />
Dienst zu gewinnen und durch seine unendliche Liebe an ihn zu<br />
ketten.<br />
Ein Mitarbeiter Gottes sucht seiner heiligen Verpflichtung nicht<br />
auszuweichen; er ist vielmehr willens, im Namen Jesu Arbeit auf sich<br />
zu nehmen, ja selbst Entbehrung und Schmach zu tragen. Er wird<br />
sich Zurückweisung gefallen lassen, obwohl sie schwer erträglich<br />
ist und das menschliche Ehrgefühl verletzt. Der Mitarbeiter Gottes<br />
wird daran denken, daß Jesus Schimpf und Schande, Schmähung<br />
und Tod ertrug, um die Verlorenen zu retten. Überall in der mannigfachen<br />
Arbeit des Erntefeldes sind Opfer und Selbstverleugnung<br />
erforderlich. Um aber erfolgreiche Arbeit auf dem uns zugewiesenen<br />
Gebiet leisten zu können, müssen wir die so oft für unwichtige Dinge<br />
beanspruchte Zeit zum Forschen in der Schrift verwenden. Wir<br />
müssen ferner mit der Wirksamkeit des Geistes Gottes bekannt sein.<br />
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