Als PDF downloaden - Haufe.de
Als PDF downloaden - Haufe.de
Als PDF downloaden - Haufe.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
33<br />
Serie<br />
· Ausgabe 07/2012: Neues von <strong>de</strong>n Besten<br />
· Ausgabe 08/2012: Beson<strong>de</strong>res von <strong>de</strong>n Besten<br />
· Ausgabe 09/2012: Gesundheit bei <strong>de</strong>n Besten<br />
<strong>de</strong>r Pilotphase und ersten Supporttätigkeiten<br />
bietet das „Office“ inzwischen<br />
auch verschie<strong>de</strong>ne Trainingsprogramme<br />
zum Thema kulturelle Diversität an.<br />
Für ihr beson<strong>de</strong>res Engagement im<br />
kreativen Umgang mit <strong>de</strong>r Unterschiedlichkeit<br />
<strong>de</strong>r Mitarbeiter wur<strong>de</strong> die Accenture<br />
GmbH vom Great Place to Work<br />
Institute mit <strong>de</strong>m diesjährigen Son<strong>de</strong>rpreis<br />
„Diversity“ ausgezeichnet.<br />
Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK):<br />
Networking für Frauen<br />
„Wollen-Können-Dürfen“ heißt <strong>de</strong>r<br />
im Frühjahr 2011 ins Leben gerufene<br />
Ansatz zur Frauenför<strong>de</strong>rung bei <strong>de</strong>r<br />
Siemens-Betriebskrankenkasse in München,<br />
<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r gesamten Belegschaft<br />
großen Anklang gefun<strong>de</strong>n hat. Mit diesem<br />
Ansatz verfolgen die Vorstän<strong>de</strong><br />
Gertrud Demmler und Hans Unterhuber<br />
zusammen mit <strong>de</strong>r Personalabteilung<br />
und <strong>de</strong>r Gleichstellungsbeauftragten das<br />
Ziel, <strong>de</strong>n Frauenanteil in <strong>de</strong>r Führungsebene<br />
von bereits 30 Prozent weiter in<br />
Richtung <strong>de</strong>r Mitarbeiterverteilung auf<br />
zwei Drittel zu erhöhen. Konzeptionell<br />
sind die Maßnahmen in die Motivation<br />
<strong>de</strong>r SBK-Frauen zur beruflichen Weiterentwicklung<br />
(Wollen), in <strong>de</strong>n Kompetenzaufbau<br />
(Können) und die Schaffung<br />
geeigneter Rahmenbedingungen auch<br />
zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
(Dürfen) eingeteilt.<br />
Eingerahmt in dieses dreistufige Konzept<br />
bietet die SBK <strong>de</strong>n Frauen vielfältige<br />
Unterstützungsangebote. So konnten<br />
beispielsweise alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
in einem bun<strong>de</strong>sweiten<br />
Chat mit <strong>de</strong>m Titel „Will ich? Kann ich?<br />
Soll ich?“ ihre Fragen zur beruflichen<br />
Weiterentwicklung einbringen und diskutieren.<br />
Erfahrene Führungsfrauen<br />
haben darin ihre persönlichen Erfahrungen<br />
eingebracht und Fragen zur<br />
Vereinbarkeit von Beruf, Familie und<br />
Privatleben beantwortet. Das Interesse<br />
<strong>de</strong>r Belegschaft war enorm.<br />
Darüber hinaus ermöglicht das jährliche<br />
SBK-Frauennetzwerk-Treffen <strong>de</strong>n<br />
weiblichen Führungskräften viel Raum<br />
zum Networking und informellen Austausch.<br />
Gleichzeitig sind die „Netzwerkerinnen“<br />
auch Ansprechpartnerinnen<br />
und Mentorinnen für sich selbst und die<br />
„Führungsfrauen von morgen“ und unterstützen<br />
die gezielte Entwicklung <strong>de</strong>s<br />
Nachwuchses. Auch spezielle Coaching-<br />
Seminare für Frauen, die sich eigene<br />
Führungsverantwortung <strong>de</strong>rzeit noch<br />
nicht zutrauen, jedoch das Potenzial<br />
dafür mitbringen, bieten Unterstützung<br />
und bringen Selbstbewusstsein für die<br />
zukünftigen Führungsaufgaben.<br />
Dieser beispielhafte Einsatz <strong>de</strong>r SBK<br />
