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Studienführer<br />

2013 - 2014<br />

Fachbereich Gesundheitswesen | Institut für Gesundheitsstudien<br />

ergotherapie<br />

PHysiotherapie<br />

Logopädie<br />

Ernährung<br />

und Diätetik<br />

Mundhygiene<br />

therapeut mIt PERSPEKTIVE<br />

Sprache und Kommunikation ist dein Fachgebiet: das Schönste, was du erreichen kannst, ist<br />

Menschen aus ihrer Isolation zu befreien. Sie sprechen und kommunizieren wieder, egal auf<br />

welche Art. Das Wichtigste aber ist, dass sie wieder am Leben teilnehmen können!


Inhaltsangabe<br />

Einleitung SEITE 3<br />

1. Unsere Sichtweise und unser Konzept SEITE 6<br />

2. Diese Berufe gehören zusammen SEITE 12<br />

3. Der Beruf: Logopäde SEITE 15<br />

4. Majorkompetenzen des Studiengangs Logopädie SEITE 18<br />

5. Studienangebot Logopädie SEITE 22<br />

6. Unterrichtseinheiten Propädeutikum Logopädie SEITE 26<br />

7. Unterrichtseinheiten Hauptphase Logopädie SEITE 46<br />

8. Minorangebot des Instituts SEITE 84<br />

für Gesundheitsstudien<br />

9. Prüfungen und Abschlussprüfungen SEITE 87<br />

10. Studienlaufbahnbegleitung SEITE 89<br />

Anlage 1 BAMA-Route Logopädie SEITE 91<br />

Anlage 2 MABA-Route Logopädie SEITE 96<br />

Redactie, vormgeving en realisatie Eberson & Nijhof Reclame Marketing BV www.eberson-nijhof.nl<br />

Fotografie Inge Hondebrink, Gema Pérez en Marketing, Communicatie en Voorlichting HAN<br />

Uitgave augustus 2013<br />

pag 2 | Logopädie


Studienführer Studiegids 2013 -- 2014<br />

Einleitung<br />

Dieser Studienführer ist Teil des Ausbildungsstatuts des<br />

Instituts für Gesundheitsstudien 2013-2014. Das Ausbildungsstatut<br />

setzt sich aus insgesamt vier Teilen zusammen.<br />

Im ersten Teil wird der Unterricht an der HAN<br />

beschrieben. Teil 2 umfasst die Studien- und Prüfungsordnung,<br />

Teil 3 den Studienführer der jeweiligen Studiengänge<br />

und Teil 4 die Beschreibung der internen Organisation der<br />

HAN, des Fachbereichs und des Instituts.<br />

Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird im vorliegenden<br />

Dokument immer die männliche Form verwendet. Die<br />

weibliche Form ist selbstverständlich mit eingeschlossen.<br />

Teil 1, 2 und 4 sind auf den Webseiten der 5 Institutsstudiengänge<br />

zu finden:<br />

http://specials.han.nl/themasites/ips-studiewijzer/<br />

logopedie/studiegids/<br />

Auch der Studienführer (Teil 3) ist für alle Studenten, die<br />

sich in der Hauptphase der 5 Institutsstudiengänge<br />

befinden, auf dieser Webseite einzusehen. Neue Studenten,<br />

die sich im Propädeutikum befinden, bekommen den<br />

Studienführer in gedruckter Form überreicht.<br />

Logopädie | pag 3


Logopädie studieren in Nimwegen<br />

Unser Studiengang besteht schon seit 70 Jahren und wir sind stolz darauf! Wir<br />

haben viel Erfahrung in der Ausbildung angehender Logopäden. Jedes Jahr<br />

erhalten unsere Dozenten gute Beurteilungen von den Studenten hinsichtlich ihrer<br />

Fachkompetenz und didaktischen Fähigkeiten.<br />

Begriffe wie “unternehmend”, „forschend“ und „engagiert“ stehen bei uns in<br />

Nimwegen im Mittelpunkt.<br />

Das Studium in Nimwegen zeichnet<br />

sich durch einige Besonderheiten aus:<br />

Wir sind direkt umgeben von einigen renommierten<br />

klinischen Einrichtungen: der Universitätsklinik<br />

„Universitair Medisch Centrum Nijmegen“ (UMCN) und<br />

der St. Maartensklinik (SMK). In beiden Instituten<br />

finden Gesundheitsversorgung und Forschung auf<br />

höchstem Niveau statt - auch im logopädischen<br />

pag 4 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Bereich. Studenten unseres Studiengangs haben die<br />

Möglichkeit in diesen Einrichtungen Praktika zu<br />

absolvieren und an wissenschaftlichen Projekten<br />

mitzuarbeiten. Logopäden und Forscher beider Kliniken<br />

sind zudem auch als (Gast)-Dozenten in unserem<br />

Studiengang tätig.<br />

Nimwegen liegt direkt an der deutschen Grenze. Darum<br />

studieren viele deutsche Studenten an der HAN, auch im<br />

Studiengang Logopädie. Aus diesem Grund bieten wir seit<br />

einigen Jahren neben den niederländischen Kursen auch<br />

einen deutschsprachigen Studiengang an. Mit dem<br />

Studienjahr 2013-2014 startet eine euregionale Variante<br />

des Studiengangs Logopädie. Gerade im Grenzbereich<br />

steigt die Nachfrage nach zweisprachig ausgebildeten<br />

Logopäden. Sowohl niederländische als deutsche<br />

Studenten können an der euregionalen Variante unseres<br />

Studiengangs teilnehmen. Die Anwesenheit zweier<br />

Nationalitäten hat einerseits den Vorteil, dass wir eine<br />

größere Fachkompetenz abdecken können (dadurch, dass<br />

Dozenten aus beiden Ländern bei uns unterrichten) und<br />

andererseits vereinfacht es die Internationalisierung. Der<br />

Unterricht im euregionalen Studiengang findet in Deutsch,<br />

Niederländisch und Englisch statt.<br />

Die Nähe zur Radboud Universität ist für unseren Studiengang<br />

sehr wichtig. Unsere enge Zusammenarbeit mit der<br />

sprachwissenschaftlichen Fakultät im Masterprogramm<br />

„Sprachpathologie“ ist dabei einmalig. Als Student<br />

bekommst du außerdem die einzigartige Möglichkeit dich an<br />

innovativen klinischen Projekten zum Einsatz technischer<br />

Hilfsmittel bei Sprach- und Sprechstörungen zu beteiligen.<br />

Nach Abschluss des Propädeutikums haben Logopädiestudenten<br />

die Möglichkeit am sogenannten „BAMA“-Programm<br />

teilzunehmen. Sie können dann innerhalb von 5 Jahren<br />

sowohl ihren Bachelorabschluss Logopädie, als auch einen<br />

Master in Sprachpathologie erlangen.<br />

Der Studiengang verfügt über ein modernes Praxishaus, in<br />

dem du das Gefühl bekommst dich mitten in der logopädischen<br />

Praxis zu befinden. Im Praxishaus sind immer<br />

Coaches anwesend, die dich bei der Durchführung deiner<br />

Praxisaufgaben unterstützen. Der Studiengang Logopädie<br />

hat ein eigenes Profil. Wir bilden Studenten zu „Therapeuten<br />

mit Perspektive – unternehmend, forschend und<br />

engagiert“ aus.<br />

Das Team des Studiengangs Logopädie besteht aus<br />

ungefähr 35 Personen. Die meisten von ihnen arbeiten als<br />

Dozenten. In den meisten Fällen sind es Logopäden, die<br />

über praktische Erfahrungen im Berufsfeld verfügen. Teils<br />

sind sie parallel noch als Logopäden in verschiedenen<br />

Einrichtungen tätig. Viele Dozenten haben einen Masterabschluss,<br />

einige sind auch promoviert. Jeder Dozent hat<br />

sein eigenes logopädisches Spezialgebiet und einige unter<br />

ihnen sind auch „allround“ einsetzbar.<br />

Neben den Dozenten besteht das Team auch aus Mitarbeitern<br />

des Studienbüros. Zu diesen administrativen<br />

Mitarbeitern gehört eine Sekretärin des Studiengangs,<br />

eine Mitarbeiterin des Praktikumsbüros (sie kümmert sich<br />

um alle Angelegenheiten bezüglich der Praktikum), eine<br />

Prozesskoordinatorin (sie erstellt die Prüfungspläne und<br />

kümmert sich um alle administrativen studentischen<br />

Angelegenheiten) und ein Mitarbeiterin, die die Kursund<br />

Stundenpläne erstellt. Das Managementteam des<br />

Studiengangs Logopädie besteht aus einer Leiterin und<br />

zwei Koordinatorinnen.<br />

Der Unterricht findet im Rahmen verschiedener Unterrichtsperioden<br />

statt, in denen stets ein anderes Thema aus<br />

dem Berufsalltag im Fokus steht. Der Unterricht verläuft<br />

nach einem festen Schema:<br />

• Theoretische Kompetenzen werden in den Kursen vermittelt<br />

• Therapeutische Fertigkeiten werden in den Trainingseinheiten<br />

geübt<br />

• Berufsspezifische Kenntnisse werden im sogenannten<br />

Berufsauftrag erworben<br />

• Der praktische Alltag wird direkt im Berufsfeld gelernt<br />

(intern und extern)<br />

Als Student lernst du Dozenten in ihren unterschiedlichen<br />

Rollen kennen. Jeder Student hat beispielsweise einen<br />

Studienlaufbahnbegleiter (SLB’er). Außerdem fungieren<br />

Dozenten als Tutoren, Trainer, Referenten, Praktikumsbegleiter,<br />

Prüfer oder als Betreuer von angewandten<br />

Forschungsprojekten.<br />

So eine Unterrichtsperiode zu einem Thema wird auch<br />

Unterrichtseinheit (UE) genannt. Für den Inhalt und die<br />

Organisation einer UE ist jeweils ein Koordinator (OWE-co)<br />

zuständig. In Kapitel 5 findest du mehr Informationen zum<br />

Aufbau und Inhalt des Studienangebots.<br />

Wir wünschen dir eine unternehmende, forschende und<br />

engagierte Zeit während des Studiums!<br />

Im Namen des Teams des Studiengangs Logopädie,<br />

Lianne Remijn, Leiterin Studiengang Logopädie<br />

Logopädie | pag 5


1. Unsere Sichtweise und unser Konzept<br />

Wie gut man ein Fach beherrscht, wird in der Umsetzung von der Theorie in die<br />

Praxis deutlich. Man braucht schließlich mehr als nur ‚Bücherwissen‘.<br />

Etwas über die Behandlung eines Störungsbilds zu lesen, ist schließlich etwas ganz<br />

anderes als dieses Störungsbild tatsächlich zu behandeln. Theoretisches Wissen<br />

muss erst in die Praxis umgesetzt werden und diese Verknüpfung und Umsetzung<br />

beginnt an der HAN mit dem ersten Tag deines Studiums. Die Grundlage des Studiums<br />

an der HAN bilden sowohl theoretische als auch praktische Komponenten<br />

und das Studium orientiert sich konsequent an sogenannten Berufsaufgaben, d.h.<br />

praxisnahen Aufgaben, die dem Berufsalltag entnommen sind.<br />

Selbstständiges Denken<br />

Du sollst dir nicht nur neues Wissen aneignen, sondern das<br />

erworbene Wissen auch mit den Meinungen und Sichtweisen<br />

anderer Menschen verknüpfen. Durch diese ‚Wissensintegration‘<br />

lernst du, dir ein eigenes Bild und eine eigene<br />

Meinung zu formen. Selbstständige Entscheidungen zu<br />

treffen ist schließlich die Grundlage, um im späteren Beruf<br />

unerwartete und unbekannte Situationen meistern und die<br />

eigenen Fachkenntnisse und Fertigkeiten adäquat<br />

anwenden zu können. In der Gesellschaft besteht der<br />

Wunsch nach Fachkräften, die nicht nur bekannte<br />

Probleme lösen, sondern auch neue und innovative<br />

Lösungsstrategien für neue Probleme entwickeln können.<br />

Logopäde oder guter Logopäde?<br />

Es gehört natürlich noch ein bisschen mehr dazu, um ein<br />

guter Logopäde zu sein. Zusätzlich zum Fachwissen musst<br />

du auch bestimmte Fertigkeiten besitzen, um deinen<br />

späteren Beruf optimal ausüben zu können. Um beispielsweise<br />

eine gute Diagnose stellen zu können, musst du<br />

pag 6 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Pamela Kreeuseler, Dozentin Studiengang Logopädie<br />

„Logopädie, ein spannendes Fach. Jeder hat das Bedürfnis zu<br />

kommunizieren. Die Herausforderung für mich ist, mit aktueller<br />

Fachkenntnis, modernen Mitteln und den neuesten Entwicklungen hierzu<br />

beizutragen, vor allem bei denjenigen die dies nicht selbstständig können.“<br />

nicht nur die Unterschiede zwischen den einzelnen<br />

Störungsbildern kennen, sondern auch fähig sein den<br />

Klienten gut zuzuhören. Eine solche Kombination aus<br />

Wissen, Fertigkeiten und Einstellungen wird auch Kompetenz<br />

genannt. Diese zusätzlichen, fachspezifischen<br />

Fertigkeiten machen letztendlich den Unterschied<br />

zwischen einem Logopäden und einem guten Logopäden.<br />

Das Erwerben fachlicher Kompetenzen ist darum ein<br />

wesentlicher Bestandteil deines Studiums an der HAN.<br />

Das Leben im 21. Jahrhundert<br />

bedeutet Lernen, ein Leben lang...<br />

In der Zeit in der wir leben, verändert sich alles in einem<br />

unglaublichen Tempo. Diese schnellen Veränderungen<br />

beeinflussen nicht nur unsere Arbeit sondern auch unser<br />

Leben. Um neue Veränderung verstehen oder auf bestimmten<br />

Gebieten neue Entwicklungen sogar selbst vorantreiben und<br />

durchsetzen zu können, musst du dein Leben lang dazulernen.<br />

Wissen und Fertigkeiten, die du dir heute aneignest,<br />

können morgen schon wieder überholt sein. Die HAN fördert<br />

dich darum gezielt deine eigene fachliche Entwicklung in die<br />

Hand zu nehmen und bewusst zu steuern.<br />

Das Studium wird anstrengend und du wirst intensiv<br />

arbeiten müssen, aber zur Belohnung beherrschst du am<br />

Ende einen wunderbaren Beruf, der so abwechslungsreich<br />

ist, dass du dein Leben lang Spaß daran haben wirst!<br />

Internationalisierung<br />

In deinem zukünftigen Beruf wirst du immer mehr mit<br />

Internationalisierung in Kontakt kommen. Denke nur an<br />

die internationale Literatur zur Unterbauung deiner<br />

Therapiepläne, die Teilnahme deiner Berufsgruppe an<br />

internationalen Kongressen oder die europäischen<br />

Berufsverbände. Bei Internationalisierung kannst du aber<br />

Zusammengefasst sind die<br />

Grundkonzepte des Studiengangs<br />

Logopädie an der HAN:<br />

• Der Studiengang Logopädie bildet dich zu einem<br />

Therapeuten mit Perspektive aus: unternehmend,<br />

forschend und engagiert.<br />

• Du erwirbst berufsspezifische Kompetenzen, die dem<br />

Berufsalltag entnommen, praxisnah und für die<br />

Ausführung des Berufs unabdingbar sind.<br />

• Dein Studiengang unterhält kontinuierlich Kontakte<br />

zum Berufsfeld.<br />

• Zu allen Zeitpunkten und auf allen Niveaus findet<br />

eine enge Zusammenarbeit zwischen der HAN und<br />

dem Berufsfeld statt. So helfen beispielsweise auch<br />

Experten aus dem Berufsfeld bei deiner Beurteilung.<br />

• Als Experte, der im Dienstleistungssektor tätig ist,<br />

handelst du immer bedarfsorientiert. Das Bedürfnis<br />

des Klienten steht bei der Suche nach einer Lösung<br />

im Mittelpunkt.<br />

• Der Studiengang ist international ausgerichtet. Wir<br />

orientieren uns an internationalen Entwicklungen in<br />

unserem Fachbereich und fördern eine multikulturelle<br />

Gesellschaft.<br />

auch an deine zukünftigen Klienten denken, die aus<br />

verschiedenen Kulturen zu dir kommen.<br />

Dein Studium bereitet dich auf diese internationale<br />

Umgebung vor. Wir bieten verschiedene Möglichkeiten für<br />

Studenten, die es in die Welt hinauszieht: So kannst du<br />

beispielsweise am ‚Theewaterskloofprojekt‘ in Südafrika<br />

oder am ‚Skol Salu‘ Projekt auf Curaçao teilnehmen.<br />

Logopädie | pag 7


Außerdem kannst du einen Teil deines Studiums an einer<br />

anderen Fachhochschule oder Universität in Europa oder<br />

einem anderen Teil der Welt verbringen.<br />

Internationalisierung @home (I@H) bedeutet in einer<br />

internationalen Umgebung an der HAN in Nijmegen zu<br />

lernen. Denke beispielsweise an digitale Vergleichsaufgaben<br />

mit ausländischen Studenten innerhalb der Unterrichtseinheiten<br />

oder an Austauschtreffen mit ausländischen<br />

Studenten der HAN. I@H ist ein aktueller Schwerpunkt der<br />

HAN und wird in den nächsten Jahren immer mehr Form<br />

annehmen. Jeder Studiengang hat einen Ansprechpartner<br />

“Internationalisierung”, wo du dich weitergehend informieren<br />

und beraten lassen kannst. Außerdem kannst du bei<br />

Fragen immer Kontakt mit dem International Office der HAN<br />

aufnehmen. Falls du dich für die genannten Möglichkeiten<br />

interessierst, solltest du zudem den „Will-Weg-Tag“ im<br />

Oktober an der HAN in Nijmegen nicht verpassen.<br />

Lehre in Forschung – Forschung in Lehre<br />

In der Berufspraxis von Logopäden nimmt die Forschung einen<br />

immer höheren Stellenwert ein. Als Logopäde wirst du dich<br />

immer besser gegenüber deinen Klienten und den Versicherern<br />

verantworten müssen. Auch gesellschaftliche Entwicklungen<br />

wie die steigende Veralterung der Bevölkerung und die<br />

Zunahme von E-Health verlangen von dir, aber auch von dem<br />

Beruf selber, eine ständige Bereitschaft zur Weiterentwicklung.<br />

Du wirst zu einem Logopäden ausgebildet, der seine<br />

Entscheidungen anhand der Kombination aus den besten<br />

zur Verfügung stehenden Beweisen, dem eigenen Wissen<br />

und der eigenen Erfahrung als Therapeut sowie den Werten<br />

und Vorlieben des individuellen Klienten trifft. Du wirst<br />

aber auch zu einem Logopäden, der sich selber weiterentwickelt<br />

und einen Beitrag zur Entwicklung und Innovation<br />

des Berufs leisten kann.<br />

Im Studium kommst du von Beginn an mit Forschung und<br />

Forschungsfertigkeiten in Kontakt. Denke beispielsweise<br />

an das Lernen (wissenschaftliche) Artikel zu lesen und zu<br />

interpretieren, auf die du deine Behandlungen oder<br />

Empfehlungen stützen kannst. Denke auch an Vorlesungen<br />

in denen die Basisfertigkeiten eines Forschers präsentiert<br />

werden. Außerdem lernst du Untersuchungsfragen zu<br />

formulieren, sodass du dich eigenständig theoretisch<br />

vertiefen und die aktuellsten Entwicklungen zu einem<br />

bestimmten Thema finden kannst.<br />

Zudem lernst du selber ein Forschungsprojekt durchzuführen.<br />

In diesem Projekt arbeitest du an einer Fragestellung<br />

aus der Berufspraxis und das Produkt deines Projekts hat<br />

dadurch einen direkten Mehrwert für die Berufspraxis.<br />

In den Lektoraten und den Forschungskreisen der HAN<br />

wird täglich angewandte, d.h. praxisorientierte, Forschung<br />

zu verschiedenen Themen auf dem Gebiet des Gesundheitswesens<br />

betrieben. Um die aktuellste Literatur in die<br />

Studiengänge einzubinden und um in praxisorientierten<br />

Projekten partizipieren zu können, arbeitet der Studiengang<br />

Logopädie eng mit den Lektoraten Neurorehabilitation,<br />

Arbeit und Gesundheit, Lebensbegleitung bei<br />

Autismus und Langfristige Pflege zusammen.<br />

Forschung mag im ersten Augenblick noch sehr theoretisch<br />

und „weit weg“ scheinen. Während des Studiums wirst du<br />

aber schnell den praktischen Nutzen erkennen, wenn<br />

Forschung dir hilft deine Behandlungen vorzubereiten oder<br />

die berufliche Praxis zu verbessern!<br />

Die Entwicklung professioneller<br />

Lehrgemeinschaften im Studiengang<br />

Logopädie<br />

Dozenten, Mitstudenten, Therapeuten und Klienten<br />

tragen gemeinsam dazu bei, dich zu einem Experten im<br />

Student des Haupstudiums<br />

“Bevor ich mein Forschungsprojekt angefangen hatte, dachte ich, dass es<br />

sehr theoretisch und vage sein würde. Ich scheute mich richtig davor. Aber<br />

jetzt, nachdem ich fertig bin, bin ich eigentlich sehr stolz auf mein Ergebnis<br />

und finde ich es unglaublich, dass ich tatsächlich helfen konnte ein Problem<br />

aus der Berufspraxis zu lösen!“<br />

pag 8 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Gesundheitsbereich auszubilden. Dazu intergrieren wir<br />

