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Praxisprojekt Entwicklung eines Bildungskonzeptes ... - aktionbildung

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4.2. Bildungskonzept für den Menschen mit Behinderung<br />

Meine Aufgabe bestand nun darin, ein Bildungskonzept zu erstellen (Anhang 7), das<br />

es den Menschen mit Behinderung ermöglicht, einen festgelegten Berufsstatus zu<br />

erlangen. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Art und Schwere der Behinderungen<br />

war es notwendig, kleinschrittig vorzugehen, um es für alle Ausbildungsinteressierten<br />

nachvollziehbar zu gestalten.<br />

Zu Beginn habe ich alle schon vorhandenen Bildungsunterlagen<br />

zusammengetragen, die ich mir im Laufe der Jahre selbstständig schon erstellt hatte.<br />

Diese sind jedoch zumeist in der Fachsprache mit viel Fachvokabular gehalten und<br />

wurden bisher immer individuell aufbereitet. Die Aufgabe bestand nun darin, eine<br />

klare und einfache Sprache in Wort und Bild zu finden, um Verständlichkeit zu<br />

erzielen und dies in einer benutzerfreundlichen und übersichtlichen Bildungsmappe<br />

zusammenzustellen.<br />

Der inhaltlich-didaktische Bildungsstoff soll dabei mittels der fünf “W-Fragen“<br />

vermittelt werden.<br />

Was ? Warum ? Wie ? Wer ? Wann ?<br />

Er sollte aufeinander aufbauen und stets fachbezogen sein. Beginnend mit<br />

elementarem Grundwissen zum Thema komme ich dann zum ersten Schwerpunkt<br />

Werkstoffkunde. Dabei nutze ich den Vorteil, dass die Menschen mit Behinderung im<br />

Grundkurs des Berufsbildungsbereiches schon die Bildungsfelder Metall, Holz sowie<br />

Kunststoff abgeschlossen haben und somit über fundierte Grundkenntnisse<br />

verfügen. Ziel ist es nun, von schon bekannten Werkstoffen hin zu unbekannten zu<br />

kommen und somit die Vielfältigkeit und den Sinn der Recycling-Arbeit zu<br />

verdeutlichen.<br />

Darauf aufbauend folgt der Schwerpunkt Werkzeugkunde arbeitsfeldorientiert, mit<br />

der gleichen Herangehensweise. Besondere Sorgfalt setze ich hier auf die<br />

Gefahrenschwerpunkte beim Umgang mit den Werkzeugen.<br />

In beiden Schwerpunktthemen sind jeweils Lernzielkontrollen eingebaut.<br />

Noch bevor ich die tätigkeitsorientierten Themen vermitteln kann, muss ich den<br />

Schwerpunkt Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit unterrichten. Hierbei betrachte ich<br />

zunächst die Gesamtheit des Arbeitsfeldes Recycling und gehe dann ins Detail.<br />

Damit auch dieses Thema praxisnah vermittelt wird, baue ich neben Bildern auch<br />

Piktogramme ein, die den Menschen mit Behinderung im Alltag und speziell im<br />

Recycling wieder begegnen. Da der Arbeitsschutz neben den elementaren<br />

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