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Download Teil I (4.5MB) - Kukuruz.ch

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN 11<br />

berühmt. Vom größten Wert ist der weiße Skulpturmarmor, der im Dorf Dilowe<br />

im Rayon Ra<strong>ch</strong>iw gefördert wird.<br />

Die vielen Mineralquellen Transkarpatiens - insgesamt 360 - finden als Trinkund<br />

Heilwaser zur Behandlung vers<strong>ch</strong>iedener Leiden wie z.B. Magen, Nervenund<br />

Herzkrankheiten Anwendung.<br />

Klima<br />

Das Klima Transkarpatiens wird von Luftmassen vom Atlantik, vom<br />

Mittelmeer sowie aus Kontinentalgebieten Asiens beeinflußt. Das feu<strong>ch</strong>te<br />

gemäßigte Kontinentalklima trägt dazu bei, daß die Winter mild und die<br />

Sommer warm mit häufigen Regenfällen sind. Bestimmend für den<br />

Temperaturverlauf ist die Höhenlage eines Ortes. In den Niederungen liegen<br />

die Mittelwerte im Juli bei + 20 Grad , im Januar bei -3 Grad Celsius. Das<br />

absolute Temperaturminimum errei<strong>ch</strong>t -33 Grad, das Maximum +41 Grad<br />

Celsius. Die Nieders<strong>ch</strong>lagsmenge beträgt 700-800 mm.<br />

Im Hügelvorland (150-400 m über dem Meeresspiegel) s<strong>ch</strong>wankt die<br />

Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittstemperatur zwis<strong>ch</strong>en +18° im Sommer und -5° im Winter. Hier<br />

können bis ca. 900-1100 mm Nieders<strong>ch</strong>lag fallen.<br />

Mit steigender Höhe nimmt die Temperatur ab. Im Hügelland (400-500 m)<br />

zeigt das Thermometer ni<strong>ch</strong>t weniger als -7° unter Null im Winter und im<br />

Sommer steigt die Temperatur ni<strong>ch</strong>t über +19°.<br />

In der Gebirgszone (850-1500 m) wird es allerdings empfindli<strong>ch</strong> kühler. Die<br />

Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittstemperaturen bewegen si<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>en +12° im Sommer und –<br />

8° im Winter. Der mittlere Jahresnieders<strong>ch</strong>lag beträgt hier 1100-1400 mm.<br />

Die Wärmeperiode dauert von Ende Februar bis Anfang November in den<br />

Tälern, von Ende April bis Ende Oktober in höher gelegenen Gebieten.<br />

In Gebirgstälern liegt ab Mitte Dezember S<strong>ch</strong>nee. Im Fla<strong>ch</strong>gebiet errei<strong>ch</strong>t die<br />

S<strong>ch</strong>needecke Höhen von 30-40 cm, in den Bergen von 2-3 m. Hier liegt der<br />

S<strong>ch</strong>nee bis Ende April. Die S<strong>ch</strong>nees<strong>ch</strong>melze und Regenfälle im Februar<br />

verursa<strong>ch</strong>en oft Ho<strong>ch</strong>wasser, die man<strong>ch</strong>mal zu Übers<strong>ch</strong>wemmungen führen<br />

(wie 1992, 1998 und 2001).<br />

Böden<br />

Die Bodendecke Transkarpatiens ist je na<strong>ch</strong> der Reliefform unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>.<br />

Dominierend sind aber gemis<strong>ch</strong>te Podsolbraunerden. Im Fla<strong>ch</strong>land herrs<strong>ch</strong>en<br />

Rasen-, Braunerdepodsol- und Wiesenböden vor. Im Hügelvorland sind<br />

Braunerdepodsolböden <strong>ch</strong>arakteristis<strong>ch</strong>. In den Bergen beherrs<strong>ch</strong>en<br />

Rasenbraunerden und Gebirgswiesenböden (Rendzinen) das Bild.<br />

Fliessgewässer<br />

Transkarpatien ist dur<strong>ch</strong> ein di<strong>ch</strong>tes Netz von Flüssen dur<strong>ch</strong>zogen. Insgesamt<br />

gibt es 9’429 Fliessgewässer mit einer Gesamtlänge von 19’793 km. Darunter<br />

sind 152 Bä<strong>ch</strong>e und Flüsse mit einer Länge von mehr als 10 km, weitere<br />

9‘227 kleinere Fliessgewässer sind bis 10 km lang. Vier Flüsse - Theiß, Us<strong>ch</strong>,<br />

Latoryza und Bors<strong>ch</strong>awa haben eine Länge von über 100 km. Alle Flüsse der<br />

Oblast gehören zum Theiß-Becken.<br />

Im Winter bleiben die Flüsse ni<strong>ch</strong>t lange von Eis überzogen. In milden Wintern<br />

setzt öfters Tauwetter ein. Wegen der S<strong>ch</strong>wankungen des Wasserniveaus kann<br />

zu jeder Jahreszeit mit Ho<strong>ch</strong>wasser gere<strong>ch</strong>net werden.<br />

Seen<br />

Im Unters<strong>ch</strong>ied zu den Flüssen ist die Anzahl der Seen in Transkarpatien<br />

niedrig. Es gibt ledigli<strong>ch</strong> 137 ständige Seen, wel<strong>ch</strong>e in der Regel sehr klein<br />

sind. Die meisten sind fla<strong>ch</strong>e Eiszeit-Reliktenseen, die in Höhen von 1400-<br />

1800 m liegen. Sie entstanden beim Rückzug der Glets<strong>ch</strong>er na<strong>ch</strong> der letzten<br />

Eiszeit.<br />

Einer der s<strong>ch</strong>önsten Karseen ist der See Aps<strong>ch</strong>inez, der im Swidowezkyj<br />

Bergmassiv (Gebiet Tjats<strong>ch</strong>iw) in einer Höhe von 1487 m liegt. Er erstreckt

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