die Merkmale professioneler Lehrgemeinschaften in den<br />

Studiengang Logopädie und kombinieren diese mit<br />

unserem Berufsprofil; unternehmend, forschend und<br />

engagiert. Die Umsetzung zeigt sich im Praxishaus<br />

Logopädie, in den SLB-aktivitäten und den Elternabenden.<br />

Sie wird aber auch in der professionelen Haltung<br />

jedes Dozenten und den Einsatz von Gastdozenten als<br />

zukünftigen Kollegen deutlich. Im Sinne einer professionellen<br />

Lehrgemeinschaft orientieren wir uns an neuesten<br />

Erkenntnissen im Bildungsbereich. Um unseren<br />

Studiengang innovativ zu gestalten, verfolgen wir die<br />

Entwicklungen im Berufsfeld genau und binden das<br />

Wissen von Mitarbeitern aus dem UMCN und der SMK in<br />

den Unterricht ein.<br />

Das Praxishaus Logopädie besteht aus vier Praxisräumen<br />

und einem zusätzlichen Raum für die Praxiscoaches (PCL).<br />

Das Praxishaus bildet das Zentrum für die Zusammenarbeit<br />

von Dozenten und Studenten der verschiedenen Jahrgänge<br />

in der Atmosphäre des zukünftigen Berufsalltags. Hier<br />

könnt ihr Diagnostik- und Therapiematerial ausleihen.<br />

Während der Bürozeiten ist außerdem immer ein Praxiscoach<br />

(Dozent) und ein Studentencoach im Praxishaus<br />

anwesend. Das Praxishaus verkörpert also eine professionelle<br />

Lernumgebung: Hier kannst du zusätzliche Begleitung<br />

und Unterstützung erhalten oder deine praktischen<br />

Fertigkeiten weiter vertiefen.<br />

Durchschnittlich stehen dir 6 Stunden pro Jahr für deine<br />

Studienlaufbahnbegleitung zur Verfügung. In der<br />

Studienlaufbahnbegleitung stehen folgende Aspekte im<br />

Mittelpunkt: Unterstützung bei der Orientierung auf den<br />

Beruf und die geforderten Berufskompetenzen, Monitoren<br />

und Stimulieren der Kompetenzentwicklung, Begleitung<br />

des Lernprozesses und der Studienfertigkeiten, Beratung<br />

bei wichtigen Entscheidungen, Besprechen des Studienfortschritts<br />

und Signalisieren von Einflüssen auf die<br />

Studienlaufbahn, die eine zusätzliche Betreuung<br />

notwendig machen. Während des gesamten Studiums<br />

betreut dich derselbe Studienbegleiter, wodurch ein guter<br />

Blick auf deine persönliche und professionelle Entwicklung<br />

gewährleistet ist.<br />

Du wirst eingeladen an Besprechungen zu Unterrichtseinheiten<br />

und organisatorischen Abläufen, wie der Stundenplanentwicklung,<br />

teilzunehmen. In diesen Besprechungen<br />

kannst du auf professionelle Weise Problempunkte und<br />

getroffene Führungsentscheidungen ansprechen. Deine<br />

Meinung wird sehr ernst genommen.Es wird dir außerdem<br />

angeboten unterrichtsbezogene Aufgaben zu übernehmen.<br />

So kannst du als Zweitprüfer in Prüfungen assistieren<br />

oder bei Informationsveranstaltungen und Zulassungsuntersuchungen<br />

für künftige Studenten mitwirken.<br />

Während der ersten beiden Studienjahre findet in jeder<br />

Periode ein allgemeines Treffen statt. Zu diesem Treffen<br />

kommen die Stundenplankoordinatorin, Prozesskoordina-<br />

Logopädie | pag 9


torin und die Leitein des Studiengangs Logopädie um<br />

Input von dir und deinen Mitstudenten für und auf neue<br />

Entwicklungen zu erhalten.<br />

Unterstützungsmöglichkeiten<br />

Manche Umstände können besondere Unterstützung<br />

erforden, damit du dein Studium erfolgreich beenden<br />

kannst. Beispiele sind:<br />

• Du möchtest von den Unterstützungsmöglichkeiten für<br />

Topsportler Gebrauch machen.<br />

• Du besitzt eine funktionelle Einschränkung wie eine<br />

Lese- und Rechtschreibstörung, Dyskalkulie, ADS, eine<br />

chronische Krankheit oder eine psychische Krankheit.<br />

• Du bist hochbegabt.<br />

• Du kommst aus einem anderen Land, beispielsweise den<br />

Niederländischen Antillen, und hast dich noch nicht in<br />

die niederländische Gesellschaft eingefunden.<br />

Dein Studienlaufbahnbegleiter (SLB-er) ist die Person, die<br />

dich während deines Studiums coacht und mit dem du<br />

Fragen und Besonderheiten besprechen kannst. Falls nötig<br />

kann er dich zum Seniorstudienlaufbahnbegleiter schicken.<br />

Diese Kontaktperson kann dir bei der Bitte um zusätzliche<br />

Unterstützung weiterhelfen.<br />

In manchen Fällen ist es nützlich deine Frage schon vor<br />

Beginn deines Studiums anzusprechen. Wenn du<br />

beispielsweise jetzt schon weißt, dass du eine Lese-und<br />

Rechtschreibstörung hast und aus diesem Grunde<br />

zusätzliche Prüfungszeit benötigst, solltest du dies vor<br />

Beginn des Studiums deutlich kommunizieren. Eventuelle<br />

Unterstützungsmöglichkeiten können dann rechtzeitig<br />

geregelt und eine mögliche Studienverzögerung<br />

vermieden werden.<br />

Dies gilt auch wenn du dein Studium mit Topsportaktivitäten<br />

kombinieren möchtest.<br />

pag 10 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Myrthe Kools, Studentin Logopädie aus dem 3. Studienjahr<br />

„Es ist etwas Besonderes die Fallbeispiele aus dem Studium während des<br />

Praktikums zum Leben erweckt zu sehen; eine unglaubliche Chance mit<br />

wirklichen Reaktionen und Gefühlen arbeiten zu dürfen.“<br />

Die Studenten fühlen sich sehr wohl an der HAN. Wenn man sich die Zahlen in der nachfolgenden Tabelle anschaut, kann man<br />

sehen, dass der Großteil der Studenten, die das Propädeutikum erfolgreich absolviert haben, auch das Studium erfolgreich beendet.<br />

Anzahl der Studienanfänger Logopädie<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

Logo<br />

137<br />

158<br />

164<br />

141<br />

165<br />

Erfolgsquote<br />

Studiengang 81-82% (HBO Durchschnitt der Studiengänge für Gesundheitsstudien = 76% – 78% Quelle: HBO Rat)<br />

Propädeutikum (nach 2 Studienjahren)<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

Logo<br />

HAN<br />

80% 55%<br />

81% 56%<br />

78% 59%<br />

90% 58%<br />

79% 59%<br />

Hauptphase Erfolgsquote (nach 5 Studienjahren)<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

Logo<br />

HAN<br />

93% 82% 89% 81%<br />

80% 78%<br />

92% 73%<br />

93% 76%<br />

Für mehr interessante Informationen siehe auch www.hbo-raad.nl/hbo-raad/feiten-en-cijfers, schaue bei ‘Feiten en cijfers Onderwijs’.<br />

Wir wünschen Dir viel Erfolg (und viel Spaß) bei deinem Studium!<br />

Logopädie | pag 11


2. Diese Berufe gehören zusammen<br />

Das Institut für Gesundheitsstudien gehört zum Fachbereich Gesundheitswesen.<br />

Studiengänge dieses Fachbereichs richten sich allesamt auf das körperliche, seelische<br />

und soziale Wohlbefinden des Menschen. Fachkräfte in diesem Bereich unterstützen<br />

Menschen in ihrem Genesungsprozess und helfen ihnen Krankheiten und<br />

Beschwerden vorzubeugen (Vorsorge). Die Kompetenzen, die die Studenten in den<br />

verschiedenen Studiengängen des Fachbereichs erwerben, sind dadurch sehr ähnlich<br />

und teilweise sogar identisch.<br />

pag 12 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Ergotherapie, Physiotherapie,<br />

Logopädie, Ernährung und Diätetik<br />

und Mundhygiene<br />

Es ist natürlich kein Zufall, dass diese fünf Studiengänge in einem<br />

Institut organisiert sind. Alle Studiengänge des Instituts für<br />

Gesundheitsstudien zeichnen sich durch ihr Fachwissen auf dem<br />

Gebiet des Gesundheitswesens aus, welches in Form der<br />

medizinischen Hilfsberufe ergänzend zur Medizin positioniert ist.<br />

Das grundsätzliche Ziel aller fünf Berufsgruppen ist die (erneute)<br />

Teilnahme und Teilhabe des Menschen am gesellschaftlichen<br />

Leben nach einer Krankheit oder einem Unfall oder im Sinne von<br />

Vorsorgemaßnahmen, die der Verschlechterung und/oder der<br />

Entstehung von Krankheiten und Beschwerden vorbeugen.<br />

Multidisziplinäre Zusammenarbeit<br />

In allen fünf Berufsgruppen ist man entweder selbstständig tätig<br />

oder man arbeitet in und von einer Institution aus. Man arbeitet<br />

sowohl für individuelle Klienten als auch für Gruppen von<br />

Personen, die bei der Behandlung, Versorgung und Betreuung<br />

von Klienten mitwirken. Es besteht also eine enge Zusammenarbeit<br />

(integral) mit anderen Experten und Heilberuflern (Ärzte,<br />

Zahnärzte, Betriebsärzte…) und als Berufsausübender bist du<br />

somit Teil einer komplexen Versorgungskette. Für dich als<br />

Therapeuten ist es deshalb besonders wichtig in dem Netzwerk<br />

von Experten gut funktionieren zu können. Die multidisziplinäre<br />

Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Medizinalfachberufen<br />

sowie den Gesundheitsstudien und Heilberufen wird auch in<br />

Zukunft immer weiter zunehmen.<br />

Einzigartig in den Niederlanden und als Vorreiter auf diesem<br />

Gebiet bietet die HAN den Studenten dieser fünf Studiengänge<br />

und somit dir die Möglichkeit gemeinsame Unterrichtseinheiten<br />

und Kurse zu besuchen. Dies beinhaltet nicht nur die gemeinsame<br />

Teilnahme an Vorlesungen sondern vielmehr die multidisziplinäre<br />

Zusammenarbeit bei Projekten und Teamaufträgen. Durch<br />

die Entwicklung gemeinsamer Majorkompetenzen wird die<br />

Zusammenarbeit zwischen dir und den Studenten anderer<br />

Studiengängen des Instituts für Gesundheitsstudien gefördert<br />

und intensiviert.<br />

Praxishaus<br />

Das Praxishaus ist eine moderne, multidisziplinäre Lernumgebung<br />

innerhalb der HAN. Das Institut für Krankenpflege und das<br />

Institut für Gesundheitsstudien haben diese Lernumgebung<br />

gemeinsam realisiert. Als Student kannst du hier in realistischen,<br />

deinem Fachgebiet entsprechenden Berufssituation<br />

arbeiten. Bei Fragen kannst du immer die dort anwesenden<br />

Praxiscoaches ansprechen.<br />

Im Praxishaus triffst du neben Studenten und Dozenten deines<br />

eigenen Studiengangs auch Studenten der anderen Studiengänge,<br />

die zu den obengenannten Instituten gehören. Ihr lernt<br />

dort die gegenseitigen Fachbereiche kennen und arbeitet in<br />

diversen praxisorientierten Situationen zusammen. Dies ist<br />

wichtig, da ihr euch in eurem zukünftigen Berufsleben auch<br />

regelmäßig treffen werdet.<br />

Im Praxishaus werden zudem regelmäßig Vorlesungen, Demonstrationen<br />

und Workshops zu aktuellen Entwicklungen im<br />

Gesundheitswesen angeboten. Hier hast du die Möglichkeit<br />

zusätzlich zu den Experten aus dem Berufsfeld auch die<br />

Lektoren der HAN zu treffen.<br />

Das Praxishaus ist der Ort, wo Studenten, Dozenten, Patienten/<br />

Klienten und das regionale Berufsfeld sich gegenseitig treffen<br />

und inspirieren.<br />

Homeyra Saiid, Studentin<br />

“Der Studiengang ist super gut und wird mit der Zeit immer interessanter.<br />

Das motiviert mich. Ich bin in Afghanistan geboren und es war schon<br />

immer mein Traum etwas für andere Menschen bedeuten zu können.<br />

Menschen die eine Sprachstörung haben und dabei auch schlecht<br />

Niederländisch sprechen, profitieren von der Kombination Logopädie und<br />

meiner Zweisprachigkeit”<br />

Logopädie | pag 13


pag 14 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

3. Der Beruf: Logopäde<br />

Das berufliche Handeln von Logopäden richtet sich auf die Förderung, Wiederherstellung<br />

und den Erhalt der Kommunikation sowie der Funktionen des Schluckens.<br />

Logopäden bieten Vorsorge, Behandlung, Training und Beratung auf dem Gebiet<br />

der primären Mundfunktionen, des Gehörs, der Stimme, der Sprache und des Sprechens.<br />

Durch die Förderung, Wiederherstellung und/oder den Erhalt der Kommunikation<br />

wird die (erneute) Teilnahme und Teilhabe des Menschen am gesellschaftlichen<br />

Leben als Ziel der logopädischen Intervention gewährleistet. Als Logopäde<br />

sorgt man dafür, dass Menschen wieder teilnehmen beziehungsweise die zu diesem<br />

Zeitpunkt höchstmögliche Lebensqualität verwirklichen können. So etwas zu erreichen<br />

birgt eine tiefe Befriedigung und Motivation.<br />

Individuell, aber nicht allein<br />

Der Beruf wird größtenteils individuell ausgeführt. Dies<br />

bedeutet allerdings nicht, dass Logopädie ein individualistischer<br />

Beruf ist. Die Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen<br />

ist die Voraussetzung für eine optimale Betreuung der Klienten.<br />

Logopäden arbeiten mit Klienten aller Altersgruppen. Die<br />

Aufgaben reichen von der Frühbehandlung und Frühförderung<br />

von Frühgeburten bis zur Kostberatung bei älteren Menschen<br />

mit Schluckstörungen.<br />

Hilfsmitteln wie Kommunikationsbücher und Sprachverstärkern<br />

zu denken. Gibt es Beeinträchtigungen<br />

des Handelns?<br />

• Die Perspektive der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.<br />

Können die Klienten in allen Lebensbereichen teilnehmen<br />

und tun sie dies? Können die Klienten trotz vorhandener<br />

Störungen oder Beeinträchtigungen vollwertige Mitglieder<br />

der Gesellschaft sein oder ist die Teilhabe, beispielsweise<br />

als Folge des Stotterns, eingeschränkt?<br />

Das Handeln der Logopäden basiert dabei auf der Analyse des<br />

Problems aus drei verschiedenen Perspektiven:<br />

• Die Perspektive des Menschen als Organismus, als<br />

‚Körper‘. Wie gut funktionieren beispielsweise die<br />

Muskeln des Mundes und der Zunge, wie gut arbeiten<br />

die Stimmlippen, das Gehirn, die Lunge oder die Ohren<br />

der Klienten? Gibt es Störungen in diesen Bereichen?<br />

• Die Perspektive des menschlichen Handelns. Welche<br />

Aktivitäten führen die Klienten eigenständig aus und<br />

welche würden sie gerne selbst wieder ausführen<br />

können/wollen. Bei Beeinträchtigungen der Kommunikation<br />

wäre beispielsweise an die Anwendung von<br />

Im Laufe ihres Berufs agieren Logopäden in verschiedenen<br />

Rollen. Sie fungieren als Therapeuten bei der Durchführung von<br />

Untersuchungen und Behandlungen aber auch als Unternehmer<br />

und/oder Manager bei der Leitung einer eigenen Praxis oder<br />

bei der Arbeit innerhalb einer Organisation. Logopäden treten<br />

ebenfalls als Innovatoren bei der Entwicklung oder Überarbeitung<br />

von Richtlinien und Therapieprogrammen auf.<br />

Logopäden arbeiten allerdings auch außerhalb des Gesundheitssystems.<br />

Die fachlichen Kenntnisse sind ebenfalls gut bei<br />

der Schulung von Berufssprechern, bei Präsentationsworkshops<br />

oder als Unterstützung beim Fremdsprachenerwerb einzusetzen.<br />

Logopädie | pag 15


Arbeitsfeld<br />

Das Arbeitsfeld der Logopäden lässt sich global in vier Bereiche<br />

unterteilen:<br />

1. Niederlassungen: Der Großteil der Logopäden arbeitet in<br />

selbstständigen logopädischen Praxen<br />

2. Gesundheitswesen: Arbeitsbereiche innerhalb des<br />

Gesundheitswesens sind unter anderem<br />

• Krankenhäuser<br />

• Universitätskliniken<br />

• Pflegeheime<br />

• Altenheime<br />

• Rehabilitationszentren<br />

• Behinderteneinrichtungen<br />

3. Bildungswesen: Arbeitsbereiche innerhalb des Bildungswesens<br />

sind unter anderem:<br />

• Logopädische Dienste in Kindergärten/Grundschulen<br />

• Logopädische Dienste an Sonderschulen<br />

• Unterrichtstätigkeiten bei Lehramtsanwärtern<br />

4. Außerhalb des Bereichs der Medizinalfachberufe:<br />

• Schulungen von Berufssprechern<br />

• Aussprachetraining beim Fremdsprachenerwerb<br />

• Schulungen zu Entspannungs- und Atemtechniken<br />

Die multidisziplinäre Zusammenarbeit ist in allen Arbeitsbereichen<br />

wichtig, ebenso wie eine lückenlose Versorgungskette.<br />

Praxisorientierter Unterricht<br />

Der Unterricht innerhalb des Studienganges Logopädie basiert auf<br />

praxisbezogenen Aufgabenstellungen aus derm Berufsalltag. Somit<br />

stehen stets eine oder mehrere Berufsaufgaben im Mittelpunkt.<br />

Im Studiengang Logopädie betrachten wir dich vom ersten Tag an<br />

als Logopäde. Genauso wie der berufstätige Logopäde beschäftigst<br />

du dich mit dem Ausführen von Berufsaufgaben.<br />

• Aufgaben auf dem Gebiet der Patientenversorgung sind<br />

zum Beispiel das Führen eines Anamnesegespräches<br />

oder das Durchführen einer Behandlung.<br />

• Aufgaben auf dem Gebiet des Arbeitens innerhalb der<br />

Einrichtung, in der man beschäftigt ist, sind zum<br />

Beispiel das Organisieren von Besprechungen und das<br />

Verfassen von Qualitätsprotokollen.<br />

• Aufgaben auf dem Gebiet der Förderung der eigenen<br />

Professionalisierung sind zum Beispiel der Besuch von<br />

Fort- und Weiterbildungen oder die Mitarbeit in einem<br />

Berufsverband.<br />

Wir laden dich ein, die Kompetenzen in einem realistischen<br />

Kontext passend zur jeweiligen Berufsaufgabe zu entwickeln.<br />

Der jeweilige Kontext repräsentiert die logopädische<br />

Berufspraxis. Das Studium beinhaltet von Anfang an<br />

(simulierte) Berufssituationen und Aufgaben bei denen du<br />

auch die Gelegenheit hast außerschulische Erfahrungen zu<br />

machen, das Erfahrungs-Reflexions-Lernen (ERL).<br />

Berufsaufgaben und Kompetenzen<br />

Das Berufsfeld erwartet immer neue und andere<br />

Qualitäten von Hochschulabsolventen. Du musst<br />

Beroepstaken als Logopäde nicht nur en die competenties<br />

entsprechenden<br />

Fachkenntnisse besitzen, sondern auch in der<br />

Lage sein neues Wissen und neue Lösungen in<br />

manchmal unbekannte und teils unerwartete<br />

Situationen zu integrieren. Die HAN möchte dich<br />

darauf so gut möglich vorbereiten, indem sie<br />

realistische Berufsaufgaben, die in ihrer Komplexität<br />

unmittelbar beim beruflichen Alltag<br />

anschließen, in den Mittelpunkt stellt.<br />

pag 16 | Logopädie


Logopädie | pag 17<br />

Studienführer 2013 - 2014


4. Kompetenzen des Studiengangs Logopädie<br />

Jeder Fachhochschulstudiengang in den Niederlanden besteht aus einem Major und<br />

einem Minor. Im Major werden die Grundkenntnisse und Basisfertigkeiten des zukünftigen<br />

Berufs erworben. Der Major umfasst 210 Studienpunkte und macht dementsprechend<br />

