Das Sabbatschulwerk (1956) - kornelius-jc.net
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Kapitel 27: Wie man irrenden Schülern zurechthilft<br />
Die Sabbatschularbeit stellt uns an die Arbeit mit Menschen, die<br />
Fehler begehen und in Sünde und Irrtum fallen. Christus hat uns in<br />
seinem Worte Lehren erteilt, die uns über die Behandlung Irrender<br />
deutlich Aufschluß geben; doch fehlt es noch sehr an der Durchführung<br />
dieser Anweisung. Wir haben sie noch nicht erforscht und uns<br />
zu Herzen genommen, so daß der Heilige Geist unsern finsteren Verstand<br />
nicht erleuchten und unser hartes Herz nicht erweichen konnte.<br />
<strong>Das</strong> bezieht sich sowohl auf die Helfer als auch auf die Schüler. Der<br />
Heilige Geist wird uns ein feinfühliges, mitfühlendes Herz geben<br />
und es von Stolz und Selbstsucht befreien.<br />
Es kommt vor, daß Sabbatschüler durch ihr schlechtes Benehmen<br />
das Mißfallen des Helfers erregen. Trotzdem darf der Helfer keine<br />
scharfen Worte gebrauchen, noch die Herrschaft über sich selbst<br />
verlieren; denn wenn das geschieht, entgleitet ihm das Schwert des<br />
Geistes, und er bedient sich der Waffen Satans. Obwohl die schlechte<br />
Aufführung des Schülers dazu verleiten mag, obgleich das Böse<br />
gerügt werden muß, auf Ordnung zu halten und das Recht durchzusetzen<br />
ist, muß der Helfer doch den Weg des Herrn einhalten und<br />
mit der Gerechtigkeit die Gnade walten lassen. Er schaue auf das<br />
Kreuz von Golgatha und halte sich vor Augen, wie Gnade und Wahrheit<br />
sich dort begegnen und Gerechtigkeit und Friede sich küssen.<br />
Dort kann der Mensch durch das göttliche Opfer zur Versöhnung<br />
gelangen. Wer sich in die Liebe Christi versenkt, wird der Jugend<br />
und den jüngeren Gliedern der göttlichen Familie mit innerer Ruhe<br />
gegenübertreten. Er wird daran denken, daß sie Christi Eigentum<br />
sind und er dazu bestimmt ist, mit ihnen im gleichen Geiste zu<br />
verkehren, den Christus im Umgang mit ihm selbst bewiesen hat.<br />
Barsches Auftreten wird die Jugend nie zur Einsicht ihrer Irrtümer<br />
veranlassen, noch ihr zur Umkehr verhelfen. Regel und Richtschnur<br />
der Schule seien nach dem Geiste Jesu ausgerichtet. Und wenn eine<br />
Rüge zu erteilen ist, so erledige man diese unangenehme Aufgabe<br />
in seelsorgerischem und liebevollem Geiste. Gib dich nicht der Mei-<br />
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