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Pressespiegel 23_13 vom 01.06. bis 07.06.2013.pdf - Evangelisch ...

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Arena Alva <strong>vom</strong> 07.06.20<strong>13</strong>, Seite <strong>13</strong>.pdf<br />

Kultur<br />

Freitag, 7. Juni 20<strong>13</strong> arena alva <strong>13</strong><br />

Mitglieder der evangelischen Kirchgemeinde Flims besuchten im April die Patengemeinde Aldoboly in Rumänien.<br />

Gemeindereise nach Rumänien<br />

Bild zVg<br />

rf. Seit knapp zehn Jahren pflegt die <strong>Evangelisch</strong>e<br />

Kirchgemeinde Flims die Beziehung<br />

zur Patengemeinde in Aldoboly (Siebenbürgen/Rumänien).<br />

Zu dieser Beziehungspflege<br />

gehörte auch ein Projekt, welches die Renovation<br />

eines bestehenden Gebäudes zum Ziel<br />

hatte. Die Renovation konnte nun im Frühling<br />

abgeschlossen werden. Das Gebäude<br />

dient der <strong>Evangelisch</strong>en Kirchgemeinde in<br />

Aldoboly als Kirchgemeindehaus, Begegnungszentrum<br />

und ambulante Arztpraxis.<br />

Die <strong>Evangelisch</strong>e Kirchgemeinde Flims hat<br />

geholfen, dieses Projekt mitzufinanzieren.<br />

Als Dank hat die Kirchgemeinde Aldoboly die<br />

Arbeitsgruppe Rumänien zur Eröffnungsfeier<br />

eingeladen. Da die Finanzierung nicht von<br />

der Kirchgemeinde Flims alleine bestritten<br />

wurde, sondern zu einem beträchtlichen Teil<br />

aus Spenden aus der Bevölkerung von Flims<br />

bestand, wurde diese Reise öffentlich ausgeschrieben,<br />

damit Interessierte aus der Gemeinde<br />

Flims ebenfalls Gelegenheit hatten,<br />

die Patengemeinde und das Projekt kennenzulernen<br />

und an der Eröffnungsfeier teilzunehmen.<br />

Schliesslich kam eine Reisegruppe von zwölf<br />

Personen zusammen, welche erfreulicherweise<br />

gut durchmischt war. Die jüngste Reiseteilnehmerin<br />

war 22, der Älteste über 80<br />

Jahre alt. Am Freitagmorgen, 12. April 20<strong>13</strong>,<br />

war die Abreise und spätabends wurde die<br />

Flimser Gruppe in für Schweizer ungewohnter<br />

Herzlichkeit im neuen Kirchgemeindehaus<br />

in Aldoboly empfangen. Für die einen<br />

gab es eine grosse Wiedersehensfreude, für<br />

die anderen ein erstes Kennenlernen.<br />

Der Sonntag war der Höhepunkt – sowohl für<br />

die Reisegruppe, aber vor allem auch für die<br />

Kirchgemeinde in Aldoboly. Das neue Kirchgemeindehaus<br />

wurde mit einem feierlichen<br />

Gottesdienst eingeweiht. Offenbar war die<br />

Einweihungsfeier in diesem kleinen Dorf ein<br />

Ereignis von grosser Wichtigkeit. Nicht nur,<br />

dass der Pfarrer der christlich-orthodoxen<br />

Kirchgemeinde aus demselben Dorf am Gottesdienst<br />

teilnahm, auch der Bischof war anwesend<br />

und hielt die Predigt. Ebenfalls der<br />

Gemeindepräsident der politischen Gemeinde,<br />

der eine sichtlich begeisterte Ansprache<br />

hielt. Alles wurde <strong>vom</strong> Fernsehen dokumentiert<br />

und zu einem späteren Zeitpunkt ausgestrahlt.<br />

Nach dem Gottesdienst wurden alle<br />

Anwesenden mit einem feinen Mahl verwöhnt<br />

– selbstverständlich in den neuen, renovierten<br />

Lokalitäten. Die Freude an dieser<br />

neuen Einrichtung war bei allen Menschen<br />

zu spüren. Für die Flimser kam nebst der<br />

Freude über das gelungene Projekt auch die<br />

Erkenntnis dazu, dass dieses Gebäude ein<br />

e ffektiv vorhandenes Bedürfnis befriedigen<br />

konnte: Nämlich, dass die Kirchgemeinde<br />

erstmals einen Ort hat, wo sie sich jederzeit<br />

treffen kann, wo auch private Feiern stattfinden<br />

können, wo – und das darf nicht unterschätzt<br />

werden – ein Raum zur Verfügung<br />

steht, in dem der Arzt einmal pro Woche vorbeikommt<br />

und die Menschen im Dorf sich<br />

zur Behandlung einfinden können.<br />

Die Reisegruppe kam mit vielen tiefen Eindrücken<br />

nach Hause. Die erlebte Gastfreundschaft<br />

ist kaum mehr zu überbieten und hat<br />

alle tief beeindruckt. Andererseits haben die<br />

grossen Unterschiede beider Länder auch<br />

nachdenklich gestimmt. Mögen Pferdefuhrwerke<br />

zunächst nostalgische Gefühle geweckt<br />

haben, zeugen zerfallende Gewächshäuser,<br />

leerstehende Fabrikgebäude und auf<br />

dem Feld verrostende Landwirtschaftsfahrzeuge<br />

von der Armut dieses Landes.<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden

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