7/8 der Regelstudienzeit aus.<br />

Der Minor ist ein Wahlfach und kann in Absprache mit dem Studienlaufbahnbegleiter<br />

aus einem großen Angebot verschiedener Minoren gewählt werden.<br />

Der Minor kann vom eigenen Studiengang angeboten werden. Man kann sich allerdings<br />

auch für einen Minor an einem anderen Studiengang des Instituts für Gesundheitsstudien,<br />

an einem anderen Institut oder sogar einer anderen (Fach-)Hochschule<br />

oder Universität entscheiden. Der Minor ermöglicht es den Studenten neue Kompetenzen<br />

zu erwerben oder bestehende Kompetenzen in einem Bereich zu vertiefen, der<br />

den eigenen Interessen und Qualitäten entspricht. Ein Minor an der HAN beinhaltet<br />

immer 30 Studienpunkte und umfasst somit 1/8 der Regelstudienzeit..<br />

Um das Logopädiestudium erfolgreich beenden zu können, musst<br />

du an verschiedenen Bereichen arbeiten. Die verschiedenen<br />

Aspekte des Fachs – die Berufsaufgaben – werden sich dir nach<br />

und nach erschließen.<br />

• Fördern der eigenen Fachkenntnis<br />

• Unternehmen<br />

• Zusammenarbeit in professionellen Beziehungen<br />

• Persönliche Entwicklung<br />

Zur Logopädie gehören die folgenden Berufsaufgaben:<br />

• Arbeiten mit und für Klienten<br />

• Arbeiten in und ausgehend von einer Institution<br />

• Förderung der Professionalisierung<br />

Kompetenzen sind notwendig um eine Berufsaufgabe adäquat<br />

ausführen zu können. Zu diesem Zweck wurden die folgenden<br />

Fachbereichskompetenzen formuliert:<br />

• Diagnostizieren<br />

• Behandeln und Begeleiten<br />

• Vorsorge/ Informieren<br />

• Beraten<br />

• Arbeiten an Qualität<br />

Zu jeder Fachbereichskompetenz gehören Majorkompetenzen.<br />

Majorkompetenzen sind konkrete Ausarbeitungen der Fachbereichskompetenzen.<br />

Die Majorkompetenzen sind vor allem für<br />

die studiengangübergreifenden Unterrichtseinheiten wichtig.<br />

Sie geben uns eine gemeinschaftliche Sprache.<br />

Im Studiengang Logopädie spielen aber auch die Kompetenzen,<br />

die vom Verband der Studiengänge Logopädie Niederlande<br />

zusammengestellt wurden, eine große Rolle. Diese Kompetenzen<br />

werden im KOMPASS ausführlich beschrieben. Dieses Dokument ist<br />

auf HAN-Scholar zu finden. Im Folgenden ist eine Übersicht der<br />

Fachbereichskompetenzen und der Majorkompetenzen mit einigen<br />

Erklärungen wiedergegeben.<br />

pag 18 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Berufsaufgabe<br />

Berufsrolle<br />

Nationales Kompetenzprofil<br />

KOMPASS<br />

Majorkompetenzen Logopädie<br />

Prävention, Therapie,<br />

Training und<br />

Beratung: Arbeiten<br />

mit und für Klienten<br />

Therapeut<br />

Trainer<br />

1 Präventionsangebote<br />

konzipieren/durchführen<br />

Therapeut 2a Therapien durchführen 1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Aufklären<br />

Beraten<br />

Diagnostizieren<br />

Behandeln und begleiten<br />

Trainer 2b Trainieren und beraten 1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Diagnostizieren<br />

Behandeln und begleiten<br />

Aufklären<br />

Beraten<br />

Koordinator 3 Koordinieren von Aktivitäten<br />

rundum die Klienten<br />

2 Behandeln und begleiten<br />

Institution: Arbeiten<br />

in und ausgehend<br />

von einer Institution<br />

Manager/<br />

Unternehmer/<br />

Begleiter<br />

4 Unternehmen 7 Unternehmen<br />

5 Verwalten der Praxis, des<br />

Unternehmens, der Abteilung<br />

oder des Dienstes<br />

5<br />

7<br />

8a<br />

Arbeit an Qualität<br />

Unternehmen<br />

Organisieren<br />

Coach 6 Coachen und begleiten von<br />

KollegInnen und PraktikantInnen<br />

8b<br />

Begleiten und coachen<br />

Beruf:<br />

Förderung der<br />

Professionalisierung<br />

Berufsausübender<br />

Logopäde/<br />

Innovator<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

9 Fördern der eigenen<br />

Fachkenntnis<br />

8 Initiieren von Programmen 6 Innovieren<br />

9 Entwicklen von Methoden,<br />

Techniken und Richtlinien<br />

6<br />

9<br />

Innovieren<br />

Fördern der eigenen<br />

Fachkenntnis<br />

Tabelle 1: Zusammenhang zwischen dem nationalen Kompetenzprofil KOMPASS und den Majorkompetenzen Logopädie<br />

Logopädie | pag 19


Die unten stehende Tabelle verdeutlicht, welche Berufsprodukte zu den jeweiligen Kompasskompetenzen gehören<br />

Berufsaufgabe Berufsrolle Nationales Kompetenzprofil KOMPASS Berufsprodukte<br />

Prävention,<br />

Therapie, Training<br />

und Beratung:<br />

Arbeiten mit und<br />

für Klienten<br />

Therapeut<br />

Berater<br />

1 Präventionsangebote<br />

konzipieren/durchführen<br />

Präventionsplan<br />

Screeningsplan<br />

Beratungsgespräch<br />

Aufklärungsveranstaltung<br />

Therapeut 2a Therapien durchführen Anamnese / Untersuchung/ Diagnose<br />

erstellen<br />

Therapieplan<br />

Interkollegiale Beratung<br />

Beitrag zu multiprofessionellem Handlungsplan<br />

Reintegrationsplan<br />

Trainer/ Berater 2b Trainieren und beraten Trainings- und Schulungsplan<br />

Beratung<br />

Koordinator 3 Koordinieren von Aktivitäten<br />

rundum die Klienten<br />

Planung, Organisation und<br />

Koordination von Aktivitäten rundum die<br />

Klienten<br />

Institution:<br />

Arbeiten in<br />

und ausgehend<br />

von einer<br />

Institution<br />

Manager/<br />

Unternehmer/<br />

Begleiter<br />

4 Unternehmen Unternehmensplan<br />

Verwaltungsplan<br />

5 Verwalten der Praxis, des<br />

Unternehmens, der Abteilung<br />

oder des Dienstes<br />

Jahresplan<br />

Qualitätsplan<br />

Projektplan<br />

Praxisplanung<br />

Plan zum Einsatz eines Patientensystems<br />

Patientenakten<br />

Coach 6 Coachen und begleiten von<br />

Kollegen und Praktikanten<br />

Einarbeitungsprotokoll<br />

Begleitungsplan zu einem Kollegen oder<br />

Praktikanten<br />

Beruf: Förderung<br />

der Professionalisierung<br />

Berufsausübender<br />

Logopäde/<br />

Innovator<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

8 Initiieren von Programmen Vortragstätigkeit<br />

Themenabend<br />

Persönlicher Entwicklungsplan<br />

Aktivitäten zur Profilierung des Berufs<br />

9 Entwicklen von Methoden,<br />

Techniken und Richtlinien<br />

Evaluierung einer bestehenden Methode,<br />

Technik, eines Protokolls oder einer<br />

Richtlinie<br />

Bachelorarbeit<br />

Tabelle 2<br />

Zusammenhang zwischen Berufsaufghaben, Kompetenzen, Berufsrollen und Berufsprodukten<br />

pag 20 | Logopädie


Logopädie | pag 21<br />

Studienführer 2013 - 2014


5. Studienangebot Logopädie<br />

Das Logopädiestudium dauert vier Jahre. Jedes Studienjahr teilt sich in vier Perioden<br />

auf. Nach dem ersten Jahr, dem Propädeutikum, folgen die drei Jahre der<br />

Hauptphase. Es wurden Unterrichtseinheiten für das Propädeutikum und die<br />

Hauptphasen entwickelt. Dies sind Module, die du belegst um dir bestimmte Berufsaufgaben<br />

zu Eigen zu machen. Jede Unterrichtseinheit bringt dir Studienpunkte<br />

(STP) ein.<br />

Die Anzahl der Studienpunkte pro Unterrichtseinheit kann variieren. Sie ist abhängig<br />

von der (durchschnittlichen) Stundenanzahl, die die Unterrichtseinheit erfordert:<br />

die Anzahl der Studienbelastungsstunden (SBS).<br />

Die Reihenfolge der einzelnen Unterrichtseinheiten ist teilweise festgelegt, teilweise<br />

flexibel. Jeder Jahrgang erhält dazu ausführliche Informationen auf HAN Scholar<br />

oder von den Studienlaufbahnbegleitern.<br />

In den jeweiligen Unterrichtseinheiten kommen bestimmte Kompetenzen kommen<br />

an die Reihe.<br />

In Kapitel 6 & 7 ist eine Übersicht der Unterrichtseinheiten des Studiengangs Logopädie zu finden<br />

pag 22 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Ruud Gerards, Dozent, Studiengang Logopädie<br />

“Auch nach Jahren bin ich noch immer wahnsinnig begeistert<br />

über die Vielseitigkeit meines Berufs als Dozent für Logopädie.<br />

Ich finde es toll, mein Wissen, meine Erfahrung und meinen<br />

Enthousiasmus an die Studenten weiterzugeben.”<br />

In Kapitel 2, Anlage 7 des Ausbildungsstatuts – ‘Regelungen bezüglich des Unterrichts und der Prüfungen’ ist eine ausführliche<br />

Beschreibung der BAMA-Route zu finden.<br />

Studienangebot Logopädie<br />

Die nachfolgende Tabelle bietet eine Übersicht über die verschiedenen Unterrichtseinheiten und die dazugehörigen Studienpunkte<br />

und Studienbelastung des Studiengangs Logopädie.<br />

Periode 1 Periode 2 Periode 3 Periode 4<br />

Hauptphase 3<br />

82051 Angewandte Forschung *<br />

82012 Unternehmen und Laufbahnentwicklung<br />

840 SBS = 30 STP<br />

82032<br />

Praktikum 2 + ERL *<br />

840 SBU = 30 stp<br />

Hauptphase 2<br />

82007 Praktikum 1 *<br />

82025 Der Logopäde als Trainer<br />

840 SBU = 30 stp<br />

Minor *<br />

840 SBU = 30 stp<br />

Hauptphase 1<br />

82046 Kinder mit<br />

80038<br />

80440<br />

Der Rehabilitati-<br />

82018 Die Praxis deines<br />

Entwicklungs-problemen<br />

So gehört es sich<br />

ons-prozess nach<br />

Kollegen<br />

420 SBU = 15 stp<br />

420 SBU = 15 stp<br />

Schlaganfall<br />

420 SBU = 15 stp<br />

420 SBU = 15 stp<br />

Propädeutikum<br />

80008 Nicht mehr können<br />

82033<br />

Der Terminkalender<br />

der Praxis<br />

420 SBU = 15 stp<br />

82034 Kind in<br />

Entwicklung<br />

420 SBU =15stp<br />

82035<br />

Der Berufssprecher<br />

420 SBU = 15 stp<br />

was man konnte<br />

280 SBU = 10 stp<br />

80285 Zusammen<br />

gesünder<br />

140 SBU = 5 stp<br />

* Die Reihenfolge in der an diesen Unterrichtseinheiten teilgenommen wird, ist teilweise selbst wählbar und teilweise festgelegt. Jeder Studienjahrgang wird<br />

über die Möglichkeiten und Regelungen diesbezüglich jährlich via HAN-Scholar oder vom Studienlaufbahnbegleiter informiert.<br />

Logopädie | pag 23


Maßgeschneiderter Unterricht<br />

BAMA-Route<br />

Wenn dir der Bachelorabschluss nicht reicht, kannst du<br />

dich für die Bachelor-Master-Route (kurz BAMA-Route)<br />

entscheiden. Im zweiten, dritten und vierten Jahr des<br />

Logopädiestudiums belegst du dann zusätzlich Kurse im<br />

Bachelorstudiengang Sprachwissenschaften an der<br />

Radboud Universität Nijmegen (RU). Damit kombinierst du<br />

im Grunde genommen zwei Studiengänge. Als Zulassungsvoraussetzung<br />

gilt, dass das Propädeutikum im Fachhochschulstudiengang<br />

Logopädie bestanden sein muss.<br />

Ausländische Studenten müssen außerdem nachweisen,<br />

dass sie die niederländische Sprache ausreichend beherrschen<br />

(NT-2 Niveau). Nach Abschluss des Logopädiestudiums<br />

und der erfolgreichen Absolvierung der BAMA-Route<br />

werden diese Studenten zum Masterstudium „Sprachpathologie“<br />

zugelassen.<br />

pag 24 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Die beschriebene Route befähigt zum wissenschaftlichen<br />

Umgang mit Sprach- und Sprechstörungen. Sie bereitet<br />

dich darauf vor angewandte Forschungsfragen zu beantworten<br />

und Grundlagenforschung im Bereich der klinischen<br />

Linguistik durchzuführen. Der Studiengang Logopädie<br />

wiederum befähigt zur Therapie logopädischer Störungsbilder.<br />

Studenten, die diesen standardisierten freien Minor<br />

und das darauf folgende Studienjahr im Master wählen,<br />

werden in der Lage sein, Forschungsergebnisse im Bereich<br />

der Sprach- und Sprechpathologie für Logopäden aus dem<br />

Berufsfeld zugänglich zu machen.<br />

Eine ausführliche Beschreibung der BAMA-Route ist in<br />

Anlage 1 dieses Studienführers zu finden.<br />

MABA-Route<br />

Die Master-Bachelor-Route, abgekürzt mit MABA gilt<br />

für alle Studenten, die den Masterstudiengang<br />

Sprachpathologie der Radboud Universität Nijmegen<br />

erfolgreich abgeschlossen haben und zusätzlich den<br />

Titel „Logopäde“ erwerben wollen. Durch den Master<br />

erhält man nämlich keine therapeutische Berechtigung.<br />

Um Zugang zum Studiengang Logopädie der HAN zu<br />

erhalten, muss der Student zunächst an einer Zulassungsuntersuchung<br />

teilnehmen.<br />

Nach erfolgter Zulassung absolviert der Student den<br />

regulären Unterricht des ersten und zweiten Studienjahrs<br />

innerhalb eines einzigen Jahrs. Da dem MABA-Studenten<br />

einige Lerninhalte angerechnet und somit freigestellt<br />

werden können, können die vier Semester auf zwei<br />

Semester verkürzt werden. Dies bedeutet, dass der<br />

MABA-Student das Grundstudium des Studiengangs<br />

Logopädie in einem anstatt von zwei Jahren abrunden<br />

kann. Hauptphase 2 und 3 können außerdem verkürzt<br />

werden, da der MABA-Student für den Minor und die<br />

Bachelorarbeit freigestellt wird.<br />

Die gesamte MABA-Route dauert somit insgesamt minimal<br />

6 Jahre.<br />

Im ersten und zweiten Studienjahr finden Trainingseinheiten<br />

bezüglich der „Eigenen Therapeutischen Fertigkeiten<br />

(ETF)“, wie Musik, Drama und Artikulation & Stimme statt.<br />

Diese Stunden werden als Begleitunterricht von Periode 1.1<br />

bis 2.4 angeboten. Die dazugehörigen Prüfungen müssen<br />

auch bei der verkürzten MABA-Route abgelegt werden.<br />

Eine ausführliche Beschreibung der MABA-Route ist in<br />

Anlage 2 dieses Studienführers zu finden.<br />

Honours-Programm<br />

Der Studiengang Logopädie passt voll und ganz zu dir!<br />

Dir fällt das Studium total leicht und du wünschst dir<br />

noch mehr Tiefgang im Studium, um deine Talente<br />

weiterzuentwickeln?<br />

Speziell für Studenten, die in sich selber investieren<br />

möchten und bereits im Propädeutikum gezeigt haben,<br />

dass ihnen das Studium leicht von der Hand geht, hat das<br />

Institut für Gesundheitsstudien ein besonderes Studienprogramm<br />

entwickelt: das Honours-Programm.<br />

Das Institut möchte dich und dein Talent fördern und lädt<br />

dich ein, ‘Botschafter’ deines Studiengangs und des<br />

Instituts zu werden. Du entwickelst ein Plus an Wissen,<br />

Erkenntnissen und Selbstreflexion und gewinnst damit<br />

einen Vorsprung vor deinen Mitstudenten.<br />

In einer multidisziplinären Gruppe mit anderen Talenten<br />

und Topdozenten aus dem Berufsfeld und der Lehre nimmst<br />

du anderthalb Jahre lang am Honours-Programm teil.<br />

Wenn du zu diesem Programm zugelassen wirst, investierst<br />

du ab der zweiten Hälfte des zweiten Studienjahres etwa<br />

10 Stunden pro Woche außerhalb des normalen Studienprogramms<br />

in deine Weiterentwicklung. Insgesamt beträgt<br />

die Studienbelastung für dieses Programm 22,5 Studienpunkte.<br />

Dieses zusätzliche Engagement und die erweiterte<br />

Studienbelastung werden auch auf dem Bachelorzeugnis<br />

erwähnt.<br />

Im ersten Teil des Programms blickst du über die Grenzen<br />

deines eigenen Fachgebiets hinaus und entwickelst ein<br />

multidisziplinäres ‘Top-Therapie’-Programm für deinen<br />

Patienten, den du ein halbes Jahr lang regelmäßig triffst.<br />

Am Ende dieses Unterrichtsblocks organisierst du zusammen<br />

mit deinen Mitstudenten ein Symposium, auf dem<br />

dein ‘Top-Therapie’-Programm präsentiert wird.<br />

Im zweiten Teil des Programms beschäftigst du dich noch<br />

mehr mit fachübergreifenden Themen: interkulturelle und<br />

internationale Kompetenzen stehen dabei im Fokus. Du<br />

arbeitest mono- und multidisziplinär an Aufträgen mit<br />

internationalem oder interkulturellem Charakter.<br />

Teil drei des Programms steht ganz im Zeichen eines hohen<br />

Reflexionsvermögens. Zusammen mit deinen Mitstudenten,<br />

Lektoren, Doktoranden und Professionals arbeitest du an<br />

Projekten mit innovativem und forschendem Charakter.<br />

Der Unterricht findet zum Teil in den Abendstunden, d.h.<br />

im Anschluss an die normalen Studienzeiten, statt. Du<br />

musst dir aber auch selber noch Zeit einräumen, um das<br />

Honours Programm erfolgreich zu bestehen zu können.<br />

Logopädie | pag 25


6. Unterrichtseinheiten (UE)<br />

Propädeutikum Logopädie<br />

In diesem Kapitel sind alle Unterrichtseinheiten (UE’s) aufgelistet, die im Propädeutikum<br />

in der Euregiovariante des Logopädiestudiums absolviert werden. Die<br />

Beschreibungen sind Teile aus Anlage 1 der Studien- und Prüfungsordnung gemäß<br />

Art. 4.1 Absatz 2.<br />

Die Integrale Prüfung (IP) ist ein Bestandteil der Prüfung zur UE ‘Nicht mehr<br />

können was man konnte’. Dies ist eine Ausarbeitung von Anlage 3 der Studien- und<br />

Prüfungsordnung gemäß Art. 4.1 Absatz 5.<br />

82033 Der Terminkalender der Praxis<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Studenten im 1. Studienjahr Logopädie (Niveau 1)<br />

Berufsaufgaben<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1)<br />

Zentrale Berufsaufgabe<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1)<br />

(Berufs) Produkte<br />

• Beobachtungsberichte<br />

• Diagnosen erstellen<br />

• Beratungsgespräche vorbereiten und ausführen<br />

• Untersuchungen ausarbeiten und ausführen<br />

• Ziele und Therapiepläne erstellen<br />

• Produkte aus den Kursen<br />

• Produkt Informationsfertigkeiten<br />

• Durchführen eines Anamnesegesprächs<br />

• (Power Point) Präsentation Elternabend<br />

pag 26 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Studienpunkte, Studienbelastung<br />

15 STP, 420 SBS<br />

Total 40 Stunden pro Woche<br />

• 20 Unterrichtsstunden pro Woche<br />

• 10 Stunden Eigenstudium in Gruppen und allein<br />

• 2 Stunden Begleitung PCL<br />

• 2 Tage ERL Praktikum<br />

Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />

Diese Unterrichtseinheit ist die erste des Studienganges, Start der Lernreihe Methodisch Logopädisch Handeln<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Keine<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

Berufsauftrag: Diese UE ist eine erste Orientierung auf den Beruf.<br />

Es handelt sich um die Vertretung in einer Praxis und der Student behandelt fiktiv 3 Kinder mit Artikulations- und Sprachproblemen. Als<br />

Logopäde behandelst du nach dem Prinzip des methodisch logopädischen Handelns (MLH) und hast die Verantwortung für die<br />

logopädische Berichterstattung bzw. Aktenführung.<br />

Kurs: Bausteine der Kinderlogopädie. Hier geht es um Artikulations- und Sprachprobleme bei Kindern. Studenten bekommen einen<br />

Eindruck von verschiedenen Störungsgebieten, Untersuchungs- und Behandlungsmaterialien.<br />

Training: Artikulation und Stimme, Anamnese und Grammatik. In dem Training Artikulation und Stimme lernen Studenten ihre<br />

Stimm- und Artikulationsfertigkeiten richtig anzuwenden. In dem Training Anamnese wird das Führen eines Anamnesegespräches<br />

trainiert. Die Studenten bekommen erst einen Grammatiktest. Wenn dieser nicht bestanden sein sollte, bekommen die Studenten die<br />

Möglichkeit an einem Grammatiktraining teilzunehmen.<br />

Kompetenzen<br />

Kompass Kompetenzen<br />

2a Therapien durchführen<br />

2b Trainieren und beraten<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

Beurteilungskriterien<br />

Am Ende der Unterrichtseinheit verfügt der Student<br />

• über das entsprechende Wissens-, Fertigkeits- und Einstellungsniveau für die Abnahme eines Anamnesegesprächs (Prüfung Training<br />

Anamnese).<br />

• über das entsprechende Wissens-, Fertigkeits- und Einstellungsniveau zur Erstellung einer Spontansprachanalyse (Grammatikprüfung).<br />

• über das entsprechende Wissens-, Fertigkeits- und Einstellungsniveau für die Theorie, die für die Logopädie bei Kindern wichtig ist<br />

(Beurteilung Tutor und Kursprüfung).<br />

• über theoretisches Wissen bzgl. der Anatomie in Bezug auf die Kinderlogopädie (Kursprüfung).<br />

• über das entsprechende Wissen zur Erstellung von Beobachtungsberichten, Therapieplänen u.a. Diese Produkte müssen mit<br />

‚bestanden‘ beurteilt werden. Außerdem ist der Student im Stande mit anderen Studenten zusammenzuarbeiten (Beurteilung Tutor)<br />

Prüfung<br />

Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein um die 15 Studienpunkte anerkannt zu bekommen<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Praktische Prüfung Anamnese<br />