hat das Great Place to Work Institute mit<br />
<strong>de</strong>m Son<strong>de</strong>rpreis „Chancengleichheit<br />
<strong>de</strong>r Geschlechter“ gewürdigt.<br />
Gore: Pilotprojekt „Wissensstafette“<br />
Das internationale Unternehmen W. L.<br />
Gore & Associates hat mit <strong>de</strong>r Gründung<br />
<strong>de</strong>r Arbeitsgruppe „Silver Revolution“,<br />
in <strong>de</strong>r nicht nur Beschäftigte über 55<br />
Jahre aktiv sind, auf die <strong>de</strong>mografische<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Belegschaft an seinen<br />
<strong>de</strong>utschen Standorten reagiert. Diese<br />
Arbeitsgruppe hat sich zum Ziel gesetzt,<br />
das Engagement, die Lernbereitschaft<br />
und die Arbeitsfähigkeit <strong>de</strong>r älteren Mitarbeiter<br />
(„Associates“) zu erhalten, zu<br />
för<strong>de</strong>rn und wertzuschätzen. Zugleich<br />
sind diese aufgerufen, ihre wertvolle Erfahrung<br />
an jüngere Kollegen und Nachwuchskräfte<br />
weiterzugeben. Mit <strong>de</strong>m<br />
Pilotprojekt „Wissensstafette“ initiierte<br />
die Gruppe beispielsweise ein Konzept<br />
zur Wissensübergabe beim Ausschei<strong>de</strong>n<br />
älterer Mitarbeiter aus <strong>de</strong>m Unternehmen.<br />
So will man sicherstellen, dass das<br />
personengebun<strong>de</strong>ne Wissen und <strong>de</strong>r<br />
große Erfahrungsschatz <strong>de</strong>r älteren Mitarbeiter<br />
nicht verloren gehen, son<strong>de</strong>rn<br />
erfolgreich weitergegeben wer<strong>de</strong>n. Auf<br />
Basis von Interviews und mo<strong>de</strong>rierten<br />
Übergabegesprächen zwischen Vorgänger<br />
und Nachfolger entsteht eine<br />
„Landkarte“, die Wissensinhalte <strong>de</strong>r<br />
Wissensgeber und Fragestellungen <strong>de</strong>r<br />
Wissensnehmer zusammenfügt und so<br />
einen strukturierten generationsübergreifen<strong>de</strong>n<br />
Know-how-Transfer sicherstellt.<br />
In <strong>de</strong>r Pilotphase im Februar 2011<br />
wur<strong>de</strong>n zunächst zehn Mitarbeiter<br />
als „Wissensübergabe-Mo<strong>de</strong>ratoren“<br />
ausgebil<strong>de</strong>t. Aktuell starten weitere<br />
Ausbildungen. Mittlerweile ist die „Wissensstafette“<br />
ein fest implementiertes<br />
Übergabeinstrumentarium, das sich<br />
großer Beliebtheit in <strong>de</strong>n unterschiedlichen<br />
Hierarchieebenen, Altersklassen<br />
und Unternehmensbereichen erfreut<br />
und erfolgreich angewen<strong>de</strong>t wird.<br />
Diese und zahlreiche weitere Aktivitäten<br />
von Gore in Deutschland, wie<br />
auch die kontinuierliche altersgerechte<br />
Gestaltung <strong>de</strong>r Arbeitsplätze für die Mitarbeiter<br />
über 55 sowie die Möglichkeit<br />
<strong>de</strong>r Vergabe externer Berateraufträge an<br />
erfahrene Ehemalige und Ruheständler<br />
wur<strong>de</strong>n 2012 durch das Demographie-<br />
Netzwerk (ddn) und das Great Place to<br />
Work Institute mit <strong>de</strong>m ddn-Son<strong>de</strong>rpreis<br />
„Demographiebewusstes Personalmanagement“<br />
geehrt.<br />
Frank Hauser ist geschäftsführen<strong>de</strong>r<br />
Gesellschafter<br />
beim Great Place to Work<br />
Institute Deutschland, Köln.<br />
Julia Haase ist Referentin<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsführung beim<br />
Great Place to Work Institute<br />
Deutschland in Köln.<br />
08 / 12 personalmagazin<br />
Bei Fragen wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an kristina.en<strong>de</strong>rle@personalmagazin.<strong>de</strong>