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Ausgabe 04/13 - Wirtschaftsjournal.de

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Gesundheitswirtschaft<br />

Intelligent Kosten sparen<br />

Mit Smart Object-Technologie Abläufe im Krankenhaus für alle Beteiligten effizient gestalten<br />

Schon bald könnten intelligente Sensornetze dank <strong>de</strong>r Smart<br />

Object-Technologie die Arbeitsprozesse im Klinikalltag optimieren.<br />

Auch in Großwäschereien, die Krankenhäuser beliefern,<br />

wer<strong>de</strong>n sie zunehmend eingesetzt. Die med.Logistica<br />

(15. bis 16. Mai 20<strong>13</strong>) widmet sich <strong>de</strong>n Potenzialen <strong>de</strong>r<br />

Technologie, auch aus ökonomischer Sicht. Ulli Münch vom<br />

Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS zeigt auf<br />

<strong>de</strong>m Kongress für Krankenhauslogistik mit Fachausstellung<br />

<strong>de</strong>n Nutzen dieser Technologie auf. Wie durch <strong>de</strong>n Einsatz<br />

von RFID (Radio Frequency I<strong>de</strong>ntification) beispielsweise<br />

Wäschereiunternehmen im Krankenhausbereich profitieren,<br />

stellt Dr.-Ing. Frank Ryll vom Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb<br />

und -automatisierung IFF in Mag<strong>de</strong>burg dar.<br />

Unter Smart Objects versteht man kleine schlaue Chips,<br />

die auch Transpon<strong>de</strong>r genannt wer<strong>de</strong>n. Angebracht an medizinischen<br />

Geräten und Produkten sowie Arbeitskleidung<br />

speichern und erfassen sie Daten, lokalisieren Bezugsobjekte<br />

o<strong>de</strong>r übernehmen eigenständig Aufgaben. Via Funksignal<br />

können sie beispielsweise die gespeicherten Daten<br />

übermitteln o<strong>de</strong>r auch ein drahtloses, selbstorganisieren<strong>de</strong>s<br />

Sensornetz bil<strong>de</strong>n. Über eine Vermittlungssoftware kann<br />

<strong>de</strong>r Nutzer auf die Transpon<strong>de</strong>rdaten zugreifen. „Vor allem<br />

in Hinblick auf personelle, aber auch materielle Ressourcen<br />

können Krankenhäuser durch die Anwendung von Smart<br />

Object-Technologien Kosten sparen“, sagt Ulli Münch, Gruppenleiter<br />

am Fraunhofer IIS. In <strong>de</strong>m staatlich geför<strong>de</strong>rten<br />

Projekt Opal-Health wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Einsatz <strong>de</strong>r Technologie im<br />

Klinikalltag erprobt. „Klare Verbesserungen lassen sich im<br />

Gerätemanagement o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Koordination <strong>de</strong>r Behandlung<br />

von Patienten erzielen. Dadurch wird das Krankenhauspersonal<br />

entlastet und kann seinen eigentlichen Aufgaben<br />

nachgehen“, so Ulli Münch.<br />

Wenn mobile medizinische Geräte, wie Infusionspumpen<br />

o<strong>de</strong>r EKG-Geräte mit Transpon<strong>de</strong>rn versehen wer<strong>de</strong>n,<br />

kann sich das Stationspersonal einen Überblick über <strong>de</strong>ren<br />

Standort verschaffen. Das spart Zeit und ermöglicht, ihren<br />

Einsatz sinnvoll zu planen. Ebenso kann das Krankenhaus-<br />

Management eine übermäßige Anschaffung von Geräten<br />

zur Bedarfs<strong>de</strong>ckung vermei<strong>de</strong>n. Ein weiteres Einsatzgebiet<br />

von Smart Object-Technologien ist die Überwachung von<br />

kritischen medizinischen Betriebsmitteln. So garantieren sie<br />

bei Produkten wie Blutbeuteln Qualitätssicherheit. „Ausgestattet<br />

mit Sensoren können die Transpon<strong>de</strong>r beispielsweise<br />

die Temperatur <strong>de</strong>s Blutes messen. Somit wird die<br />

Kühlkette und eine fachgerechte Aufbewahrung überprüft“,<br />

erklärt Ulli Münch. Mit Hilfe dieser Technik kann das Personal<br />

Schwankungen rechtzeitig erkennen und entsprechen<strong>de</strong><br />

Maßnahmen ergreifen. Darüber hinaus bieten Smart<br />

Objects die Möglichkeit, Patienten ebenfalls mit einem Transpon<strong>de</strong>r<br />

auszustatten. Sind wichtige Daten wie die Blutgruppe<br />

auf ihm gespeichert, kann vor <strong>de</strong>r Bluttransfusion<br />

nochmals die Zuordnung von Blutbeutel und Patient geprüft<br />

wer<strong>de</strong>n, um Fehltransfusionen zu vermei<strong>de</strong>n.<br />

PM/CH<br />

Warentransportsysteme <strong>de</strong>r Universitätsklinik<br />

Leipzig<br />

Foto: Leipziger Messe GmbH/<br />

Uwe Frauendorf<br />

Auf <strong>de</strong>r med.Logistica wer<strong>de</strong>n in<br />

<strong>de</strong>m Kongressblock „Materialund<br />

Produktinformation“ am<br />

Mittwoch (15. Mai 20<strong>13</strong>) unter<br />

an<strong>de</strong>rem Ulli Münch und Dr.<br />

Frank Ryll zum Thema Smart<br />

Object-Technologie und RFID<br />

sprechen. Es geht um Chancen<br />

und Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />

Technologie im Krankenhausbetrieb<br />

sowie ihren sinnvolle Einsatz<br />

in Großwäschereien.<br />

Klingen<strong>de</strong>s Kurparkfest<br />

Kurorte Wiesenbad und Warmbad la<strong>de</strong>n gemeinsam ein<br />

Zum zweiten Mal la<strong>de</strong>n die Kurorte Wiesenbad und Warmbad<br />

gemeinsam zu einem Kurparkfest ein. Am 25. und 26.<br />

Mai können die Besucher einen singen<strong>de</strong>n, klingen<strong>de</strong>n Kurpark<br />

in Thermalbad Wiesenbad erleben. Dabei wird die neue<br />

Konzert-Bühne eingeweiht. Die Akrobatik-Gruppe Blumenau<br />

zeigt ihre sportliche Note auf <strong>de</strong>m Areal <strong>de</strong>s Bewegungsparcours<br />

und im Kurpark erklingt an diversen Orten<br />

Live-Musik. Den inhaltlichen Rahmen bil<strong>de</strong>t ein buntes Programm<br />

mit Informationen zum Thema Aktiv &Vital.<br />

PM/CH<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.wiesenbad.<strong>de</strong><br />

40 <strong>Wirtschaftsjournal</strong> | April 20<strong>13</strong>

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