PPA<br />

Performance<br />

Anzahl Prüfer 2<br />

Logopädie | pag 27


Beurteilungsart<br />

Note<br />

Zäsur Minimal 21 von 30 Punkten , 70%<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Die Endnote muss minimal eine 5,5 sein.<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Grammatiktest<br />

GT<br />

Theoretische Prüfung<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Note<br />

Zäsur 50%<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Die Note muss mindestens eine 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Kursprüfung Bausteine der Kinderlogopädie<br />

KBK<br />

Theoretische Prüfung (MC)<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Note<br />

Zäsur 70%<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Die Note muss mindestens eine 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Beurteilung Tutor<br />

BT<br />

Vorgegebene Anzahl Aufgaben die der Student einreichen muss,<br />

Gruppenprodukte und individuelle Produkte<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

bestanden/ nicht bestanden<br />

Alle Aufgaben müssen bestanden sein<br />

bestanden<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

pag 28 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Pflichtliteratur<br />

• Sprachstörungen, Sprechstörungen, kindliche Hörstörungen: Lehrbuch für Ärzte, Logopäden und Sprachheilpädagogen / Günter Wirth<br />

Köln<br />

• Grundlagen der Therapie von Sprach- und Sprechstörungen / unter Mitarb. von Jochen Donczik. Heidelberg: Hüthig<br />

• Leitfaden Sprache - Sprechen - Stimme - Schlucken / hrsg. von Julia Siegmüller und Henrik Bartels ; Unter Mitarb. von Susanne<br />

Bartke Julia Siegmüller; Susanne Bartke. München ; Jena : Urban und Fischer<br />

• Böhme, G. Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen<br />

• Band 1: Klinik, Band 2: Therapie. Gustav Fischer Verlag<br />

• Kindliche Aussprachestörungen : phonologischer Erwerb, Differenzialdiagnostik, Therapie / Annette V. Fox ; Unter Mitarb. von<br />

Annette Teutsch. Idstein: Schulz-Kirchner<br />

• Sprachstörungen im Kindesalter. Wendtland.Thieme Verlag; Stuttgart<br />

• Phonetik/Phonologie / Hans Grassegger. Idstein Taunus : Schulz-Kirchner Verlag GmbH<br />

• Patholinguistische Diagnostik bei Sprachentwicklungsstörungen ; Diagnostikband Phonologie. Kauschke, Christina / 1. Aufl / Urban<br />

und Fischer / 2002<br />

• Lehrbuch der Phoniatrie und Pädaudiologie / Jürgen Wendler, Wolfram Seidner, Ulrich Eysholdt. Stuttgart [etc.]: Thieme<br />

• Phonologische Störungen bei Kindern : Diagnostik und Therapie / Tanja Jahn. Stuttgart : Thieme<br />

• Das Kind von der Geburt bis zur Schule: Bilderatlas und Texte zur Entwicklung des Kindes / Heinz Stefan Herzka; [hrsg. unter<br />

Mitarbeit von Bernardo Ferrari] Basel : Schwabe<br />

• Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde : kurzgefasstes Lehrbuch mit Atlasteil, differentialdiagnostische Tabellen, 250 Prüfungsfragen Becker, W.<br />

/ 3. neubearb. Aufl / Thieme / 1986<br />

Nützliche Internetadressen<br />

• www.dbl-ev.de<br />

• www.dimdi.de<br />

• www.logo-ausbildung.de<br />

• http://www.logopaediewiki.de<br />

• http://www.logo-wissen.de/therapiematerial/<br />

• www.logopaedie.de<br />

• www.stotter-infoseiten.de<br />

• www.mutterspracherwerb.de<br />

• www.bdsl-ev.de<br />

• www.praxissenden.de<br />

Empfohlene Literatur<br />

Nicht zutreffend<br />

Software<br />

Nicht zutreffend<br />

Andere Materialien<br />

Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />

Aktivitäten<br />

In Gruppen und individuell werden die Fälle bearbeitet. Die Produkte werden durch verschiedene Vorlesungen aus dem Kurs unterstützt.<br />

Außerdem gibt es ein wöchentliches Training Anamnese.<br />

Unterrichtsform<br />

Vorlesungen, Fragestunden, Arbeitsgruppen, Tutorstunden, Training Anamnese und Training Artikulation und Stimme, Hospitation (ERL:<br />

Du verbringst einen Tag in einer logopädischen Praxis oder einem Kindergarten und beobachtest die Artikulation eines Kindes. Auch<br />

führst du eine Sprach- und/oder Artikulationsuntersuchung durch)<br />

Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />

8 Unterrichtswochen<br />

20 Unterrichtsstunden pro Woche<br />

Logopädie | pag 29


Unterrichtsperiode<br />

Periode 1.1<br />

Maximale Teilnehmerzahl<br />

Nicht zutreffend<br />

82034 Kind in Entwicklung<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Studenten im 1. Studienjahr Logopädie (Niveau 1)<br />

Berufsaufgaben<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1- 2)<br />

Zentrale Berufsaufgabe<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1- 2)<br />

(Berufs) Produkte<br />

• Zusammenfassen der aktuellen Lage rund um die Früherkennung und Prävention von Sprachentwicklungsstörungen sowie die<br />

Sprachförderung in Deutschland<br />

• Entwickeln von Konzepten zur Sprachförderung von Kindern<br />

• Schulen von Kollegen über Therapiemethoden<br />

• Beraten Dritter über Sprachförderung von Kindern unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Evidenz<br />

• Aufstellen von Therapiezielen und Behandlungsplänen für Kinder mit einer SES<br />

• Ausführen von Therapien<br />

• Beobachtung, Interview anderer Disziplinen und Durchführung einer sprachförderlichen Übung im Schnupperpraktikum<br />

• Durchführung einer Spontansprachanalyse<br />

Studienpunkte, Studienbelastung<br />

15 STP, 420 SBS<br />

Total 40 Stunden pro Woche<br />

• 20 Kontaktstunden pro Woche<br />

• Kurzes Praktikum: 2-3 Tage<br />

• Unbegleitete Studienzeit und Arbeit in Gruppen: ca. 10 Stunden<br />

Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />

• Die UE schließt bei der ersten Periode an: Kinderlogopädie, vertiefend<br />

• Weiterführung des Methodisch Logopädisch Handelns<br />

• Der Inhalt des Grammatikunterrichts wird praktisch angewendet<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Keine<br />

pag 30 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

Berufsauftrag: Die Studenten sind als Logopäden in unterschiedlichen Einrichtungen des Gesundheitswesens beschäftigt. Zwei Tage in<br />

der Woche arbeiten sie in einem Team bestehend aus sechs Logopäden im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ). Zu dem Aufgabenpaket<br />

gehören die Diagnostik und Therapie von Kindern und Jugendlichen sowie die Beratung von Eltern.<br />

Den Rest der Woche widmen sie sich der Arbeit für die Stadt Kranich. Ihre Zuständigkeiten ändern sich hier je nach Bedarf und erfordern<br />

berufspolitischen Einsatz: Unter anderem beraten sie im Gesundheitsamt Familien aus sozial schwächeren Schichten bzgl. der Sprachförderung<br />

ihrer Kinder, geben Fortbildungen an Erzieher oder Grundschullehrer, entwickeln Projekte in Bezug auf die Zusammenarbeit mit<br />

Pädiatern oder neue Sprachförderkonzepte für unterschiedliche Zielgruppen.<br />

Erfahrungs-Reflexions-Lernen: In einem Schnupperpraktikum im Kindergarten wird es u.a. Aufgabe der Studenten sein, Kinder bzgl.<br />

ihrer kommunikativen Entwicklung zu beobachten und eine sprachfördernde Aktivität auszuführen.<br />

Kurs: Im Kurs beschäftigen sich die Studenten mit der Theorie zur allgemeinen Kindesentwicklung sowie zur typischen als auch<br />

gestörten Sprachentwicklung. Daneben arbeiten sie ein Fallbeispiel zu SES aus.<br />

Training: Im Training analysieren die Studenten die Spontansprache eines Kindes im Hinblick auf seine grammatischen Fähigkeiten,<br />

interpretieren anschließend die Beobachtungen und leiten Therapieziele ab. Daneben üben sie sich in der Anwendung verschiedener<br />

Therapieansätze für Kinder mit einer SES.<br />

Kompetenzen<br />

Kompass Kompetenzen<br />

1 Präventionsangebote konzipieren/ durchführen<br />

2a Therapien durchführen<br />

2b Trainieren und beraten<br />

3 Koordinieren von Aktivitäten rund um die KlientInnen<br />

6 Coachen und begleiten von KollegInnen und PraktikantInnen<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

8 Initiieren von Programmen<br />

Beurteilungskriterien<br />

Am Ende der Unterrichtseinheit<br />

• kann der Student eine Spontansprachanalyse durchführen und die Therapie auf deren Ergebnis basieren<br />

• hat der Student die Berufsaufträge erfolgreich ausgeführt und<br />

• gezeigt, dass er mit anderen Studenten zusammenarbeiten kann<br />

• kennt der Student die Basistherorie von Entwicklungspsychologie, Sprachentwicklung und Sprachstörungen<br />

• kann der Student Dritte bzgl. der Sprachförderung von Kindern beraten<br />

Prüfung<br />

Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein um die 15 Studienpunkte anerkannt zu bekommen<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Beurteilung Tutor<br />

BTT<br />

Anzahl Berufsaufträge, welche die Studentin einreicht: Gruppen- und<br />

individuelle Produkte<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

bestanden/nicht bestanden<br />

Alle Aufträge müssen bestanden sein<br />

Logopädie | pag 31


Minimal erfordertes Ergebnis<br />

bestanden<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Kursprüfung: Entwicklungspsychologie und SES<br />

KES<br />

Theoretische Prüfung (MC)<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Note<br />

Zäsur 70%<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Beurteilung Tutor Endgespräch<br />

BTE<br />

Mündliche Prüfung<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Note<br />

Zäsur 70%<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfung zum Training ASAS und SES<br />

PPS<br />

Prüfungsform a. Transkript und Performance<br />

b. Theoretische Prüfung (MC)<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart a. Bestanden/nicht bestanden<br />

b. Note<br />

Zäsur a. Beide Teile müssen bestanden sein<br />

b. 70%<br />

Minimal erfordertes Ergebnis a. Bestanden<br />

b. Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

pag 32 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Pflichtliteratur<br />

• Kohnstamm, R. (2006). Praktische Kinderpsychologie. Bem: Huber<br />

• Schrey-Dern, D. (2006). Sprachentwicklungsstörungen. Logopädische Diagnostik und Therapieplanung. Stuttgart: Thieme<br />

• Szagun, G. (2010). Sprachentwicklung beim Kind: ein Lehrbuch (3. Aufl.). Weinheim: Beltz<br />

Empfohlene Literatur<br />

• Baumgartner, St. (2002). Sprachtherapie mit Kindern: Grundlagen und Verfahren (5. Aufl.). Stuttgart: UTB.<br />

• Kannengieser, S. (2009). Sprachentwicklungsstörungen – Grundlagen, Diagnostik und Therapie. München: Urban & Fischer.<br />

• Oerter, R. & Montada, L. (2008). Entwicklungspsychologie. Basel: Beltz.<br />

• Siegmüller, J. & Kauschke, C. (2006). Patholinguistische Therapie bei Sprachentwicklungsstörungen. München: Elsevier.<br />

• Tracy, R. (2008). Wie Kinder Sprachen lernen. Und wie wir sie dabei unterstützen können (2. Aufl.). Tübingen: Francke.<br />

• Weigl, I.& Reddemann-Tschaikner, M. (2009). HOT – ein handlungsorientierter Therapieansatz für Kinder mit Spracherwerbsstörungen<br />

(2. Aufl.). Stuttgart: Georg Thieme Verlag KG.<br />

• Zollinger, B. (2004). Spracherwerbsstörungen: Grundlagen zur Früherfassung und Frühtherapie (7. Aufl.). Bern: Paul Haupt.<br />

Software<br />

Nicht zutreffend<br />

Andere Materialien<br />

Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />

Aktivitäten<br />

Das projektmäßige Arbeiten steht in dieser Unterrichtseinheit im Mittelpunkt. Die Aufträge sind alle auf realistische Berufssituationen<br />

ausgerichtet. Während der Tutorstunden wird der Verlauf der Projekte besprochen. Inhaltich kriegen die Studenten Unterstützung von<br />

Experten während der Vorlesungen und praktisch während der Trainingseinheiten.<br />

Feedbackmomente sind wichtige Meilensteine während der Arbeit an den Berufsprodukten.<br />

Unterrichtsform<br />

Vorlesungen (ganze Kohorte 1. Studienjahr)<br />

Tutorgruppe (24 Studenten)<br />

Trainingsgruppen (12 Studenten)<br />

Praxis Coaching Logopädie (PCL) (12 Studenten)<br />

Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />

8 Unterrichtswochen<br />

20 Kontaktstunden pro Woche<br />

Unterrichtsperiode<br />

Periode 1.2<br />

Maximale Teilnehmerzahl<br />

Nicht zutreffend<br />

82035 Der Berufssprecher<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Studenten im 1. Studienjahr Logopädie (Niveau 1)<br />

Logopädie | pag 33


Berufsaufgaben<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1-2)<br />

Zentrale Berufsaufgabe<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1-2)<br />

(Berufs) Produkte<br />

• Screeningsplan<br />

• Trainingsplan<br />

• Empfehlungsschreiben Screening und Stimmfeldmessung<br />

• Evaluationsbericht<br />

• Durchgeführtes Screening<br />

• Durchgeführte Aufklärungsveranstaltung<br />

• Durchgeführtes Training<br />

• Stimmfeldmessung<br />

Studienpunkte, Studienbelastung<br />

Studienpunkte, Studienbelastung 15 STP, 420 SBU<br />

Total 40 Stunden pro Woche<br />

• 20 Kontaktstunden pro Woche<br />

• Workshops zum Thema Screening, Rufstimme, Stimmfeldmessung<br />

• Durchführung Aufklärungsveranstaltung<br />

• Durchführung Screening<br />

• Durchführung Training<br />

• Durchführung Stimmfeldmessung<br />

• Selbststudienzeit / unbegleitetes Arbeiten in Gruppen: 10 Stunden<br />

• Besuch im Anatomischen Museum<br />

Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />

Diese Unterrichtseinheit stützt sich auf alle vorangegangenen<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Keine<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

In dieser Unterrichtseinheit beschäftigen sich die Studenten mit präventiven und therapeutischen (kurativen) Belangen der Logopädie<br />

im Zusammenhang mit Stimmproblemen bei Berufssprechern.<br />

Kompetenzen<br />

Kompass Kompetenzen<br />

1 Präventionsangebote konzipieren und durchführen<br />

2a Therapien durchführen<br />

2b Trainieren und Beraten<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

Beurteilungskriterien<br />

Am Ende der Periode zeigt der Student, dass<br />

• er Aufgaben innerhalb dieses Berufsauftrags (z.B. Screeningsplan, Trainingsplan, Empfehlungsberichte) mit ausreichender Beurteilung<br />

bestanden hat und dass er mit Mitstudenten zusammenarbeiten kann (Beurteilung Tutor).<br />

• er Kenntnisse und Einsicht in die Basistheorie zur Anatomie und Physiologie der Stimme hat, sowie Kenntnisse über die am<br />

häufigsten vorkommenden Stimmstörungen und ihren Behandlungsmöglichkeiten besitzt (Kursprüfung Stimme inklusive Anatomie).<br />

• er Kenntnisse über diverse Stimmbehandlungsmethoden hat und die Behandlungsmethode nach Pahn (Nasalierungsprinzip)<br />

beherrscht (Praktische Prüfung Stimmtherapie Pahn).<br />

• er sein eigenes therapeutisches und berufliches Handeln evaluieren und transparent machen kann, damit es überprüft und reflektiert<br />

werden kann und dass er die Basisfähigkeiten in Bezug auf die eigene Stimme und Aussprache beherrscht (Praktische Prüfung A&S).<br />

pag 34 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Prüfung<br />

Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein um die 15 Studienpunkte anerkannt zu bekommen<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Kursprüfung Stimmstörungen<br />

KS<br />

Theoretisch Prüfung (MC)<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Note<br />

Zäsur 70%<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Praktische Prüfung Stimmtherapie Pahn<br />

PPS<br />

Performance<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Note<br />

55% (es müssen mindestens 11 von 20 möglichen Punkten erreicht<br />

werden)<br />

Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Praktische Prüfung A&S<br />

PPAS<br />

Performance<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Note<br />

62,5% (Es müssen mindestens 10 von 16 möglichen Punkten erreicht<br />

werden)<br />

Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Beurteilung Tutor<br />

BTT<br />

Logopädie | pag 35


Prüfungsform<br />

Schriftliche Aufgaben (Gruppenprodukte und individuelle Produkte)<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Bestanden/nicht bestanden<br />

Alle Aufgaben müssen mit ausreichend beurteilt sein<br />

Bestanden<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Pflichtliteratur<br />

• Hammer, S.: Stimmtherapie mit Erwachsenen<br />

• Haupt, E.: Stimmt‘s: Stimmtherapie in Theorie und Praxis<br />

• Schindelmeiser, J.: Anatomie und Physiologie für Sprachtherapeuten<br />

• Wirth, G.: Stimmstörungen: Lehrbuch für Ärzte, Logopäden...<br />

Empfohlene Literatur<br />

• Böhme, G: Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen Band 1: Klinik<br />

• Böhme, G.: Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen Band 2: Therapie<br />

• Brügge, W. & Mohs, K.: Therapie funktioneller Stimmstörungen:<br />

• Übungssammlung zu Körper, Atem, Stimme<br />

• Coblenzer, H.: Atem und Stimme<br />

• Harris, T.: The voice clinic handbook<br />

• Wendler, J. v.: Lehrbuch der Phoniatrie und Pädaudiologie<br />

Software<br />

Nicht zutreffend<br />

Andere Materialien<br />

Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />

Aktivitäten<br />

In dieser Unterrichtseinheit beschäftigst du dich mit präventiven Belangen der Logopädie im Zusammenhang mit Stimmproblemen bei<br />

Berufssprechern. Außerdem wird auch die Kuration bei dieser Zielgruppe thematisiert. Zu der Berufsaufgabe gehören zwei verschiedeneTrainingseinheiten,<br />

nämlich das Training ‚Stimmtherapie’ und ein Minitraining „Stimmfeldmessung“, in dem ihr im Erstellen einer Stimmfeldmessing<br />

geschult werdet.<br />

Im dazugehörigen Kurs beschäftigt ihr euch unter anderem mit Anatomie und Physiologie des Stimmapparats und der Stimmpathologie.<br />

Zusätzlich werden euch Workshops angeboten. Diese Workshops helfen dir die Berufsaufträge auszuarbeiten. Die Unterrichtseinheit ist sehr<br />

praxisorientiert. Alle Produkte, die du erarbeitest, wirst du auch praktisch umsetzen. Du wirst eine Aufklärungsveranstaltung, ein Training<br />

und ein Screening für eine bestimmte Zielgruppe (Berufssprecher) geben. Außerdem wirst du bei Studenten eine Stimmfeldmessung<br />

durchführen.<br />

Während der Unterrichtseinheit ist Zeit für deine Weiterentwicklung auf dem Gebiet des Methodisch Logopädisch Handelns eingeräumt. Du<br />

bekommst in dieser Periode eine Vorlesung und führst auf die Unterrichtseinheit abgestimmte Aufträge aus. In dieser Periode nimmst du<br />

außerdem weiterhin an der Lernreihe Eigene Therapeutische Fähigkeiten (ETF) teil.<br />

Unterrichtsform<br />

Vorlesungen (gesamter Jahrgang), Seminare (Kleingruppen), Tutorstunden (24 Studenten), Trainingsstunden (12 Studenten), Präsentation(en),<br />

Selbsstudium<br />

Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />

8 Unterrichtswochen<br />

20 Unterrichtsstunden pro Woche<br />

pag 36 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Unterrichtsperiode<br />

Periode 1.3<br />

Maximale Teilnehmerzahl<br />

Nicht zutreffend<br />

80008 Nicht mehr können was man konnte<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Studenten im 1. Studienjahr Logopädie (Niveau 1)<br />

Berufsaufgaben<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 2)<br />

Arbeiten in und ausgehend von einer Institution (Kompass Niveau 2)<br />

Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 2)<br />

Zentrale Berufsaufgabe<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 2)<br />

(Berufs) Produkte<br />

• Beobachtungsberichte<br />

• Untersuchungspläne<br />

• Durchführen und interpretieren von Untersuchungen<br />

• Diagnose erstellen<br />

• Behandlungsplan erstellen<br />

• Präsentationen<br />

Logopädie | pag 37


Studienpunkte, Studienbelastung<br />

Studienpunkte, Studienbelastung 10 STP, 280 SBS<br />

Total 26 Stunden pro Woche<br />

• 13 Kontaktstunden pro Woche<br />

• Begleitung PCL: 2 Stunden pro Woche<br />

• Selbststudium/ unbegleitetes Arbeiten in Gruppen<br />

Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />

Diese Unterrichtseinheit bietet zusammen mit der Unterrichtseinheit ‚Der Rehabilitationsprozess’ das logopädische Basiswissen für die<br />

Behandlung neurologischer Patienten. Diese Unterrichtseinheit wird gemeinsam mit der Unterrichtseinheit ‚Zusammen Gesünder (ZG)‘ in<br />

Periode 4 angeboten.<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Keine<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

Der Student lernt die Arbeit eines Logopäden mit neurologischen Störungsbildern kennen. Es ist die Aufgabe zwei Patienten zu<br />

beobachten, zu untersuchen und zu behandeln. Es geht um recht einfache Patienten. In selbstständig erarbeiteten Präsentationen zeigt<br />

der Student, was er über das jeweilige Störungsbild weiß, wie man es untersuchen und behandeln kann. Zur Unterstützung wird ein Kurs<br />

angeboten, in dem Fachwissen zum Thema Anatomie, Aphasie, Dysarthrie, Dysphagie und kognitive Dysphasie übermittelt wird. Im<br />

