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Welterbemanegamentplans - cultWorx.com

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10 Blick vom sondern sind auch die zahlreich erhaltenen sind umfangreich. Gefährdungen müssen<br />

Stiftsberg nach → Archivalien, die nahezu lückenlos die frühzeitig erkannt und nach Möglichkeit behoben<br />

werden. Geplante Sanierungen, Neu- und<br />

Norden<br />

Geschichte der Stadt, des Stiftes, der Herrscher<br />

und der Bürgerschaft seit dem Frühmittelalter<br />

lebendig werden lassen. Die einstige<br />

Größe als Weltstadt des Mittelalters ist auch<br />

dadurch gut rekonstruierbar.<br />

Umbauten sind auf ihre Welterbeverträglichkeit<br />

zu prüfen und ggf. anzupassen. Die Stadt<br />

Quedlinburg stellt sich dieser anspruchsvollen<br />

Selbstverpflichtung unter bis heute schwierigen<br />

baulichen, → demografischen und<br />

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.<br />

Der Welterbemanagementplan<br />

Die UNESCO schreibt für jede Welterbestätte<br />

die Erstellung eines Managementplans vor,<br />

der erläutert, wie der außergewöhnlich<br />

universelle Wert erhalten werden kann. Der<br />

nun vorliegende Welterbemanagementplan<br />

der Stadt Quedlinburg – kurz WMP – entstand<br />

in einem mehrjährigen Vorbereitungsund<br />

Abstimmungsprozess. Die Ergebnisse<br />

mehrerer eigens für den WMP erarbeiteter<br />

wissenschaftlichen Studien, Planungen und<br />

Gutachten führt der Welterbemanagementplan<br />

zusammen.<br />

Er erläutert, welche baulichen und immate<br />

riellen Werte zum Welterbe gehören.<br />

Er benennt Gefährdungen wie auch Entwicklungschancen.<br />

Der WMP definiert<br />

darüber hinaus die Ziele und die wichtigsten<br />

Maßnahmen zum Erhalt und zur nachhaltigen<br />

Entwicklung des Welterbes für heutige und<br />

künftige Generationen.<br />

Herausforderungen für das Welterbe<br />

Quedlinburg bekennt sich seit über 20 Jahren<br />

zum außergewöhnlichen universellen Wert<br />

seines historischen Zentrums – schon in den<br />

späten 1980er Jahren strebte die Stadt eine<br />

Aufnahme in die Welterbeliste an.<br />

Eine Welterbestätte erhält sich jedoch nicht<br />

von allein. Die Aufgaben einer Welterbestadt<br />

Als der Welterbetitel 1994 an Quedlinburg<br />

verliehen wurde, war das Welterbegebiet fast<br />

flächendeckend in großer Gefahr. Zahlreiche<br />

Gebäude, darunter auch solche mit hoher<br />

Bedeutung für Stadtgeschichte und Stadtbild,<br />

öffentliche und private Freiflächen und<br />

das gesamte Leitungsnetz waren dringend<br />

sanierungs- und modernisierungsbedürftig. In<br />

einem enormen Kraftakt der Stadtverwaltung<br />

und der Bürger wurden bis heute zahlreiche<br />

Maßnahmen umgesetzt, getragen durch<br />

diverse Förderprogramme, Haushaltsmittel<br />

wie auch private Spenden. Gebäude und<br />

Freiflächen wurden wieder zum Leben und<br />

Arbeiten genutzt.<br />

Zwei Jahre vor dem 20. Jubiläum der<br />

Be stätigung als Welterbe hat Quedlinburg<br />

deutlich an Attraktivität gewonnen. Aber<br />

der außergewöhnliche universelle Wert<br />

Quedlinburgs bleibt gefährdet – noch sind<br />

rund 40 % der Gebäude nicht saniert; hier<br />

wirkt die Last der fast 80jährigen Phase fehlender<br />

oder nur in Teilen erfolgter Bauunterhaltung<br />

nach. Bei vielen Gebäuden sind schnelle<br />

Sicherungsmaßnahmen notwendig, um sie<br />

vor dem endgültigen Verfall zu bewahren.<br />

Quedlinburg ist darüber hinaus von drei<br />

zen-tralen, miteinander verflochtenen

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