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GESCHICHTE UND KULTUR 29<br />

1840 bauen die Besitzer der Domäne Mukats<strong>ch</strong>ewo-Ts<strong>ch</strong>ynadijewo – die<br />

Grafen S<strong>ch</strong>önborn – ein Holzhaus als Sommerresidenz. 1890 wird an dieser<br />

Stelle ein romantis<strong>ch</strong>es S<strong>ch</strong>loß im Neorenaissance-Stil erri<strong>ch</strong>tet. Die Symbolik<br />

des astronomis<strong>ch</strong>en Jahres wurde den Bauplänen zu Grunde gelegt: Die Anzahl<br />

der Fenster entspri<strong>ch</strong>t der Anzahl der Tage im Jahr; 52 Zimmer entspre<strong>ch</strong>en<br />

der Anzahl der Wo<strong>ch</strong>en und die 12 Eingänge den Monaten. Ein Tei<strong>ch</strong> im<br />

S<strong>ch</strong>losspark bildet die Umrisse von Österrei<strong>ch</strong>-Ungarn ab. Heute beherbergt<br />

das S<strong>ch</strong>loß das Sanatorium „Karpaty“.<br />

Ruinen des S<strong>ch</strong>losses von Chust<br />

1191 beendeten ungaris<strong>ch</strong>e Könige den Bau einer S<strong>ch</strong>loßburg, wel<strong>ch</strong>er über<br />

300 Jahre gedauert hatte. Es diente dem S<strong>ch</strong>utz des „Salzweges“ aus<br />

Maramoros<strong>ch</strong> in den zentralen <strong>Teil</strong> des Ungaris<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong>es. Zum selben<br />

Zweck wurden im 12.-14. Jahrhundert no<strong>ch</strong> drei weitere Festungen in einer<br />

Entfernung von je 30-40 km der Theiß entlang angebaut:Wys<strong>ch</strong>kiw, Nyalab<br />

(Koroliwska) und Kankiw (Wynogradiwska).<br />

Die im Laufe der Jahrhunderte<br />

we<strong>ch</strong>selnden Besitzer ließen das<br />

S<strong>ch</strong>loß mehrmals umbauen. Seit 1526<br />

war Chust Bestandteil des Transsylvanis<strong>ch</strong>en<br />

Fürstentums. Während des<br />

Krieges von 1703-1711 wurde die<br />

Zitadelle zu einem der Mittelpunkte<br />

des Aufstandes. Das S<strong>ch</strong>loß wurde<br />

damals stark bes<strong>ch</strong>ädigt und verlor<br />

allmähli<strong>ch</strong> seine strategis<strong>ch</strong>e Bedeutung.<br />

1749 wurde das Waffenarsenal<br />

na<strong>ch</strong> Kos<strong>ch</strong>ize (Slowakei) versetzt. Am<br />

3. Juli 1766 hat während eines starken<br />

Gewitters über Chust ein Blitz in den<br />

Pulverturm einges<strong>ch</strong>lagen und es in<br />

Brand gesetzt. Ein großer <strong>Teil</strong> der Ruinen des S<strong>ch</strong>losses von Chust<br />

Zitadelle war ausgebrannt.<br />

Ruinen des S<strong>ch</strong>losses<br />

Kankiw (Winogradiw)<br />

Erstmals wurde das S<strong>ch</strong>loß urkundli<strong>ch</strong><br />

in der ungaris<strong>ch</strong>en Chronik „Gesta<br />

Gunganorum“ erwähnt. Dort geht es<br />

um eine slawis<strong>ch</strong>e Siedlung im 9.<br />

Jahrhundert, die im 11. Jh. von<br />

ungaris<strong>ch</strong>en Königen zur Festung für<br />

den Grenzens<strong>ch</strong>utz ausgebaut wurde.<br />

Das S<strong>ch</strong>loß Kankiw war im Besitz von<br />

Ruinen des S<strong>ch</strong>losses Kankiw<br />

mehreren Feudalherren. 1399 s<strong>ch</strong>enkt<br />

Sigmund I. es dem Baron Peter Pereni. An der Stelle einer Holzfestung erri<strong>ch</strong>tet<br />

der neue Besitzer eine Steinburg. Im 15. Jh. übergibt die Familie von Pereni<br />

das S<strong>ch</strong>loß den Mön<strong>ch</strong>en des Franziskaner-Ordens. In den Jahren der<br />

Reformation nimmt einer der Na<strong>ch</strong>folger des Barons den Protestantismus an<br />

und vertreibt die katholis<strong>ch</strong>en Priester von seinem Territorium. Die Mön<strong>ch</strong>e,<br />

die Widerstand leisteten, wurden brutal ermordet. Gegen Pereni trat daraufhin<br />

eine Abteilung des königli<strong>ch</strong>en Heeres der Österrei<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Monar<strong>ch</strong>ie zur<br />

Bestrafung an, wel<strong>ch</strong>e das S<strong>ch</strong>loß in Strum genommen und zerstört hat.<br />

Ruinen des S<strong>ch</strong>losses Njalab (Koroljewo)<br />

(in 5 km Entfernung von Wynogradiw)<br />

An der Stelle einer alten slawis<strong>ch</strong>en Siedlung ließ der ungaris<strong>ch</strong>e König<br />

Is<strong>ch</strong>twan V. ein Jagdhaus ( daher stammt der ungaris<strong>ch</strong>e Name des S<strong>ch</strong>losses<br />

und der Orts<strong>ch</strong>aft – Kiralyhaza) erri<strong>ch</strong>ten, wel<strong>ch</strong>es König Beila IV. in der<br />

zweiten Hälfte des 13. Jh. zu einem Steins<strong>ch</strong>loß zum S<strong>ch</strong>utz der Staatsgrenzen<br />

ausbaut.

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