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Welterbemanegamentplans - cultWorx.com

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Sternkiekerturm<br />

auch Lindenbeinturm<br />

genannt<br />

Wurde von dem<br />

Industriellen<br />

Georg Lindenbein<br />

um 1900 durch eine<br />

Aussichtsplattform<br />

ergänzt<br />

Gerade bei Denkmalen ist zudem mit einem<br />

schwer zu kalkulierenden Mehraufwand zu<br />

rechnen. Fehlt hier der Anreiz von Fördermitteln,<br />

werden viele private Investitionen gar<br />

nicht erst vorgenommen.<br />

Chancen für das Welterbe<br />

Tourismus, Kultur, Einzelhandel und Dienstleistungen,<br />

aber auch der Wohnstandort<br />

können künftig noch mehr als bisher vom<br />

12 Welterbestatus profitieren. Das Welterbegebiet<br />

umfasst zwar nur einen Bruchteil des<br />

gesamten Stadtgebietes – gleichwohl ist es<br />

als pulsierendes Herz wie auch als sichtbare<br />

Krone der Stadt für Quedlinburg prägend.<br />

Rund 20 % der Quedlinburger leben inzwischen<br />

im Welterbegebiet (1993 waren es nur<br />

10 %); es ist der Verwaltungs-, Einkaufs- und<br />

Kulturschwerpunkt der Stadt. Quedlinburg<br />

setzt daher im Rahmen seiner Stadtentwicklung<br />

auf den besonderen Wert des Welterbes<br />

und seine Einbettung in eine → Kulturlandschaft<br />

ersten Ranges.<br />

Voraussetzung, damit das Welterbe auch für<br />

die gesamtstädtische Entwicklung wirksam<br />

werden kann. So ist ein in Erscheinungsbild<br />

und Substanz intaktes und authentisches<br />

→ Ensemble von zentraler Bedeutung für den<br />

Touristenzuspruch. In der Folge profitieren<br />

hiervon auch Läden, Hotels und gastronomische<br />

Einrichtungen. Mit einer sanierten<br />

Innenstadt kann Quedlinburg den Tourismus<br />

als zukunftsfähigen Wirtschaftszweig besser<br />

nutzen. Eine attraktive Innenstadtatmosphäre<br />

mit hoher Wohnqualität und einem guten<br />

Versorgungsangebot ist auch eine wichtige<br />

Voraussetzung für das Anwerben von Unternehmen<br />

und Fachkräften.<br />

Touristengruppe<br />

Der Tourismus trägt<br />

nicht nur zur Belebung<br />

der Innenstadt<br />

bei, sondern<br />

auch zur Stärkung<br />

der Wirtschaft und<br />

damit mittelbar<br />

zum Erhalt des<br />

Welterbes<br />

Foto: Rosi Radecke<br />

Die möglichst umfangreiche Aufwertung<br />

der Gebäude – hier insbesondere der Einzeldenkmale<br />

– sowie der Freianlagen der<br />

historischen Innenstadt ist eine unabdingbare<br />

Um die reduzierten Finanzmittel bestmöglich<br />

zur Bewahrung des Welterbes zu nutzen, sind<br />

klare inhaltliche und räumliche Prioritäten bei<br />

den anstehenden Maßnahmen zu setzen.<br />

So könnten z. B. stark gefährdete Gebäude,<br />

Blöcke mit einem besonders hohen Neuordnungsbedarf<br />

oder negativ ausstrahlende<br />

Baulücken in den Mittelpunkt rücken.<br />

Die öffentlichen Fördermittelgeber müssen<br />

durch eine deutliche Darstellung der Gefährdung<br />

der Welterbestätte, aber auch durch<br />

fundierte, belastbare Prognosen überzeugt<br />

werden, dass die Stadt Quedlinburg nicht<br />

allein die Bewahrung des Welterbes leisten<br />

kann und dass eine finanzielle Unterstützung<br />

nicht nur der Entwicklung des Welterbes,<br />

sondern der gesamten Stadt dient.<br />

Das Welterbe zu bewahren und zu stärken<br />

und zugleich neue Gewerbeunternehmen für<br />

die Stadt zu gewinnen – dies darf und soll<br />

kein Widerspruch sein. Eine welterbeverträgliche<br />

Ansiedelungspolitik und die Überwindung

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