Welterbemanegamentplans - cultWorx.com
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28<br />
Hölle 1 - 2<br />
vor und nach der<br />
Sanierung<br />
Barocker Fachwerkbau<br />
von 1791 mit<br />
dem städtebaulich<br />
bedeutenden<br />
Durchgang zum<br />
Schuhhof; wurde<br />
1981 nach altem<br />
Vorbild saniert<br />
Fotos: Landesamt<br />
für Denkmalpflege<br />
auch in einem desolaten Zustand – weitgehend<br />
erhalten. Gegen die Vernachlässigung<br />
und Zerstörung des historischen Bestandes<br />
setzte sich seit 1989 eine Bürgerbewegung<br />
mit Erfolg ein.<br />
Im September 1989 wurde dem Komitee<br />
der UNESCO durch die Regierung der DDR<br />
der Vorschlag unterbreitet, das Schloss, die<br />
Stiftskirche und die Altstadt Quedlinburgs<br />
in die Welterbeliste aufzunehmen. Der die<br />
UNESCO beratende Internationale Rat für<br />
Denkmalpflege → ICOMOS empfahl in<br />
seinem Bewertungsschreiben jedoch das<br />
Zurückstellen des Dossiers – unter anderem,<br />
weil die Schutzzone nicht präzise genug<br />
definiert war und nicht deutlich erkennbar<br />
war, welche Auswirkungen die Abrisse in der<br />
Altstadt auf den historischen Bestand hatten.<br />
Vereintes Deutschland seit 1990<br />
Mit der Vereinigung Deutschlands richtete<br />
sich die bundesweite Aufmerksamkeit schnell<br />
auf Quedlinburg und andere historische<br />
Städte Ostdeutschlands, deren Erhaltungszustand<br />
einerseits dramatisch vernachlässigt,<br />
jedoch andererseits auch erstaunlich authentisch<br />
war. Erste systematische Sicherungsmaßnahmen<br />
begannen. Quedlinburg wurde<br />
ein Schwerpunkt der Städtebauförderung, der<br />
Deutschen Stiftung Denkmalschutz und vieler<br />
anderer Programme. Erhebliche öffentliche<br />
und private Investitionen verlangsamten den<br />
Verfall und ermöglichten zunächst die Modernisierung<br />
einzelner, später größerer Gruppen<br />
von Gebäuden und der → Infrastruktur.<br />
Nach der Vereinigung Deutschlands entstanden<br />
durch die wirtschaftlichen und