Training lernt der Student das Störungsbild der Aphasie und Dysarthrie adäquat zu beobachten und zu untersuchen.<br />

Kompetenzen<br />

Kompass Kompetenzen<br />

2a Therapie durchführen<br />

5 Verwalten der Praxis<br />

6 Coachen und Begleiten von KollegInnen und Teammitgliedern<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

Beurteilungskriterien<br />

Am Ende der Unterrichtseinheit zeigt der Student, dass er:<br />

• Wissen und Einsicht in Bezug auf die Basistheorie (inklusiv Anatomie) die im Umgang mit erwachsenen, neurologischen Patienten<br />

vorausgesetzt ist, erworben hat (Kursprüfung ‚Bausteine für die Logopädie mit Erwachsenen‘).<br />

• alle Berufsaufgaben (z.B. Beobachtungsberichte, Untersuchungspläne) auf dem Tutorformular bestanden hat und mit Mitstudenten<br />

zusammenarbeiten kann (Beurteilung Tutor).<br />

Prüfung<br />

Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein, sowie die integrale Prüfung auf Niveau 1 (IP1) um<br />

die 10 Studienpunkte anerkannt zu bekommen.<br />

Für weitere Informationen siehe:<br />

• Beschreibung der Integralen Prüfung Niveau 1 im Studienführer<br />

• Prüfungshandbuch Logopädie Paragraph 1.3<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Kursprüfung Aphasie, Dysarthrie und Anatomie<br />

KADA<br />

Theoretische Prüfung (MC)<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Note<br />

pag 38 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Zäsur 70%<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Beurteilung Aufträge durch den Tutor<br />

BTT<br />

Anzahl der Aufträge, die der Student einreichen muss<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Bestanden/nicht bestanden<br />

Alle Aufträge müssen bestanden sein<br />

Bestanden<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Pflichtliteratur<br />

• Grötzbach, H., Wehmeyer, M. (2006). Aphasie - Wege aus dem Sprachdschungel. Berlin: Springer.<br />

• Ziegler, W. (2002). Dysarthrie. Stuttgart, Thieme.<br />

Empfohlene Literatur<br />

• Grötzbach, H., Iven, C. (2009). ICF in der Sprachtherapie. Idstein, Schulz-Kirchner.<br />

• Heidler, M.-D. (2007). Kognitive Dysphasien: Klassifikation, Diagnostik und Therapie nicht aphasischer zentraler Sprechstörungen.<br />

Forum Logopädie, 1 (21), 20-27.<br />

• Schubert, A. (2007). Dysarthrie. Idstein, Schulz-Kirchner.<br />

• Tesak, J. (2007). Grundlagen der Aphasietherapie. Idstein, Schulz-Kirchner.<br />

Software<br />

Nicht zutreffend<br />

Andere Materialien<br />

Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />

Aktivitäten<br />

Während der Unterrichtseinheit steht das Arbeiten an den Berufsaufträgen im Mittelpunkt. Die Berufsaufträge basieren auf realistischen<br />

Berufssituationen und werden im Tutorunterricht besprochen. Neben dem Tutorunterricht sollen die Vorlesungen und das Training die<br />

Studenten unterstützen. Zwischenzeitliche Feedbackmomente dienen zur Evaluation und Qualitätsverbesserung.<br />

Unterrichtsform<br />

Vorlesungen (ganzer Jahrgang)<br />

Tutorgruppen (24 Studenten)<br />

Trainingsruppen (12 Studenten)<br />

Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />

8 Unterrichtswochen<br />

Total 20 Stunden pro Woche<br />

• 10 Kontaktstunden pro Woche<br />

• Begleitung PCL: 2 Stunden pro Woche<br />

• Selbststudium/ unbegleitetes Arbeiten in Gruppen: 8 Stunden<br />

Logopädie | pag 39


Unterrichtsperiode<br />

Periode 1.4<br />

Maximale Teilnehmerzahl<br />

Nicht zutreffend<br />

80285 Zusammen gesünder<br />

Studiengang<br />

Alle Studiengänge des Instituts für Gesundheitsstudiengänge<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Studenten im 1. Studienjahr Logopädie (Niveau 1)<br />

Berufsaufgaben<br />

Arbeiten in und ausgehend von einer Institution (Kompass Niveau 1)<br />

Zentrale Berufsaufgabe<br />

Arbeiten in und ausgehend von einer Institution (Kompass Niveau 1)<br />

(Berufs) Produkte<br />

• Bericht<br />

• Beurteilung der Zusammenarbeit<br />

• Wissensprüfung<br />

Studienpunkte, Studienbelastung<br />

5 STP/ 140 SBS<br />

• 4-8 Kontaktstunden pro Woche<br />

• 10-12,5 Stunden Selbststudium<br />

Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />

Die Unterrichtseinheit bereitet dich auf die Unterrichtseinheiten innerhalb der Berufsaufgabe Arbeiten in und ausgehend von einer<br />

Institution auf Niveau 2 vor.<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Keine<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

In dieser Unterrichtseinheit behandelst du in einem multidisziplinären Team Patienten (auf Papier). Das Behandlungsteam besteht aus<br />

Studenten der verschiedenen Studiengänge des Instituts für Gesundheitsstudien. Jedes Teammitglied repräsentiert hierin seinen eigenen<br />

Studiengang.<br />

Der Schwerpunkt liegt auf der multidisziplinären Zusammenarbeit im Gesundheitswesen. Wie schauen die unterschiedlichen Disziplinen<br />

auf die Hilfsfrage des Patienten? Wie gehen die Disziplinen an die Behandlung heran? Im Team müssen Lösungen entwickelt werden,<br />

wann und worüber man sich gegenseitig informiert und wie man bei der Versorgung des Patienten zusammenarbeiten kann. Schließlich<br />

geht es in dieser Unterrichtseinheit darum gemeinsam Qualität zu bieten.<br />

pag 40 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Kompetenzen<br />

Fachbereichskompetenzen<br />

• Zusammenarbeit<br />

• Arbeiten an Qualität<br />

Beurteilungskriterien<br />

Der Student zeigt, dass<br />

• er in einem multidisziplinären Team das Gesundheitswesen beschreiben und anhand eines Fallbeispiels Folgen von Veränderungen im<br />

Gesundheitssystem aus der Perspektive der relevanten Beteiligten erkennen und ableiten kann.<br />

• er anhand eines Fallbeispiels das professionelle Handeln der eigenen Berufsgruppe im Gesundheitswesen einordnen und die Grenzen<br />

der eigenen Berufsgruppe sowie der Berufsgruppen, mit denen zusammengearbeitet wird, erkennen kann<br />

• er Einsicht in die Zusammenarbeit der Berufsgruppen – auch bezüglich der Qualitätssicherung – hat und weiß wie die Zusammenarbeit<br />

und die Qualität der Arbeit mit Hilfe eines Qualitätszyklusses evaluiert und verbessert werden kann.<br />

• er die eigene Rolle in der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Disziplinen beschreiben, reflektieren und die Qualität seines<br />

eigenen professionellen Handelns angeben kann.<br />

• er Folgen von Entwicklungen im Gesundheitssystem für die Arbeitsqualität einen multidisziplinären Behandlungsteams einschätzen<br />

kann.<br />

Prüfung<br />

Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein, sowie die integrale Prüfung auf Niveau 1 (IP1) um<br />

die 10 Studienpunkte anerkannt zu bekommen.<br />

Für weitere Informationen siehe:<br />

• Beschreibung der Integralen Prüfung Niveau 1 im Studienführer<br />

• Prüfungshandbuch Logopädie Paragraph 1.3<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Bericht<br />

KV<br />

Schriftliche Prüfung<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Note<br />

Zäsur 50%<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Anzahl Prüfer<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Beurteilung der Zusammenarbeit<br />

BSW<br />

Schriftliche Prüfung<br />

Nicht zutreffend<br />

Bestanden/nicht bestanden<br />

Bestanden<br />

Logopädie | pag 41


Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Bestanden<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Wissensprüfung<br />

CT<br />

Schriftliche Prüfung<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Note<br />

Zäsur 50%<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Pflichtliteratur<br />

• M. van der Burgt, E. van Mechelen, M. te Lintel Hekkert (2013). 8e herziene druk. Introductie in de gezondheidszorg. Bohn Stafleu<br />

van Loghum<br />

Empfohlene Literatur<br />

Siehe Studienhandbuch<br />

Software<br />

Nicht zutreffend<br />

Andere Materialien<br />

Nicht zutreffend<br />

Aktivitäten<br />

• Praktika<br />

• Vorlesungen, Arbeitsgruppen und Tutorgruppen<br />

• Ausarbeiten von Projektaufgaben in einem multidisziplinären Team<br />

• Zusammenarbeiten mit anderen Studenten des Instituts für Gesundheitsstudien<br />

• Selbststudium von Literatur und selbstständiges Ausarbeiten von Aufgaben zur Vorbereitung auf den Unterrichtsstoff<br />

• Ablegen der Teilprüfungen<br />

Unterrichtsform<br />

Vorlesungen, Arbeitsgruppen, Tutorgruppen und Praktika<br />

Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />

8 Unterrichtswochen<br />

4-8 Kontaktstunden pro Woche<br />

Unterrichtsperiode<br />

Periode 1.4<br />

Maximale Teilnehmerzahl<br />

Nicht zutreffend<br />

pag 42 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Integrale Prüfung Logopädie Niveau 1 Propädeutikum (Kompass Niveau 1 und 2)<br />

Diese Beschreibung ist Anlage 2 der Studien- und Prüfungsordnung gemäß Art. 4.1 Absatz 4 entnommen.<br />

Die Integrale Prüfung auf Niveau 1 ist Bestandteil der Prüfungen zur Unterrichtseinheit ‘Nicht mehr können was man konnte’.<br />

Integrale Prüfung Logopädie Niveau 1, IP-1<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Vollzeitstudenten Logopädie werden mit Hilfe dieser Prüfung am Ende ihres Propädeutikums auf ihre Studienfähigkeit geprüft.<br />

Dementsprechend findet die Prüfung auf Niveau 1 (Kompass Niveau 1-2) statt.<br />

Berufsaufgaben<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1-2)<br />

Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 1-2)<br />

Produkte<br />

• Durchführung eines Anamnesegesprächs oder einer logopädischen Untersuchung. Der Student muss dazu ergänzende Fragen<br />

beantworten können.<br />

• Durchführung eines Beratungs-/Aufklärungsgesprächs oder einer logopädischen Behandlung. Der Student muss dazu ergänzende<br />

Fragen beantworten können.<br />

• Gespräch über die Kompetenzentwicklung während des Propädeutikums. Das Gespräch findet auf Basis des ausgefüllten Kompetenzprofils<br />

und anhand von Produkten aus dem Propädeutikum statt, die im digitalen Portfolio (DPF) bereitgestellt werden. Der Student<br />

muss dazu ergänzende Fragen beantworten können.<br />

Studienpunkte und/oder Überschneidung mit anderen regulären Prüfungen<br />

Die Integrale Prüfung auf Niveau 1 überschneidet sich mit den Teilprüfungen aus der UE „Nicht mehr können was konnte“ (NMKWK), die<br />

in Periode 1.4 angeboten wird. Eine Beschreibung der Teilprüfungen findet sich in der Beschreibung dieser UE. Wenn der Student alle<br />

entsprechenden Teilprüfungen sowie die Integrale Prüfung Niveau 1 bestanden hat, erhält er 7.5 Studienpunkte.<br />

Kontext (Zusammenhang mit anderen (integralen) Prüfungen)<br />

Der Studiengang Logopädie kennt drei integrale Prüfungen, die über die Dauer des Studiums verteilt sind. Eine integrale Prüfung findet<br />

jeweils am Übergang von einem Kompetenzbeherrschungsniveau zum Nächsten statt. In der ersten integralen Prüfung liegt der<br />

Schwerpunkt auf der Performance, mit dem Fokus auf: einfache Fallbeispiele, hoher Anleitungsbedarf.<br />

Außerdem wird von dem Studenten erwartet anhand seines Kompetenzprofils und seines erstellten DPF’s auf seine Kompetenzentwicklung<br />

während des Propädeutikums zurückblicken zu können.<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

• Der Student hat ein ausgefülltes Kompetenzprofil bei sich<br />

• Der Student hat ein DPF mit Produkten aus den verschiedenen Unterrichtseinheiten des Propädeutikums erstellt. Das DPF ist während<br />

der Prüfung zugänglich.<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

Für die Integrale Prüfung auf Niveau 1 wurden zwei Prüfungsfallbeispiele entwickelt, die für alle Studenten gelten und an die UE „Nicht<br />

mehr können was konnte“ angelehnt sind. Ein Fallbeispiel hat das Störungsbild Aphasie, das andere das Störungsbild Dysarthrie zum<br />

Thema. Zu Beginn der Prüfung wird per Los erst über das Fallbeispiel und dann über die Art der Durchführung entschieden: Anamnesegespräch<br />

oder logopädische Untersuchung. Falls das Anamnesegespräch gelost wurde, wird als zweiter Unterteil automatisch die<br />

Durchführung einer logopädischen Behandlung geprüft. Umgekehrt wird die Durchführung des Beratungsgesprächs automatisch an die<br />

Durchführung der logopädischen Untersuchung gekoppelt. Der Student zeigt während der Prüfung also insgesamt zwei Performances.<br />

Jede Performance dauert etwa 25 Minuten und hat eine feste Struktur: Der Student führt die Performance ohne Unterbrechung durch.<br />

Direkt im Anschluss beantwortet er die ergänzenden Fragen der Prüfer zu seiner Performance. Anschließend folgt die zweite Performance,<br />

nach der ebenfalls die Fragen der Prüfer beantwortet werden müssen.<br />

Logopädie | pag 43


Der dritte Teil der Prüfung besteht aus einem 25minütigen Gespräch über die Kompetenzentwicklung während des Propädeutikums. Als<br />

Basis des Gesprächs dient das ausgefüllte Kompetenzprofil, das der Student zur Integralen Prüfung mitbringt. Außerdem kann der<br />

Student, falls nötig, zusätzliches Beweismaterial in Form von Produkten aus dem DPF einbringen. Dazu muss das DPF während der<br />

Prüfung natürlich zugänglich sein.<br />

Die drei Teile der Prüfung beanspruchen insgesamt 75 Minuten. Pro Prüfung werden weitere 15 Minuten für die Administration und die<br />

Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses zur Verfügung gestellt. Die gesamte Prüfungsdauer beträgt somit 90 Minuten.<br />

Kompetenzen<br />

Kompass Kompetenzen<br />

2a Therapien durchführen<br />

2b Trainieren und beraten<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

Beurteilungskriterien<br />

2a Therapien durchführen<br />

• Der Student verdeutlicht den Behandlungsbedarf<br />

• Der Student führt Teile der logopädischen Anamnese oder Untersuchung durch<br />

• Der Student ordnet, analysiert und interpretiert die erhaltenen Daten gemäß der ICF-Systematik<br />

• Der Student führt Teile einer Behandlung durch<br />

• Der Student benennt Quellen auf denen seine Behandlungsdurchführung beruht<br />

2b Trainieren und beraten<br />

• Der Student führt eine Beratung anhand der aus Anamnese und Untersuchung erhaltenen und interpretierten Daten durch<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

• Der Student macht seine Berufskompetenzen und sein professionelles Handeln ansprechbar<br />

• Der Student signalisiert Möglichkeiten zur Verbesserung der eigenen Kompetenzen und präsentiert diese in einer systematischen<br />

Herangehensweise<br />

Für eine detailliertere Beschreibung des Beherrschungsniveaus 1 wird auf das Beurteilungsformular der Integralen Prüfung Niveau 1<br />

verwiesen (siehe Prüfungshandbuch)<br />

Integrale Prüfungsmerkmale und -formen<br />

Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein, sowie die integrale Prüfung auf Niveau 1 (IP1) um<br />

die 10 Studienpunkte anerkannt zu bekommen.<br />

Für weitere Informationen siehe:<br />

• Beschreibung der Integralen Prüfung Niveau 1 im Studienführer<br />

• Prüfungshandbuch Logopädie Paragraph 1.3<br />

Name Prüfung Integrale Prüfung Niveau 1<br />

Prüfungscode IP 1<br />

Prüfungsform<br />

Die ersten beiden Unterteile umfassen die Performance-Durchführungen.<br />

Der dritte Prüfungsteil beinhaltet das Gespräch über die<br />

Kompetenzentwicklung.<br />

Anzahl Prüfer 2<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Ganze Note<br />

Maß, in dem das Handeln transparent gemacht wird; Maß, in dem<br />

Durchführungsstandards befolgt und eingehalten werden; Anwendung<br />

der ICF-Systematik; Benennung verwendeter Quellen; systematische<br />

Herangehensweise zur Verbesserung der Berufskompetenzen<br />

pag 44 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr<br />

Zum Erhalt der 10 Studienpunkte dieser UE müssen die integrale<br />

Prüfung sowie die Teilprüfungen aus der UE von Periode 1.4 bestanden<br />

sein. Die Endnote der UE setzt sich aus dem Durchschnitt der erzielten<br />

Teilnoten zusammen. Die Endnote ist eine ganze Note.<br />

2 - Die Wiederholungsprüfung findet im August desselben Studienjahrs<br />

statt (in den sogenannten „Nullwochen“). Die Wiederholung geschieht<br />

in Absprache mit den Prüfern und der Prozesskoordinatorin.<br />

Pflichtliteratur<br />

Die beiden Fallbeispiele (Aphasie und Dysarthrie), die während dieser Prüfung behandelt werden können, werden in einer sogenannten<br />

Vorbereitungswoche vor der Prüfung vorbesprochen. Hierbei werden Studenten aus dem ersten Jahr von Studenten aus höheren<br />

Semestern bei der Ausarbeitung und Vertiefung des Fallbeispiels begleitet.<br />

Unterrichtsperiode<br />

Die Prüfung findet am Ende von Periode 1.4 statt.<br />

Gerna Scholten, Alumna<br />

“Seit März arbeite ich in einer Einrichtung für erwachsene geistig behinderte<br />

Menschen. Das macht sehr viel Spaß. Aus meinem Studium habe ich<br />

insbesondere den unternehmenden Geist mitgenommen.<br />

Die Qualitätssicherung und die Verbesserung der Qualität<br />

haben für mich einen hohen Stellenwert“<br />

Logopädie | pag 45


7. Unterichtseinheiten Hauptphase<br />

Logopädie<br />

In diesem Kapitel werden alle Unterrichtseinheiten (UE’s) aufgelistet, die du während<br />

der Hauptphase deines Logopädiestudiums absolvierst. In Kapitel 5 ist ein Schema<br />

abgebildet, dem du entnehmen kannst, wann welche Unterrichtseinheit stattfindet. Die<br />

Beschreibungen sind Anlage 4 der Studien- und Prüfungsordnung gemäß Art. 6.1 Absatz<br />

2 entnommen.<br />

Die Integralen Prüfungen (IP) sind Bestandteil der Prüfungen zu den Unterrichtseinheiten ‘Die Praxis deines Kollegen’ (IP 2)<br />

und ‘Praktikum 2’ (IP 3). Die Beschreibungen sind Anlage 5 der Studien- und Prüfungsordnung gemäß Artikel 6.1 Absatz 4<br />

entnommen.<br />

82046 Kinder mit Entwicklungsproblemen<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Studenten im 2. Studienjahr Logopädie (Niveau 2)<br />

Berufsaufgaben<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 2-3)<br />

Zentrale Berufsaufgabe<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 2-3)<br />

(Berufs) Produkte<br />

• Schriftliche Ausarbeitung von 2-4 Falldarstellungen<br />

• Ausarbeitung und Durchführung einer Schulstunde<br />

• Erarbeitung des deutschen Schulsystems und von Überweisungen innerhalb des Förderschulunterrichts inkl. Präsentation (Englisch)<br />

• Bericht und Präsentation (Qualtitätsmarkt) über präverbale Logopädie, Kind und Verhalten oder Elternbegleitung<br />

Studienpunkte, Studienbelastung<br />

15 STP, 420 SBS<br />

Total 40 Stunden pro Woche<br />

• 20 Kontaktstunden pro Woche<br />

• 10 Stunden Selbststudium in Gruppen<br />

• Begleitung PCL: 2 Stunden pro Woche<br />

• 2 halbe Tage Schnupperpraktikum<br />

pag 46 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />

Diese Unterrichtseinheit baut auf der UE „Kind in Entwicklung“ des ersten Studienjahres auf. Diesmal sind die Falldarstellungen<br />

aufgrund der Problematik der Kinder komplexer.<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Keine<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

Berufsauftrag: Du bist als Logopäde in Ausbildung (LogIA) bei der Stiftung „Hast Du Worte“ tätig. Die Stiftung ist ein Zusammenschluss<br />

aus integrativen Kindertagesstätten und Förderschulen. Du arbeitest in einem Team, das sich aus 6 Logopäden zusammensetzt<br />

und sich mit Untersuchung, Diagnostik, Therapie und Begleitung von Kindern mit komplexen Entwicklungs- und Verhaltensstörungen<br />

und deren Umgebung befasst.<br />

Kurs: Du nimmst an einem Kurs über Lernpsychologie und Dyslexie teil. Du lernst, wie Verhalten entsteht und wie du es als Logopäde<br />

beeinflussen kannst (Lernpsychologie).<br />

Training: Beim Training Logopädische Tools lernst du, wie du Therapiematerialien während der Behandlung, besonders bei Kindern mit<br />

einer Artikulationsstörung und/oder einer myofunktionellen Störung, einsetzen kannst.<br />

