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Das Sabbatschulwerk (1956) - kornelius-jc.net

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Kapitel 5: An die Sabbatschulleiter!<br />

[22]<br />

In unsern Sabbatschulen gilt es ernste Arbeit zu leisten. Die<br />

Sabbatschulvorsteher müssen ihr Amt weise und geschickt führen.<br />

Es ist eine schöne und wichtige Aufgabe, geistliche Anleitung zu<br />

geben, gute Eindrücke zu vermitteln und Persönlichkeiten gestalten<br />

zu helfen. Ein weiser Erzieher sucht die Fähigkeiten und Kräfte<br />

seiner Schüler zu wecken, statt sich dauernd auf die Erteilung von<br />

Lehren zu beschränken.<br />

Verschiedentlich erhielt ich Briefe, in denen ich hinsichtlich der<br />

Aufgaben des Sabbatschulvorstehers um Rat gebeten wurde. Einmal<br />

zeigte sich jemand bekümmert, weil es ihm nicht gelingen wollte,<br />

bei Helfern und Schülern stärkere Anteilnahme wachzurufen. Er<br />

teilte mit, daß er viel Zeit auf Rücksprachen verwandte, ihnen alles<br />

erklärte, was er für sie von Wichtigkeit hielt, aber trotzdem noch<br />

ein beträchtlicher Mangel an Freude zur Mitarbeit vorhanden war.<br />

Jene Ermahnungen hatten keinen geistlichen Grund. Ich möchte<br />

an dieser Stelle allen, die unter gleichen Schwierigkeiten arbeiten,<br />

sagen: Seht doch einmal zu, ob ihr nicht selbst in hohem Grade für<br />

diesen Mangel an innerer Teilnahme verantwortlich seid. Mancher<br />

versucht zuviel selber zu tun und unterläßt es dabei, seine Helfer und<br />

Schüler zu ermutigen, daß sie auch das Ihre beitragen. In diesem<br />

Falle ist größte Einfachheit und geistlicher Ernst vonnöten. Es ist<br />

nicht richtig, in der Sabbatschule und in der Helferversammlung<br />

lange, trockene Ansprachen zu halten und damit Helfer und Schüler<br />

geistig abzutöten. Ausführungen solcher Art sind durchaus nicht am<br />

Platze. Sie sind nicht den wirklichen Bedürfnissen der Sabbatschule<br />

angepaßt und können keine Herzen gewinnen, zumal solche Leiter<br />

innerlich nicht von dem nötigen geistlichen Empfinden bewegt sind.<br />

Sie können einfach nicht sehen, daß sie durch ihre langen, ermüdenden<br />

Reden die Teilnahme an der Sabbatschule und die Liebe zu ihr<br />

abtöten.<br />

Ist das Bestreben des Helfers auf Christus gerichtet, wohnt er<br />

durch lebendigen Glauben in ihm, dann wird es keine halb so langen<br />

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