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Welterbemanegamentplans - cultWorx.com

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––<br />

Platz- und Straßensanierung<br />

––<br />

Verkehrsreduzierung.<br />

Im Teilplan „Gebäude“ werden die mittelalterlichen<br />

Quartiere als Bereich mit hoher Sanierungspriorität<br />

dargestellt. Die Konzentration der<br />

Mittel auf diese Bereiche soll die Erhaltung des<br />

Welterbes unterstützen. Darüber hinaus werden<br />

Baulückenschließungen und Ersatzbauten<br />

für abgängige Bausubstanz dargestellt.<br />

Im Teilplan „Nutzungsstruktur“ werden<br />

Bereiche dargestellt, in denen Einzelhandel,<br />

Dienstleistung und Gastronomie besonders<br />

gefördert werden sollen – insbesondere in<br />

dem umgangssprachlich als „Quedlinburger<br />

Null“ bezeichneten Rundweg in der Innenstadt.<br />

Durch Ordnungsmaßnahmen soll die<br />

Entwicklung von zusätzlichen Geschäftsflächen<br />

(bis 400 m²) unterstützt werden. Der<br />

Straßenzug zwischen Marktplatz, Blasiistraße,<br />

Hohe Straße, Lange Gasse und Stiftsberg<br />

ist als Entwicklungsachse für den Tourismus<br />

ausgewiesen. Der Nutzungsplan sieht auch<br />

die Förderung des Wohnens in der Innenstadt<br />

vor; auf Hofbebauungen und Dachausbauten<br />

soll zugunsten von Lückenschließungen verzichtet<br />

werden. Einzelne gewerbliche Flächen<br />

sind z. B. im Bereich der ehemaligen Firma<br />

Dippe (Neuer Weg) vorgesehen. Öffentliche<br />

und private Grünflächen sollen erhalten und<br />

gepflegt werden.<br />

Im Teilplan „Straßen und Plätze“ wird der<br />

Sanierungsbedarf von Straßenoberflächen<br />

differenziert nach verschiedenen Stufen und<br />

Prioritäten dargestellt. Straßenräume mit<br />

hoher Bedeutung für den Tourismus und die<br />

Wirtschaft (z. B. Marktplatz, Stiftsberg) sollen<br />

vorrangig saniert werden. Auch viele Sammelstraßen<br />

sind grundlegend zu sanieren.<br />

Der Rahmenplan stellt in der Summe eine<br />

Reihe von Maßnahmen dar, die aus denkmalpflegerischer<br />

Sicht problematisch sind. In der<br />

Summe wird der Schutz des Welterbes nicht<br />

hinreichend berücksichtigt. Die zur Stärkung<br />

der Einzelhandelsstruktur vorgeschlagenen<br />

großflächigen Betriebe können die geschützte<br />

Stadtstruktur gefährden. Der Vorschlag, in<br />

Nebengebäuden auf Wohnungen zu verzichten,<br />

kann zu einer Gefährdung der Erhaltung<br />

dieser Gebäude führen.<br />

Integriertes Stadtentwicklungskonzept<br />

Quedlinburg<br />

Mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept<br />

Quedlinburg 2 (ISEK), das mit Beteiligung<br />

der Bürgerschaft (Haushaltsbefragungen /<br />

→ Bürger-Workshop) erarbeitet wurde,<br />

wird der Bedeutung des Welterbes für die<br />

gesamtstädtische Stadtentwicklung Rechnung<br />

getragen. Der Status als Welterbestätte<br />

ist eine Chance, die andere Städte mit ähnlichen<br />

demo grafischen und wirtschaftlichen<br />

Problemen nicht haben. Das Welterbe ist ein<br />

einmaliger Marketingfaktor, den Quedlinburg<br />

im „Standortwettbewerb um Menschen und<br />

Investitionen“ 3 verstärkt einsetzen will. Es<br />

gilt, das Welterbe fruchtbar zu machen, um<br />

neue Perspektiven auch für die lokale Wirtschaft<br />

zu eröffnen.<br />

Das gesamtstädtische Leitbild Welterbe:<br />

Kapital und Potenzial der Stadtentwicklung<br />

verdeutlicht, dass für Quedlinburg Stadtentwicklung<br />

und Welterbe untrennbar miteinander<br />

verbunden sind. In diesem Kontext setzt<br />

sich die Stadt zum Ziel:<br />

––<br />

das Welterbe als identitätsstiftendes<br />

Kulturgut des Gemeinwesens erlebbar zu<br />

machen und bürgerschaftliches Engagement<br />

für seine Bewahrung und Verbreitung<br />

zu wecken,<br />

––<br />

das Welterbe als Alleinstellungsmerkmal<br />

und Chance im Standortwettbewerb um<br />

Humanressourcen, Ideen und Investitionen<br />

zu entwickeln,<br />

Wordgasse 4,<br />

Carl-Ritter-Straße<br />

49<br />

Planungen, Instrumente und Akteure

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