Kompetenzen<br />

Kompass Kompetenzen<br />

2a Therapien durchführen<br />

3 Koordinieren von Aktivitäten rund um die Klienten<br />

6 Coachen und Begleiten von Kollegen, Teammitgliedern und Praktikanten<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

Beurteilungskriterien<br />

Am Ende dieser Unterrichtseinheit zeigst du, dass<br />

• Du theoretische Grundkenntnisse in den Bereichen Lernpsychologie und Dyslexie hast (Kurs Lernpsychologie und Dyslexie).<br />

• Du Kenntnisse und Fähigkeiten auf einem angemessenen Niveau entwickelt hast um logopädische Tools bei der Behandlung von<br />

Kindern mit einer Artikulationsstörung und einer myofunktionellen Störung einzusetzen (Training Logopädische Tools).<br />

• Deine Aufträge der Unterrichtseinheit (z.B. Ausarbeitung der Falldarstellungen nach der logopädischen Berichterstattung, Durchführung<br />

und Ausarbeitung einer Reihe Schulstunden, Erstellen einer Übersicht über die Überweisungen innerhalb des Förderunterrichts,<br />

Bericht und Präsentation über präverbale Logopädie, Kind und Verhalten oder Elternbegleitung, Lesen und Beurteilen eines<br />

wissenschaftlichen Artikels) mit „bestanden“ beurteilt worden sind. Zudem zeigst du, dass du in der Lage bist mit deinen Mitstudenten<br />

zusammenzuarbeiten (Beurteilung Tutor).<br />

(Beurteilungskriteria pro Produkt siehe Handbuch der Unterricjtseinheit)<br />

Prüfung<br />

Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein um die 15 Studienpunkte anerkannt zu bekommen<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Kursprüfung Lernpsychologie und Dyslexie<br />

KLD<br />

Theoretische Prüfung (MC)<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Note<br />

Zäsur 70%<br />

Minimal erfordertes Ergebnis 5,5<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Logopädie | pag 47


Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Praktische Prüfung Logopädische Tools<br />

PPLT<br />

Performance<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Bestanden/ nicht bestanden<br />

Bestanden<br />

Bestanden<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Beurteilung Tutor<br />

Prüfungscode a. BT1<br />

b. BT2<br />

c. BT3<br />

Prüfungsform a. Tutorformular (Gruppenprodukte und individuelle Produkte)<br />

b. Zwischengespräch<br />

c. Endgespräch<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart a. Bestanden/ nicht bestanden<br />

b. Bestanden/ nicht bestanden<br />

c. Note<br />

Zäsur a. Bestanden<br />

b. Bestanden<br />

c. 55 %<br />

Minimal erfordertes Ergebnis a. Bestanden<br />

b. Bestanden<br />

c. 5,5<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Pflichtliteratur<br />

• Klicpera, C. (2007). Legasthenie – LRS. Utb<br />

• Oerter, R. & Montada, L. (2008). Entwicklungspsychologie. Basel: Beltz<br />

• Schrey-Dern, D. (2006). Sprachentwicklungsstörungen: logopädische Diagnostik und Therapieplanung. Stuttgart: Thieme<br />

• Szagun, G. (2008). Sprachentwicklung beim Kind: eine Einführung. München; Wien; Baltimore: Urban und Schwarzenberg<br />

• Tracy, R. (2007). Wie Kinder Sprachen lernen. Francke<br />

Empfohlene Literatur<br />

• Bartolome, G. & Schröder-Morasch, H. (2006). Schluckstörungen: Diagnostik und Rehabilitation. Urban & Fischer Bei Elsevier<br />

• Böhme, G. (2003). Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. Band 1. München: Urban und Fischer<br />

• Böhme, G. (2006). Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. Band 2. München: Urban und Fischer<br />

• Fitzner,T. & Stark, W. (2000). ADS: verstehen, akzeptieren, helfen: die Aufmerksamkeitsdefizit-Störung mit Hyperaktivität und ohne<br />

Hyperaktivität. Weinheim: Belitz<br />

• Fox, A. (2005). Kindliche Aussprachestörungen: phonologischer Erwerb, Differenzialdiagnostik, Therapie. Idstein: Schulz-Kirchner<br />

• Heyden, T., Reinecker, H., & Schulte, D. (2000). Verhaltenstherapie. Dgvt Verlag<br />

• Jahn, T. (2007). Phonologische Störungen bei Kindern: Diagnostik und Therapie. Stuttgart: Thieme<br />

• Jenny, C. (2008). Sprachauffälligkeiten bei zweisprachigen Kindern: Ursachen, Prävention, Diagnostik und Therapie. Bern: Huber<br />

pag 48 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

• Kanfer, F. H., Reinecker, H., & Schmelzer, D. (2000). Selbstmanagement - Therapie. Bering: Springer<br />

• Koelen, M.A. & Ban van der, A.W. (2004). Health education and health promotion. Wageningen: Wageningen Academic<br />

• Publishers<br />

• Rollet, B. (2001). Praxisbuch Autismus: ein Leitfaden für Eltern, Erzieher, Lehrer und Therapeuten. München: Urban & Fisher Bei<br />

Elsevier<br />

• Shafran, R. & Rachman, S. (2004). Thought-action fusion: a review. Journal of Behavior Therapy and Experimental Psychiatry, 35,<br />

87-197.<br />

• Zimbardo, P.G. (2004). Psychologie, eine Einführung. Berlin: Springer<br />

• Zollinger, B. (2000). Wenn Kinder die Sprache nicht entdecken: Einblicke in die Praxis der Sprachtherapie. Bern: Haupt<br />

Websites:<br />

• www.autismus.de<br />

• www.adhs.de<br />

• www.bildungsserver.de<br />

• http://www.new-vis.com/<br />

• www.hanen.org<br />

• www.autismresearchcentre.com<br />

• www.researchautism.net<br />

Software<br />

Alloway and Wilson (Studentencomputer, CD-Rom im Studienzentrum). Es geht um das Trainieren einer virtuellen Ratte.<br />

Andere Materialien<br />

Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />

Aktivitäten<br />

Während der Unterrichtseinheit steht die Gruppenarbeit anhand von Berufsaufträgen im Mittelpunkt. Die Berufsaufträge basieren auf<br />

dem realistischen Alltag eines Logopäden, der in einer IKTS oder in der Förderschule arbeitet. Wärend der Tutorstunden wird die<br />

Ausarbeitung der Berufsaufträge besprochen. Zudem finden Vorlesungen mit Experten statt (inhaltliche Unterstützung), sowie ein<br />

Training (praktische Unterstützung).<br />

Feedbackmomente spielen eine wichtige Rolle während der Arbeit an den Berufsaufträgen.<br />

Unterrichtsform<br />

• Vorlesungen (ganzer Jahrgang)<br />

• Tutorgruppen (24 Studenten)<br />

• Trainingsgruppen (12 Studenten)<br />

Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />

8 Unterrichtswochen<br />

20 Kontaktstunden pro Woche<br />

Unterrichtsperiode<br />

Periode 1.2<br />

Maximale Teilnehmerzahl<br />

Nicht zutreffend<br />

Marion Slabbers, Dozentin<br />

“Ich habe den schönsten Beruf der Welt. Es dreht sich alles um die<br />

Kommunikation und der Logopäde ist darin der Experte“<br />

Logopädie | pag 49


80038 So gehört es sich<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Studenten im 2. Studienjahr Logopädie (Niveau 2)<br />

Berufsaufgaben<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 2-3)<br />

Zentrale Berufsaufgabe<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 2-3)<br />

(Berufs) Produkte<br />

• Diagnosen stellen<br />

• Vorbereiten und Ausführen von Beratungsgesprächen<br />

• Abnahme und Interpretieren von Untersuchungen<br />

• Schreiben eines Überweisungsbriefes<br />

• Aufstellen von Zielen und Behandlungsplänen<br />

• Ausführen von Therapien<br />

• Präsentation einer Literaturstudie<br />

• Case Study<br />

Studienpunkte, Studienbelastung<br />

Studienpunkte, Studienbelastung 15 STP, 420 SBS<br />

• 20 Unterrichtsstunden pro Woche<br />

• ERL Praktikum 1-2 Tag<br />

• 10 Stunden Eigenstudium in Gruppen und allein<br />

Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />

In dieser Unterrichtseinheit müssen die Studenten Wissen aus den vorherigen Perioden auf ein neues Störungsgebiet übertragen. Sie<br />

müssen alle bisher erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem Gebiet Methodisch Handeln integrieren, um die Literaturstudie und<br />

bezüglich ihrer Case Study präsentieren zu können. Außerdem nehmen die Studenten an einem Kurs über Phonetik und Phonologie,<br />

einem Training Audiometrie und einem Seminar Anatomie teil.<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Keine<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

Diese Unterrichtseinheit beschäftigt sich mit auditiven Problemen/Störungen. Der Student übernimmt fiktiv 4 Klienten (3 Kinder und<br />

eine Erwachsene) einer Praxis. Es handelt sich um Klienten mit unterschiedlichen Hörstörungen, zu denen der Student Teilaspekte des<br />

Methodisch Logopädisch Handelns ausarbeitet. Die verschiedenen Themen werden durch Vorlesungen von Menschen aus der logopädischen<br />

Praxis unterstützt.<br />

Kompetenzen<br />

Kompass Kompetenzen<br />

2a Therapien durchführen<br />

3 Koordinieren von Aktivitäten rund um die Klienten<br />

6 Coachen und begleiten von Kollegen und Praktikanten<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

pag 50 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Beurteilungskriterien<br />

Am Ende der Unterrichtseinheit:<br />

• kann der Student ein Audiogramm und ein Tympanogramm abnehmen und interpretieren und die Ergebnisse dem Klienten erklären<br />

(Training Audiometrie)<br />

• kennt der Student die Anatomie/Pathologie des Gehörvorganges und die Basistheorie der Phonetik und Phonologie (Kurs Hören und<br />

Sprechen)<br />

• hat der Student Einsicht in die unterschiedlichen Disziplinen, die mit der Zielgruppe arbeitet (Gastvorlesungen)<br />

• hat der Student die Berufsaufträge erfolgreich ausgeführt und gezeigt, dass er mit anderen Studenten zusammenarbeiten kann<br />

(Beurteilungsformular Tutor)<br />

• hat der Student mithilfe seiner früher erworbenen Kompetenzen eine Case Study geschrieben (Case Study)<br />

Prüfung<br />

Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein um die 15 Studienpunkte anerkannt zu bekommen<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Praktische Prüfung Audiometrie<br />

BTTA<br />

Performance<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

bestanden/nicht bestanden<br />

Zäsur Total Items: 12.<br />

Item 1-9 maximal 1x nein, ansonsten nicht bestanden. Item 10, 11<br />

und 12 sind Knock-out Kriteria.<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Bestanden<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Kursprüfung Hören und Sprechen<br />

BCT<br />

Theoretische Prüfung (MC)<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Note<br />

Zäsur 70%<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Die Note muss mindestens eine 5.5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Beurteilung Tutor: Case Study<br />

BTC<br />

Schriftliches Produkt<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Logopädie | pag 51


Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Note<br />

50% (mindestens 15 von 30 Punkten)<br />

Die Note muss mindestens eine 5.5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Beurteilung Tutor: Tutorformular<br />

BTT<br />

Nachweis über alle Produkte, Beteiligung an der Zusammenarbeit<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

bestanden/nicht bestanden<br />

Alle Berufsprodukte müssen bestanden sein<br />

Bestanden<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Pflichtliteratur<br />

• Böhme, G. (2005). Audiometrie. Hörprüfungen im Erwachsenen- und Kindesalter. Ein Lehrbuch. 5., vollständig überarbeitete und<br />

erweiterte Auflage. Bern: Huber<br />

• Böhme, G. (2006). Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, 1: Klinik. 4. Auflage. München: Urban & Fischer<br />

• Böhme, G. (2006). Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, 2: Therapie. 4. Auflage. München: Urban & Fischer<br />

• Grassegger, H. (2004). Phonetik Phonologie. 2. Auflage. Idstein: Schulz-Kirchner<br />

• Zahnert, T. (2011). Differenzialdiagnose der Schwerhörigkeit. Deutsches Ärzteblatt, 25. 433-444. Online 30-9-2011, http://www.<br />

aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=93893<br />

Empfohlene Literatur<br />

Audiometrie:<br />

• Hoth, S. (2009). Objektive Diagnostik. Sprache, Stimme, Gehör, 3. 130-140<br />

• Lehnhardt, E. (2000). Praxis der Audiometrie. 8., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Thieme<br />

• Limberger, A. (2009). Subjektive Audiometrie bei Kleinkindern. Sprache, Stimme, Gehör, 3. 126-129<br />

Hörstörungen, Theorie und Therapie:<br />

• Digeser, F.M., Hocke, T., Hoppe, U. (2009). Audiologische Aspekte der technischen Versorgung von minimalen Schwer-hörigkeiten<br />

und einseitigen Taubheiten. Sprache, Stimme, Gehör, 3. 141-145<br />

• Diller, G., Graser, P. (2005). Kinder mit CI – elterliches Verhalten und Förderung in der Rehabilitation. Sprache, Stimme, Gehör, 2.<br />

81-89<br />

• Fiori, A., Reichmuth, P., Schmidt, C.-M., Zehnhoff-Dinnesen, A. am (2010). Lesen und schreiben CI-Kinder anders? HNO, 9. 934-946<br />

• Hear the World Foundation (2010). Hören ist mehr. Online 30-9-2010, http://www.hear-the-world.com/de<br />

• Keilmann, A. (2007). Hört mein Kind richtig? 1.Auflage. Idstein: Schulz-Kirchner<br />

• Kral, A. (2010). Angeborene Gehörlosigkeit. Sprache, Stimme, Gehör, 34. 193-199<br />

• Lauer, N. (2006). Zentral-auditive Verarbeitungsstörungen im Kindesalter. Grundlagen, Klinik, Diagnostik, Therapie. 3., vollständig<br />

überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme<br />

• Leonhardt, A. (2009). Pädagogische Aspekte der einseitigen und minimalen Hörschädigung. Sprache, Stimme, Gehör, 3. 121-125<br />

• Maurer, J. (2009). Gegenwärtiger Stand der Kochleaimplantatversorgung bei Erwachsenen und Kindern. HNO, 7. 693-706<br />

• Müller-Deile, J. (2010). Anpassung von Cochlear-Implantat-Sprachprozessoren. Sprache, Stimme, Gehör, 34. 200-209<br />

• Müller-Deile, J. (2004). Versorgung mit Cochlear Implantaten. Sprache, Stimme, Gehör, 4. 157-170<br />

• Muigg, F., Nekahm-Heis, D., Juen, F. (2010). Hörgeschädigte Kinder in Regelschulen – Selbstkonzept, Integrationserleben, psychosoziale<br />

Aspekte und pädagogische Rahmenbedingungen. Sprache, Stimme, Gehör, 34. 237-242<br />

• Ptok, M., Schwemmle, C. (2009). Zur Hörgeräteversorgung bei Kindern mit auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungs-störungen.<br />

Sprache, Stimme, Gehör, 3. 146-152<br />

pag 52 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

•<br />

• Reichmuth, K., Nikisch, A., Matulat, P., Fiori, A., Swart, J., Elixmann-Mittler, K., Voigtmann, V., Döring, W., Stollenwerk, A.,<br />

Lesinski-Schiedat, A., Haar-Heise, S. von der, Knief, A., Zehnhoff-Dinnesen, A. am (2010). Abweichende Sprachentwicklung nach<br />

Cochleaimplantation. HNO, 12. 1208-1216<br />

• Reuter, G., Krauth, C., Lenarz, T. (2009). Frühkindliche Hörstörungen – Epidemiologie und therapeutische Relevanz. HNO, 1. 37-43<br />

• Rohrbach, S., Bischof, C., Gross, M., Rosenfeld, J. (2010). Befragung eines heterogenen Kollektivs von hörgestörten Kindern,<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen hinsichtlich FM-Anlagen. Sprache, Stimme, Gehör, 34. e25-e33<br />

• Rüter, M. (2011). Einfluss von Expansionen auf den Grammatikerwerb von Kindern mit Cochleaimplantat. HNO, 4. 360-365<br />

• Seifert, E., Brosch, S., Dinnesen, A.G., Keilmann, A., Neuschaefer-Rube, C., Goldschmidt, O., Nikische, A., Reiter, W., Röhrs, M.,<br />

Tigges, M. (2005). Periphere Hörstörungen im Kindesalter – Ergebnisse einer evidenz-basierten Konsensukonferenz. HNO, 4. 376-382<br />

• Stark, T., Helbig, S. (2011). Cochleimplantatversorgung – Indikation im Wandel. HNO, 6. 605-614<br />

• Streppel, M., Walger, M., Wedel, H. von, Gaber, E. (2006). Hörstörungen und Tinnitus. Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft<br />

29. Berlin: Robert Koch-Institut. Online, 24-9-2011, http://edoc.rki.de/<br />

• Thiel, M. (2000). Logopädie bei kindlichen Hörstörungen. Ein mehrdimensionales Konzept für Therapie und Beratung. Berlin: Springer<br />

• Wendler,J. (2005). Lehrbuch der Phoniatrie und Pädaudiologie, 4., überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme<br />

Phonetik/Phonologie:<br />

• Eysholt, U. (2005). Anatomische und physiologische Grundlagen.<br />

• In Wendler, J., Seidner, W., Eysholt, U. Lehrbuch der Phoniatrie und Pädaudiologie. 4. völlig überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme<br />

• Hild,U. (2002). Bilderbuch zur Aussprachediagnostik bei Kindern. Kassel: Orca GbR<br />

• Jahn, T. (2007). Phonologische Störungen bei Kindern. 2. Auflage. Stuttgart: Thieme<br />

• Pompino-Marschall, B. (2003). Einführung in die Phonetik. 2. Aufl. Berlin: de Gruyter<br />

• Ramers, K.H. (1998). Einführung in die Phonologie. München: Fink<br />

• Kollmeier, B. (2005). Physikalische Grundlagen der Informationsverarbeitung. In Wendler, J., Seidner, W.,<br />

• Eysholt, U. Lehrbuch der Phoniatrie und Pädaudiologie. 4. überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme<br />

• Schutte, H.K., Seidner, W. (2005). Physiologische Grundlagen.<br />

• In Wendler, J., Seidner, W., Eysholt, U. Lehrbuch der Phoniatrie und Pädaudiologie. 4. überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme<br />

• Storch, G. (2002). Phonetik des deutschen für sprachtherapeutische Berufe. Stockach: Günther Storch<br />

• Weinrich, M., Zehner, H. (2005). Phonetische und phonologische Störungen bei Kindern. 2. Auflage. Berlin: Springer<br />

Software<br />

Nicht zutreffend<br />

Andere Materialien<br />

Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />

Aktivitäten<br />

Während dieser Unterrichtseinheit steht das projektmässige Arbeiten an den Berufsaufträgen im Vordergrund. Die Berufsaufträge<br />

orientieren sich an realen Berufssituationen. In den Tutorstunden wird das Arbeiten an den Berufsaufträgen besprochen. Daneben<br />

erhalten die Studenten inhaltliche Unterstützung durch Vorlesungen von Experten und praktische Unterstützung in Form von Trainings.<br />

Feedbackmomente sind wichtige Meilensteine während der Arbeit an den Projekten.<br />

Unterrichtsform<br />

• Vorlesungen (gesamter Jahrgang)<br />

• Tutorstunden (24 Studenten pro Gruppe)<br />

• Training (12 Studenten pro Gruppe)<br />

Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />

8 Unterrichtswochen<br />

20 Unterrichtsstunden pro Woche<br />

Unterrichtsperiode<br />

Periode 2.2<br />

Maximale Teilnehmerzahl<br />

Nicht zutreffend<br />

Logopädie | pag 53


80440 Der Rehabilitationsprozess nach Schlaganfall<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Studenten im 2. Studienjahr Logopädie (Niveau 2)<br />

Berufsaufgaben<br />

• Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 3-4)<br />

• Arbeiten in und ausgehend von einer Institution (Kompass Niveau 3-4)<br />

• Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 3-4)<br />

Zentrale Berufsaufgabe<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 3-4)<br />

(Berufs) Produkte<br />

• Behandlungsplan<br />

• Implementierungsplan<br />

• Schriftliche Empfehlung<br />

• Übergabebericht<br />

• Untersuchungsplan und Differentialdiagnose<br />

• Therapiestunde vorbereiten und durchführen<br />

• Schulung Pflege zur Aphasie und Dysphagie<br />

• Beratungsgespräch<br />

• Kommunikationstipps<br />

Studienpunkte, Studienbelastung<br />

15 STP, 420 SBS<br />

Total 40 Stunden pro Woche<br />

• 20 Unterrichtsstunden pro Woche<br />

• 18 Stunden Selbststudium in Gruppen und allein<br />

• 2 Stunden Begleitung PCL<br />

• ERL Praktikum 2 Tage<br />

Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />

Diese Unterrichtseinheit hängt inhaltlich mit der Unterrichtseinheit “Nicht mehr können was man konnte” aus dem 1. Studienjahr<br />

zusammen<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Keine<br />

Student des Propädeutikums (Quelle: HBO-Spiegel)<br />

“Die Begleitung ist hervorragend und die Dozenten haben viel Fachkenntnis.<br />

Es werden viele Experten zu Rate gezogen und man lernt so, dass man<br />

innerhalb des Fachs auf verschiedene Weisen vorgehen kann.”<br />

pag 54 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

Berufsauftrag: Üblicherweise wird jemand, der einen Schlaganfall erlitten hat, auf der Stroke-Unit der neurologischen Station eines<br />

Krankenhauses aufgenommen (Beginn des Rehabilitationsprozesses). Nach ca. 4 bis 5 Tagen wird der Schlaganfallpatient auf die<br />

eigentliche neurologische Station verlegt, von wo aus der weitere Rehabilitationsprozess koordiniert wird. Es gibt die Möglichkeit der<br />

stationären Behandlung in einer Rehabilitationsklinik (AHB = Anschlussheilbehandlung), der ambulanten Behandlung in einer<br />

neurologischen Tagesklinik und der ambulanten Behandlung in freien Praxen vor Ort. Außerdem besteht die Möglichkeit, auf Anfrage<br />

weitere Aufenthalte in stationären und ambulanten Rehabilitationskliniken (Reha- Maßnahmen) zu beantragen. Der Schlaganfallpatient<br />

kann in ein Pflegeheim/Altenheim oder nach Hause entlassen werden.<br />

Die Berufsaufgabe richtet sich vor allem auf die Qualität der Therapie. Primär geht es dabei um die fachspezifische Qualitätssicherung,<br />

da dies das umfangreichste Gebiet innerhalb des praktischen Alltags ist. In der dazugehörigen Erfahrungs-/Reflexionsaufgabe (ERL) geht<br />

es um die rationale und organisatorische Qualitätssicherung innerhalb des Versorgungssystems.<br />

Bei dieser Berufsaufgabe, arbeitest du 8 Wochen lang an einer zentralen Aufgabe. Du beschäftigst dich mit Inhalten, die für einen<br />

Logopäden im klinischen Arbeitsbereich (Krankenhaus, Rehabilitationsklinik) wichtig sind. Du arbeitest an einer Vielzahl von verschiedenen<br />

Berufsprodukten, da die Berufsaufgabe in mehrere Aktivitäten gegliedert ist. Im Grunde lernst du also “das Leben eines<br />

Logopäden” in den verschiedenen Einrichtungen kennen.<br />

Im Zusammenhang der Erfahrungs- /Reflexionsaufgabe (ERL) machst du für ca. 4-5 Tage ein “Schnupperpraktikum” in einer der<br />

genannten Einrichtungen. Du erhältst eine bestimmte Aufgabe, die sich auf die multidisziplinäre/- professionelle Zusammenarbeit bei<br />

der Behandlung von Schlaganfallpatienten konzentriert.<br />

Kurs: In dem Kurs “Neuropsychologie und –linguistik” lernst du Basisbegriffe aus der Neuroanatomie & Neurophysiologie, sowie<br />

Neuropsychologischen Funktionsstörungen (NPFS), linguistische Modelle, linkshemisphärische (LH) und rechtshemisphärische (RH)<br />

Symptome und Aphasiediagnostik und –Behandlung kennen.<br />

Training: „AAT Auswertung“, „Schluckuntersuchung “ und „Therapiemethoden bei Aphasie“<br />

Kompetenzen<br />

Kompass Kompetenzen<br />

1 Präventionsangebote konzipieren/ durchführen<br />

2a Therapien durchführen<br />

2b Trainieren und beraten<br />

3 Koordination von Aktivitäten rund um den Klienten<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

Beurteilungskriterien<br />

Abgeleitet von den HBO-Kriterien – bezogen auf die Dublin-Deskriptoren (Niveau 2); Pro Prüfung festgehalten in einem Beurteilungsformular.<br />

Am Ende der UE zeigt der Student, dass er:<br />

• Basisfertigkeiten in der Schluckdiagnostik und Aphasietherapie erworben hat (Prüfung Training).<br />

• Wissen und Einsicht hinsichtlich Neuropsychologie und Neurolinguistik (inklusiv Neuroanatomie), die im Umgang mit erwachsenen,<br />

neurologischen Patienten vorausgesetzt ist, erworben hat (Kursprüfung).<br />

• sein theoretisches und praktisches Wissen bzgl. Aphasie, Dysarthrie und Dysphagie übertragen auf zwei Fallbeispiele kann (Prüfung<br />

Fallbeispiel).<br />

• alle Berufsaufgaben (inkl. 75% Anwesenheit, Schnupperpraktikum und Auswertung AAT) auf dem Tutorformular bestanden hat<br />

(Beurteilung Tutor).<br />

Prüfung<br />

Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein um die 15 Studienpunkte anerkannt zu bekommen<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Aphasietherapie und Schluckdiagnostik<br />

PPA und PPS<br />

Performance<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

bestanden/ nicht bestanden<br />

Logopädie | pag 55


Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

PPA : bestanden, wenn alle Prüfungsteile bestanden sind<br />

PPS : bestanden, wenn alle Prüfungsteile bestanden sind<br />

bestanden<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Kursprüfung Neuropsychologie und –linguistik (inklusiv<br />

Neuroanatomie)<br />

KNL<br />

Theoretische Prüfung (MC)<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Note<br />

55% (27,5 von 50 Punkte)<br />

Die Note muss mindestens eine 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Beurteilung Tutor: Fallbeispiel<br />

BTF<br />

Theoretische Prüfung (offene Fragen)<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Note<br />

Zäsur 55%<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Die Note muss mindestens eine 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Beurteilung Tutor: Tutorformular<br />

BTT<br />

Vorgegebene Anzahl Aufgaben, die der Student einreichen muss<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

bestanden/ nicht bestanden<br />

Alle Aufgaben müssen bestanden sein (inklusiv 75% Anwesenheit,<br />

Schnupperpraktikum und Auswertung AAT)<br />

Bestanden<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

pag 56 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Pflichtliteratur<br />

• Böhme, G. (2005). Audiometrie. Hörprüfungen im Erwachsenen- und Kindesalter. Ein Lehrbuch. 5., vollständig überarbeitete und<br />

erweiterte Auflage. Bern: Huber<br />

• Böhme, G. (2006). Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, 1: Klinik. 4. Auflage. München: Urban & Fischer<br />

• Böhme, G. (2006). Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, 2: Therapie. 4. Auflage. München: Urban & Fischer<br />

• Grassegger, H. (2004). Phonetik Phonologie. 2. Auflage. Idstein: Schulz-Kirchner<br />

• Zahnert, T. (2011). Differenzialdiagnose der Schwerhörigkeit. Deutsches Ärzteblatt, 25. 433-444. Online 30-9-2011, http://www.<br />

aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=93893<br />

Empfohlene Literatur<br />

Nicht zutreffend<br />

Software<br />

AAT-ALLOC<br />

Andere Materialien<br />

Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />

Aktivitäten<br />

In dieser Unterrichtseinheit steht die Projektarbeit bezüglich der zentralen Berufsaufgabe (realistische Fallbeispiele aus neurologischen<br />

Settings) im Mittelpunkt. In den Tutorstunden wird die Projektarbeit besprochen, außerdem finden Treffen mit Experten (Vorlesungen)<br />

und Trainings statt. Die zu erstellenden Berufsprodukten sind vorwiegend Gruppenprodukte, aber auch einige individuelle Produkte. Es<br />

handelt sich um schriftliche Produkte und mündliche Präsentationen/ Vorführungen. Feedbackmomente (Peer-, Tutorfeedback) spielen<br />

eine wichtige Rolle für die individuelle Kompetenzentwicklung.<br />

Unterrichtsform<br />

• Vorlesungen (gesamter Jahrgang)<br />

• Arbeitsgruppen (24 Studenten pro Gruppe)<br />

• Tutorstunden (24 Studenten pro Gruppe)<br />

• Training (12 Studenten pro Gruppe)<br />

Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />

8 Unterrichtswochen<br />

20 Unterrichtsstunden pro Woche<br />

Unterrichtsperiode<br />

Periode 2.3<br />

Maximale Teilnehmerzahl<br />

Nicht zutreffend<br />

82018 Die Praxis deines Kollegen<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Studenten im 2. Studienjahr Logopädie (Niveau 2)<br />

Logopädie | pag 57


Berufsaufgaben<br />

• Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 3-4)<br />

• Arbeiten in und ausgehend von einer Institution (Kompass Niveau 3-4)<br />

• Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 3-4)<br />

Zentrale Berufsaufgabe<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 3-4)<br />

(Berufs) Produkte<br />

• Erstellen von zwei Akten nach dem MLH<br />

• Durchführung eines Anamnesegesprächs und Interpretation von Beobachtungsdaten und Untersuchungsergebnissen; Diagnosestellung<br />

nach der ICF; Bestimmung von Therapiezielen und Umsetzung dieser in Abstimmung mit dem Klienten und seiner Umgebung<br />

• Durchführung von 12 Therapieeinheiten<br />

• Präsentation über Dyslexie an einem Elternabend<br />

• Beschreibung der Vorgehensweise bei Metaphon<br />

• Erstellen eines Übergabe- oder Abschlussberichts<br />

Studienpunkte, Studienbelastung<br />

15 Studienpunkte, 420 SBU<br />

Insgesamt 40 Stunden pro Woche<br />

• 20 Kontaktstunden pro Woche<br />

• Begleitung PCL: 2 Stunden pro Woche<br />

• Eigenstudienzeit/ unbegleitete Arbeit in Gruppen: 18 Stunden<br />

Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />

Diese UE ist die letzte UE des Grundstudiums. Sie bereitet den Studenten auf das Praktikum vor<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Keine<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

In dieser OWE übernimmt der Student fiktiv zwei Klienten aus einer logopädischen Praxis. Es handelt sich um Klienten mit einer<br />

Stimm- und einer Stotterproblematik. Für beide Patienten stellt er eine Diagnose und einen Therapieplan auf. Bei beiden Klienten führt<br />

der Student fünf Behandlungen durch.<br />

Unterstützend zum Berufsauftrag finden die Trainingseinheiten Stottern, Palpation und Statistik sowie der Kurs Redeflussstörung und<br />

Stimmprobleme statt.<br />

Kompetenzen<br />

Kompass Kompetenzen<br />

1 Präventionsangebote konzipieren / durchführen<br />

2a Therapien durchführen<br />

2b Trainieren und beraten<br />

3 Koordinieren von Aktivitäten rund um die KlientInnen<br />

5 Verwalten der Praxis / des Unternehmens / der Abteilung oder des Dienstes<br />

6 Coachen und begleiten von KollegInnen und PraktikantInnen<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

Beurteilungskriterien<br />

Am Ende der Unterrichtseinheit verfügt der Student<br />

• über das entsprechende Wissens-, Fertigkeits- und Einstellungsniveau zur Erstellung einer Akte basierend auf der „Logopädischen<br />

Berichterstattung im Prozess des methodisch logopädischen Handelns (MLH)<br />

• über das entsprechende Wissens-, Fertigkeits- und Einstellungsniveau zur Erstellung eines Behandlungsplans und seiner praktischen<br />

Umsetzung.<br />

• über theoretisches Wissen bzgl. des logopädischen Handelns im Allgemeinen und insbesondere bei den logopädischen Störungen<br />

Stottern und Stimmstörung.<br />

pag 58 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

• über evidenzbasiertes Entscheidungspotenzial bzgl. seines logopädischen Handelns und kann dieses begründen.<br />

• über ausreichend Wissen bzgl. der Anatomie, die bei Stimmstörungen relevant ist.<br />

• Am Ende der Unterrichtseinheit hat der Student alle Berufsaufträge mit einer ausreichenden Beurteilung bestanden und zeigt, dass er<br />

mit anderen Studenten zusammen arbeiten kann (Beurteilung Tutor).<br />

• Am Ende der Unterrichtseinheit nimmt der Student an der Integralen Prüfung teil. Diese Prüfung ist an den Kasus angelehnt, den<br />

sich der Student während der Unterrichtseinheit zu Eigen gemacht hat. Zusätzlich blickt der Student mit Hilfe des Portfolios und<br />

seines Kompetenzprofils auf seine Entwicklung im ersten und zweiten Jahr zurück (für eine detaillierte Beschreibung der Prüfung:<br />

siehe Dokument „Integrale Prüfung Niveau 2“).<br />

Prüfung<br />

Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein, sowie die integrale Prüfung auf Niveau 2 (IP2) um<br />

die 15 Studienpunkte anerkannt zu bekommen.<br />

Für weitere Informationen siehe:<br />

• Beschreibung der Integralen Prüfung Niveau 2 im Studienführer<br />

• Prüfungshandbuch Logopädie Paragraph 1.3<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Beurteilung Tutor: Tutorformular<br />

BTT<br />

Bewertung Berufsprodukte<br />

Eine Anzahl von Gruppen- und individuellen Produkten, die der<br />

Student einreichen muss inkl. Endgespräch. Dazu gehören:<br />

• Training Palpation<br />

• Training Stottern<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Bestanden/nicht bestanden<br />

Alle Aufträge müssen bestanden sein<br />

Bestanden<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Kursprüfung Statistik<br />

KS<br />

Theoretische Prüfung (offene Fragen)<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Note<br />

Zäsur 55%<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Note muss mindestens 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Kursprüfung: Stottern und Stimme<br />

KSS<br />

Theoretische Prüfung (MC)<br />

Logopädie | pag 59


Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Note<br />

Zäsur 70%<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Note muss mindestens 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Praktische Prüfung ETF (Aufführung)<br />

PPE<br />

Performance<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Note<br />

Zäsur 55%<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Note muss mindestens 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Begleitung Studenten erstes Jahr<br />

BS<br />

Performance<br />

Anzahl Prüfer 2<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Bestanden/nicht bestanden<br />

Alle Aufträge müssen bestanden sein<br />

Bestanden<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Pflichtliteratur<br />

• Hammer, S. (2007). Stimmtherapie mit Erwachsenen. Heidelberg: Springer Verlag.<br />

• Sandrieser, P. & Schneider, P. (2008). Stottern im Kindesalter. Stuttgart: Thieme.<br />

Empfohlene Literatur<br />

• Natke, U. & Alpermann, A. (2010). Stottern: Erkenntnisse, Theorien, Behandlungsmethoden. Bern: Huber.<br />

• Brügge, W. & Mohs, K. (2009). Therapie funktioneller Stimmstörungen: Übungssammlung zu Körper, Atem, Stimme. München:<br />

Reinhardt.<br />

Software<br />

Nicht zutreffend<br />

pag 60 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Andere Materialien<br />

Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />

Aktivitäten<br />

In dieser UE steht das Behandeln von Klienten im Mittelpunkt. Der Berufsauftrag basiert auf einer realistischen Berufssituation. In den<br />

Tutortreffen wird der Verlauf besprochen. Daneben ist inhaltliche Unterstützung in Form von Treffen mit Experten (Vorlesungen) und<br />

praktische Unterstützung in Form von Trainingseinheiten vorgesehen.<br />

Unterrichtsform<br />

• Vorlesungen (gesamter Jahrgang)<br />

• Tutorstunden (24 Studenten pro Gruppe)<br />

• Training (12 Studenten pro Gruppe)<br />

Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />

8 Unterrichtswochen<br />

20 Kontaktstunden pro Woche<br />

Unterrichtsperiode<br />

Periode 2.4<br />

Maximale Teilnehmerzahl<br />

Nicht zutreffend<br />

82007 Praktikum 1<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Studenten im 3. Studienjahr Logopädie (Niveau 3)<br />

Berufsaufgaben<br />

• Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 3-4)<br />

• Arbeiten in und ausgehend von einer Institution (Kompass Niveau 3-4)<br />

• Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 3-4)<br />

Zentrale Berufsaufgabe<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 3-4)<br />

(Berufs) Produkte<br />

• Beobachtungsbericht<br />

• Untersuchungsplan<br />

• Behandlungsplan<br />

• Teilfallbericht<br />

• Vollständiger Fallbericht<br />

• Brief an den (Haus-) Arzt und/oder Übergabebericht<br />

• Evaluationsbericht<br />

Logopädie | pag 61


Studienpunkte, Studienbelastung<br />

22,5 STP / 630 SBS<br />

Das Praktikum dauert insgesamt 14 Wochen. Der Student ist 40 Stunden in der Woche mit seinem Praktikum beschäftigt. Die Arbeit<br />

beinhaltet neben der praktischen Arbeit und den Hospitationen die Bearbeitung der Produkte, sowie Teilnahme an den vier Reflexionstagen,<br />

die während der Praktikumszeit an der HAN stattfinden.<br />

Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />

Im Praktikum werden alle Unterrichtseinheiten miteinander verknüpft. Der Student kann im Praktikum die im Grundstudium erworbenen<br />

Kompetenzen (Theorie, Fertigkeiten und Einstellung zum Beruf) in der Praxis anwenden.<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Mindestens 90 STP aus dem 1. und 2. Studienjahr<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

Praktika finden in allen Aufgabenbereichen der Logopädie statt, u.a.<br />

• Krankenhaus<br />

• Rehabiliationszentrum<br />

• Pflegeheim<br />

• Praxis<br />

• Integrative Kindertagesstätte<br />

Studenten werden während des Praktikums von einer Logopädin der Praktikumsstelle betreut. Die HAN stellt einen Praktikumsdozenten.<br />

Dieser leitet die Reflexionstage, hat Kontakt zu der Praktikumsstelle und den Studenten. Der Praktikumsdozent hält Kontakt zur<br />

Praktikumsstelle und führt, falls notwendig, einen Besuch an der Praktikumsstelle durch. Er beurteilt die Studenten in Rücksprache mit<br />

der Praktikumsstelle.<br />

Kompetenzen<br />

Alle Kompass Kompetenzen an denen Studenten während des Praktikums arbeiten können.<br />

1 Präventionsangebote konzipieren/ durchführen<br />

2a Therapien durchführen<br />

2b Trainieren und beraten<br />

3 Koordinieren von Aktivitäten rund um die KlientInnen<br />

4 Unternehmen<br />

5 Verwalten der Praxis/ des Unternehmens/ der Abteilung oder des Dienstes<br />

6 Coachen und begleiten von KollegInnen und PraktikantInnen<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

8 Initiieren von Programmen<br />

9 Entwickeln von Methoden, Techniken und Richtlinien<br />

Beurteilungskriterien<br />

Am Ende des ersten Praktikums zeigt der Student, dass<br />

• er in der Lage ist, in dem gewählten Praktikumssetting unter Supervision selbstständig zu arbeiten.<br />

• die vorgeschriebenen Aufträge aus dem Praktikumshandbuch mindestens ausreichend bestanden hat.<br />

Prüfung<br />

Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein um die 22,5 Studienpunkte anerkannt zu<br />

bekommen.<br />

Name der Teilprüfung Beurteilung Praktikum 1<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

BP1<br />

• Beurteilung der Praktikumsstelle. Ausgefülltes Beurteilungsformulare<br />

• Beurteilung des Praktikumsdozenten. Ausgefülltes Tutorformular<br />

• Durchschnittsnote der beiden o.g. Beurteilungen ist das Endergebnis<br />

des Praktikums<br />

pag 62 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Anzahl Prüfer<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

2 (Praktikumsbegleiter und Praktikumsdozent)<br />

Note<br />

Die Note muss mindestens eine 5,5 sein<br />

Die Kompetenzbereiche I, II und III (Kompass) müssen mindestens<br />

ausreichend bestanden sein (Beurteilungsformular).<br />

Die vorgeschriebenen Aufträge aus dem Praktikumshandbuch müssen<br />

mindestens ausreichend bestanden sein (Tutorformular).<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Pflichtliteratur<br />

Abhängig von der Praktikumsstelle<br />

Empfohlene Literatur<br />

Abhängig von der Praktikumsstelle<br />

Software<br />

Abhängig von der Praktikumsstelle<br />

Andere Materialien<br />

Abhängig von der Praktikumsstelle<br />

Aktivitäten<br />

Vor Beginn des Praktikums findet ein Vorbereitungstreffen mit dem Praktikumsdozenten statt.<br />

Während des Praktikums findet vier Mal ein Reflexionstag statt.<br />

Unterrichtsform<br />

• Intervision in Gruppen mit 12 Studenten<br />

• Inhaltliche Präsentationen von Studenten für Studenten<br />

Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />

40 Unterrichtsstunden<br />

Der Student ist 40 Stunden in der Woche mit seinem Praktikum beschäftigt. Die Arbeit beinhaltet neben der praktischen Arbeit und den<br />

Hospitationen die Bearbeitung der Produkte, sowie die Teilnahme an den vier Reflexionstagen, die während der Praktikumszeit an der<br />

HAN stattfinden.<br />

Unterrichtsperiode<br />

Hauptphase 2 und 3, Zeitpunkt abhängig von der vom Studenten gewählten Studienroute<br />

Maximale Teilnehmerzahl<br />

Nicht zutreffend<br />

Logopädie | pag 63


82025 Der Logopäde als Trainer<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Studenten im 3. Studienjahr Logopädie (Niveau 3) im Anschluss an das 1. Praktikum<br />

Berufsaufgaben<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 4)<br />

Zentrale Berufsaufgabe<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 4)<br />

(Berufs) Produkte<br />

• Coachingskonzept Fallbeispiel 1<br />

• Trainingskonzept Fallbeispiel 2<br />

Studienpunkte, Studienbelastung<br />

7,5 STP, 210 SBS<br />

Insgesamt 24 Stunden pro Woche<br />

• 9 Kontaktstunden pro Woche<br />

• 15 Stunden Selbststudium/unbegleitet arbeiten in Gruppen<br />

Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />

Vertiefung nach dem ersten Praktikum<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Keine, sofern die Teilnehmer der beschriebenen Zielgruppe entsprechen<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

In dieser Vertiefung lernt der Student einen nichtmedizinischen Arbeitsbereich des Logopäden kennen. Er schlüpft in die Rolle eines<br />

Kommunikations- und Präsentationstrainers und macht erste Erfahrungen im Training und Coaching von Klienten. Der Student erstellt<br />

ein Trainings- und ein Coachingskonzept für zwei fiktive Fallbeispiele. Außerdem führt er die erstellten Übungen während eines<br />

Trainings durch. Wissen über die Thematik werden in den begleitenden Vorlesungen erworben.<br />

Kompetenzen<br />

Kompass Kompetenzen<br />

1 Präventionsangebote konzipieren/durchführen<br />

2b Trainieren und beraten<br />

3 Koordinieren von Aktivitäten rund um den Klienten<br />

5 Verwalten der Praxis, des Unternehmens, der Abteilung oder des Dienstes<br />

6 Coachen und begleiten von Kollegen, Teammitgliedern und Praktikanten<br />

8 Initiieren von Programmen<br />

Beurteilungskriterien<br />

1. Präsentation Coachingkonzept Fallbeispiel 1 und Durchführung einer Übung aus dem Konzept<br />

• Deutliche Beschreibung der Ausgangssituation des Kunden<br />

• Deutliche Beschreibung des zeitlichen Rahmens und der Kosten<br />

• Das Training basiert auf bestehenden Methoden/Programmen und wird mit entsprechenden Literaturverweisen untermauert<br />

• Die Ziele sind auf die Ausgangssituation der Zielgruppe abgestimmt<br />

pag 64 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

• Der Aufbau des Trainings ist deutlich beschrieben<br />

• Das Konzept ist als zusammenhängendes Ganzes zu erkennen<br />

• Das Konzept ist realistisch und durchführbar<br />

2. Trainingskonzept Fallbeispiel 2<br />

• Deutliche Beschreibung der Ausgangssituation des Kunden<br />

• Deutliche Beschreibung des zeitlichen Rahmens und der Kosten<br />

• Das Training beinhaltet mindestens 3 Elemente aus bestehenden Methoden/Programmen auf die mit entsprechenden Literaturverweisen<br />

hingewiesen wird<br />

• Erklärung, warum die drei o.g. Elemente mit in das Training aufgenommen wurden<br />

• Die Ziele sind auf die Ausgangssituation der Zielgruppe abgestimmt<br />

• Der Aufbau des Trainings ist deutlich beschrieben<br />

• Das Konzept ist als zusammenhängendes ganzes erkennbar<br />

• Das Konzept ist realistisch und durchführbar<br />

3. Wissensüberprüfung<br />

Um die Klausur zu bestehen, muss mindestens eine 5,5 erreicht werden. Die Prüfung kann jeweils am Ende der folgenden Periode<br />

wiederholt werden.<br />

Prüfung<br />

Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein, um die 7,5 Studienpunkte anerkannt zu<br />

bekommen.<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesungen<br />

SP<br />

Theoretisch Prüfung (MC)<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Note<br />

Zäsur 70%<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Beurteilung Tutor<br />

BT<br />

Aufträge und Nachweis über erhaltenes Feedback, die der Student<br />

einreichen muss<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Bestanden/nicht bestanden<br />

Alle Aufträge müssen bestanden sein<br />

Bestanden<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Logopädie | pag 65


Pflichtliteratur<br />

• Simon, W. (2004) GABALS großer Methodenkoffer: Grundlagen der Kommunikation, Gabal Verlag GmbH<br />

Empfohlene Literatur<br />

• Simon, W. (2007) GABALS großer Methodenkoffer: Persönlichkeitsentwicklung, Gabal Verlag GmbH<br />

• Funk, R., Hartmann, M., Nietmann, H. (2006) Präsentieren: Präsentationen: zielgerichtet und adressatenorientiert Beltz Verlag<br />

• Schmidt,T., (2011) Kommunikationstrainings erfolgreich leiten: Der Seminarfahrplan, Managerseminare Verlag<br />

Software<br />

Nicht zutreffend<br />

Andere Materialien<br />

Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />

Aktivitäten<br />

In dieser Vertiefung steht das projektmäßige Arbeiten anhand des Berufsauftrages im nichtmedizinischen Arbeitsfeld im Mittelpunkt.<br />

Dieser Berufsauftrag basiert auf einer realistischen Berufssituation. In den Tutorstunden wird der Verlauf des Projekts besprochen.<br />

Außerdem gibt es inhaltliche Unterstützung in Vorlesungen, die von Experten gehalten werden und praktische Unterstützung in Form<br />

von Trainings.<br />

Unterrichtsform<br />

• Vorlesungen<br />

• Tutorstunden<br />

• Trainings<br />

• Selbststudium<br />

Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />

5 Unterrichtswochen<br />

9 Kontaktstunden pro Woche<br />

Unterrichtsperiode<br />

Periode 3.3<br />

Maximale Teilnehmerzahl<br />

Nicht zutreffend<br />

82051 Angewandte Forschung<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Studenten im 3. oder 4. Studienjahr Logopädie (Niveau 3)<br />

Anmerkung: 3. oder 4. Studienjahr (Kohorte 2012, 2011, 2010), 4. Studienjahr (ab Kohort 2013)<br />

Berufsaufgaben<br />

Arbeiten in und ausgehend von einer Institution (Kompass Niveau 4-5)<br />

Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 4-5)<br />

pag 66 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Zentrale Berufsaufgabe<br />

Förderung der Professionalisierung (siehe oben) mit direktem Bezug zur Berufsaufgabe Arbeiten innerhalb und ausgehend von einer<br />

Institution, da ausgehend von einem berufsspezifischem Problem gearbeitet wird.<br />

(Berufs) Produkte<br />

• Ein „angewandtes“ Produkt, d.h. zum Beispiel ein Artikel, Forschungsbericht oder Empfehlungsschreiben, und<br />

• Falls nicht im „angewandten“ Produkt aufgenommen:<br />

• Eine schriftliche Begründung, in dem die theoretischen und methodologischen Abwägungen des (Forschungs-) Projektes beschrieben<br />

werden.<br />

Studienpunkte, Studienbelastung<br />

22,5 STP, 630 SBS<br />

• Gesamtkontaktzeit mit Dozenten: 66 Stunden (wovon 45 Stunden Vorlesungen/Workshops/Sprechstunden und 21 Stunden Projekttreffen<br />

mit dem Senior)<br />

• Selbststudienzeit/ Arbeit am Projekt: 564 Stunden<br />

Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />

Es besteht ein Zusammenhang zwischen dieser UE und den verschiedenen Aufgaben der Lernreihe ‘Methodisches Handeln“, die in den UEs<br />

des ersten und zweiten Studienjahres eingebettet sind. Neben dieser UE, findet in der ersten Periode auch die UE Unternehmen statt.<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Für die Kohorte 2010, 2011 und 2012<br />

120 STP aus dem 1. und 2. Studienjahr; mindestens ein Praktikum muss bereits absolviert worden sein.<br />

Ab Kohort 2013<br />

120 STP aus dem 1. und 2. Studienjahr; Praktikum 1 & der Minor oder Praktikum 1 & Praktikum 2 müssen mindestens absolviert worden<br />

sein.<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

In dieser Unterrichtseinheit führt der Student in einem Projektteam ein angewandtes Forschungsprojekt für einen externen oder<br />

internen Auftraggeber durch. Die Ausführung interdisziplinärer Projekte ist auch möglich. Das bedeutet, dass alle Aufträge einen<br />

direkten oder indirekten Bezug zur logopädischen Berufspraxis haben, und einen Beitrag für die gegenwärtigen Entwicklungen des<br />

paramedizinischen Berufsfeldes leisten (z.B. E-Health, Vergreisung, usw.). Der Zeitraum, in dem das Projekt stattfindet, beträgt ca. 4<br />

Monate. Innerhalb der Unterrichtseinheit erwirbt der Student Fachwissen und Fähigkeiten auf den Gebieten der quantitativen und<br />

qualitativen Forschungsmethodik und Statistik, um die Rolle eines Junioruntersuchers ausüben zu können. Daneben wird der Student<br />

auch in den Fähigkeiten geschult, die zur Kompetenzentwicklung in den Bereichen Qualitätssicherung und Unternehmen führen. Das<br />

Projektteam besteht aus Studenten und einem Dozentbegleiter, dem Senior. Das Projektteam arbeitet während der gesamten<br />

Projektperiode zusammen, um den Auftrag fristgerecht zu erfüllen. Die Seniorbegleiter stehen den Junioren mit Fach- und wissenschaftlichen<br />

Methodenkenntnissen zur Seite. Allerdings wird von den Junioruntersuchern ein hohes Maß an Selbstständigkeit in der<br />

Kenntnisentwicklung und Ausführung des Projekts erwartet. Am Ende der UE präsentiert die Gruppe ihre Arbeit ggf. vor dem<br />

Auftraggeber, Dozenten und Kommilitonen.<br />

Kompetenzen<br />

Kompass Kompetenzen<br />

4 Unternehmen<br />

6 Coachen und begleiten von KollegInnen und PraktikantInnen<br />

8 Initiieren von Programmen<br />

9 Entwickeln von Methoden, Techniken und Richtlinien<br />

Logopädie | pag 67


Beurteilungskriterien<br />

Prüfung der schriftlichen Produkte (siehe 5) auf<br />

• Form gemäß Richtlinien<br />

• Struktur und Stil<br />

• Vollständigkeit und Feedback des Auftraggebers liegt vor<br />

• Plagiat<br />

• Problemstellung, Fragestellung und Zielsetzung<br />

• Literaturstudie und theoretischer Hintergrund/ konzeptueller Rahmen<br />

• Angewandte Methode<br />

• Ergebnisse<br />

• Schlussfolgerung, Empfehlungen und/oder (zusätzliche) Berufsprodukte<br />

• Inhaltliche Verankerung<br />

• Gesellschaftliche Relevanz<br />

• Unternehmerische Fähigkeiten<br />

• Professionelle Kommunikation<br />

• Professionelle Selbstständigkeit<br />

Prüfung der individuellen Leistung auf<br />

• Entwicklungsorientierte Haltung<br />

• Selbstständige Haltung<br />

• Sorgfältige Haltung<br />

• Verantwortungsbewusste Haltung<br />

• Unternehmerische Haltung<br />

• Aktive Haltung (innerhalb der Gruppe) / Zusammenarbeit<br />

• Professionelle kommunikative Haltung<br />

• Kollegialität<br />

Prüfung<br />

Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein, um die 22,5 Studienpunkte anerkannt zu<br />

bekommen.<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Anzahl Prüfer<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Finalprodukt<br />

F<br />

Schriftliche Beurteilung<br />

3 (Senior, unabhängiger Forschungsexperte und unabhängiger<br />

Fachexperte)<br />

Note<br />

60 % (mindestens 30 Punkte)<br />

Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Anzahl Prüfer<br />

Beurteilungsart<br />

Individuelle Leistungen<br />

I<br />

Schriftliche Beurteilung<br />

1 (Senior)<br />

Note<br />

pag 68 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

40% (mindestens 24 Punkte)<br />

Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Pflichtliteratur<br />

• Bortz, J. und N., Döring (2006). Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler (4e Auflage). Heidelberg:<br />

Springer Medizin Verlag.<br />

• Field, A. P. & Babbie, E. R. (2011). Discovering Statistics Using SPSS: (And Sex and Drugs and Rock ‚n‘ Roll) (3rd ed.): SAGE Publica<br />

tions.<br />

Empfohlene Literatur<br />

• DePoy E. and L. N. Gitlin (2011). Introduction to Research: Understanding and Applying Multiple Strategies. Missouri: Elsevier Mosby.<br />

• Lamnek, S. (2010). Qualitative Sozialforschung. München: Psychologie Verlagsunion<br />

• Weiß, C. (2010). Basiswissen Medizinische Statistik (5. Aufl.). Heidelberg: Springer Medizin Verlag.<br />

Software<br />

SPSS 17, EXCEL<br />

Andere Materialien<br />

Nicht zutreffend<br />

Aktivitäten<br />

Innerhalb der Unterrichtseinheit kann der Student an Vorlesungen und Workshops teilnehmen, in denen er Fachwissen und Fähigkeiten<br />

auf den Gebieten der quantitativen und qualitativen Forschungsmethodik und Statistik erwirbt, um die Rolle eines Junioruntersuchers<br />

ausüben zu können. Auch wird der Student in den Fähigkeiten geschult, die zur Kompetenzentwicklung in den Bereichen der Qualitätssicherung<br />

führen. Daneben vertieft sich der Student/die Projektgruppe in das Forschungsprojekt. Bei Bedarf kann der Student / die<br />

Projektgruppe das Projekt in Sprechstunden mit Experten und individuellen Treffen mit dem Senior besprechen.<br />

Unterrichtsform<br />

9x Vorlesungen (ganze Gruppe):<br />

• Einführung in die Angewandte Forschung, Qualitätssicherung und Unternehmen<br />

Workshops (nach Bedarf):<br />

• 6x Statistik (Kleingruppen)<br />

• 6x Quantitative Forschung<br />

• 6x Qualitative Forschung<br />

• 6x Qualitätssicherung<br />

Sprechstunden mit Experten (nach Bedarf):<br />

• 6x Quantitative Forschung<br />

• 6x Qualitative Forschung<br />

• 6x Statistik<br />

• 6x Qualitätssicherung<br />

Selbststudium mit Kenntnisclips + Diskussionsforen<br />

Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />

18 Unterrichtswochen<br />

Die Vorlesungen und Workshops behandeln die oben genannten Themen, und werden mit einer Kontaktzeit von 2 bis 8 Stunden pro<br />

Woche angeboten. Die übrige Zeit wird durch Eigenarbeit und individuelle Besprechungen mit den Begleitern gefüllt.<br />

Unterrichtsperiode<br />

Periode 4.3 en 4.4<br />

Maximale Teilnehmerzahl<br />

Nicht zutreffend<br />

Logopädie | pag 69


82012 Unternehmen und Laufbahnentwicklung<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Studenten in Hauptphase 2 oder 3 des Logopädiestudiums. (Diese Unterrichtseinheit kann unabhängig von der Unterrichtseinheit<br />

Bachelorarbeit durchgeführt werden)<br />

Berufsaufgaben<br />

Arbeiten in und ausgehend von einer Institution(Kompass Niveau 4-5)<br />

Zentrale Berufsaufgabe<br />

Arbeiten in und ausgehend von einer Institution(Kompass Niveau 4-5)<br />

(Berufs) Produkte<br />

In dieser Unterrichtseinheit werden 5 Gesamtprodukte mit 12 Teilprodukten (individuelle und Gruppenprodukte) erstellt<br />

1. Produkt Unternehmen/Praxiskalkulation/Marketing<br />

2. Produkt Profilieren<br />

3. Produkt Bewerben<br />

4. Produkt Networking<br />

5. Produkt Laufbahnentwicklung<br />

Studienpunkte, Studienbelastung<br />

7,5 STP, 210 SBS<br />

Insgesamt 21 Stunden pro Woche<br />

• 6 Kontaktstunden pro Woche<br />

• 15 Stunden Selbststudium/ unbegleitete Arbeit in Gruppen<br />

Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />

Diese Unterrichtseinheit bereitet die Studenten auf ihre berufliche Tätigkeit als Logopäd/in vor. Somit sind alle anderen Unterrichtseinheiten<br />

im Zusammenhang mit dieser Unterrichtseinheit relevant.<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Keine<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

In der Unterrichtseinheit Unternehmen und Laufbahnentwicklung beschäftigen sich die Studenten intensiv mit ihrer zukünftigen neuen<br />

Situation im weitreichenden Arbeitsfeld der Logopädie. In dieser Unterrichtseinheit wird erarbeitet, was es zu beachten gibt, damit die<br />

Bewerbung erfolgreich ist. Dazu gehören wichtige Informationen zu Arbeitsverträgen, Vergütungen, und eine gute Übersicht zu den<br />

Möglichkeiten und Grenzen von Berufsanfängern im Arbeitsfeld Logopädie.<br />

Die Rolle der Logopädin ist im ständigen Wandel und es erschließen sich für uns immer wieder neue Arbeitsfelder. Auch die Akademisierung<br />

der Logopädie schreitet kontinuierlich fort. Eine aktive Berufspolitik, die wir alle mitgestalten, trägt dazu bei, dass die Logopädie<br />

im Gesundheitswesen und in der Gesellschaft einen neuen Stellenwert erhält. Um diesen Prozess zu fördern ist es wichtig, dass sich<br />

jeder einzelne Logopäde erkennbar profiliert. Die Studenten erfahren, was diese Entwicklungen für sie als zukünftige Logopäden<br />

bedeutet und wie sie schon jetzt daran arbeiten können.<br />

Es wird außerdem erarbeitet, wie eine Praxis aufgebaut ist, wie sie kalkuliert, um wirtschaftlich arbeiten zu können und welche<br />

Marketingmaßnahmen sie betreibt, um im immer stärker konkurrierenden Gesundheitswesen existieren zu können. Deshalb sind die<br />

Themen Unternehmensgründung (dabei kann es sich auch um ein anderes Unternehmen im Gesundheitsbereich handeln), Businessplan<br />

und Marketing ebenfalls in diese Unterrichtseinheit mit aufgenommen.<br />

Für eine erfolgreiche Berufstätigkeit ist ein gutes Netzwerk unerlässlich. In dieser Unterrichtseinheit geht es deshalb unter anderem<br />

darum, wie man sich ein solches Netzwerk aufbaut, wie man es kontinuierlich pflegt und was man selbst dazu beitragen kann.<br />

Nicht zuletzt geht es in dieser Unterrichtseinheit darum, wie die Studenten die Entwicklung ihrer eigenen beruflichen Laufbahn in der<br />

Logopädie aktiv gestalten können, wie sie sich persönlich ständig weiterentwickeln und immer auf dem neuesten Stand sein können.<br />

pag 70 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Kompetenzen<br />

Kompass Kompetenzen<br />

4 Unternehmen<br />

5 Verwalten der Praxis/ des Unternehmens/ der Abteilung oder des Dienstes<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

Beurteilungskriterien<br />

Folgende Berufsprodukte müssen mindestens ausreichend bewertet werden:<br />

Gesamtprodukt 1: Unternehmen<br />

Gruppenprodukt:<br />

Teilprodukt 1: Praxis/ Gründungsidee beschreiben<br />

(Beurteilungskriterien: Idee realistisch, Umsetzbarkeit wird verdeutlicht, Nachfrage/Bedarf wird schlüssig erläutert)<br />

Gruppenprodukt:<br />

Teilprodukt 2: Übersicht Berechnung Praxis für Logopädie erstellen (Beurteilungskriterien: Berechnung ist korrekt, gute Recherche<br />

bezüglich Daten/Tarifen/Kosten, Umsetzbarkeit wird schlüssig erläutert)<br />

Gruppenprodukt:<br />

Teilprodukt 3: Marketingziel und korrespondierende Marketingstrategie erstellen<br />

(Beurteilungskriterien: Bei dem Ziel handelt es sich tatsächlich um ein Marketingziel, SMART, bei der Strategie handelt es sich auch<br />

wirklich um eine Strategie, die Wahl des Ziels und der Strategie ist logisch, sinnvoll und umsetzbar)<br />

Gesamtprodukt 2: Profileren<br />

Individuelles Produkt<br />

Teilprodukt 4: Beschreibe dein persönliches Profil<br />

(Beurteilungskriterien: Im Profil ist erkennbar, wer du bist, wo du zur Zeit in deinem Leben stehst und wo deine Schwerpunkte liegen)<br />

Individuelles Produkt<br />

Teilprodukt 5: Nenne deine 3 USPs (Alleinstellungsmerkmale)<br />

(Beurteilungskriterien: Es werden drei erkennbare und relevante USPs genannt und kurz erläutert, wie sich diese USPs im Verhalten des<br />

Studenten wiederspiegeln. Außerdem erläutert der Student den Zusammenhang zwischen den USPs und deren Bedeutung für das<br />

Studium und den Beruf des Logopäden)<br />

Individuelles Produkt<br />

Teilprodukt 6: Erläutere, wie du dich im kommenden Jahr profilieren wirst.<br />

(Beurteilungskriterien: Der Student erläutert deutlich, welche konkreten Schritte er oder sie im kommenden Jahr unternehmen wird, um<br />

sich zu profilieren. Die Pläne müssen umsetzbar sein und die Ziele müssen so SMART wie möglich formuliert werden)<br />

Gesamtprodukt 3: Bewerben<br />

Individuelles Produkt<br />

Teilprodukt 7: Stellenanzeigen suchen<br />

(Beurteilungskriterien: Der Student sucht eine aktuelle und relevante Stellenanzeige in der Zeitung, im Internet, einer Fachzeitschrift<br />

oder auf anderem Wege und kann erläutern, warum die Stelle für sie oder ihn geeignet ist)<br />

Individuelles Produkt<br />

Teilprodukt 8: Bewerbungsbrief schreiben<br />

(Beurteilungskriterien: Der Brief entspricht den formalen Kriterien für einen Bewerbungsbrief und die Quelle dafür ist angegeben. Der<br />

Brief ist individuell abgestimmt auf Student, die Stelle, sowie die Einrichtung, für die sich der Student bewirbt. Der Student bezieht sich<br />

auf die Stellenanzeige und zeigt, dass sie oder er sich mit der Einrichtung beschäftigt hat. Sie oder er kennt die Schwerpunkte,<br />

Zielsetzungen und andere Kriterien, die zeigen, dass sich der Student mit der Anzeige und der Einrichtung eingehend beschäftigt hat.)<br />

Individuelles Produkt<br />

Teilprodukt 9: Bewerbungsgespräch vorbereiten<br />

(Beurteilungskriterien: In der Vorbereitung wird deutlich, dass sich der Student mit der Stelle und der Einrichtung, die die Stelle<br />

anbietet, eingehend beschäftigt hat. Der Student bezieht sich auf die Stellenanzeige und kennt die Schwerpunkte und Zielsetzungen des<br />

zukünftigen Arbeitgebers, beispielsweise von dessen Website oder aus einer vergleichbaren Quelle.)<br />

Gesamtprodukt 4: Networking<br />

Gruppenprodukt<br />

Teilprodukt 10: Netzwerkplan<br />

Der Student erstellt in einer Subgruppe von 4 Studenten einen Netzwerkplan (Netzwerk und Netzwerkaktivitäten), der für zukünftige<br />

Berufseinsteiger in der Logopädie sinnvoll sein kann. Was tust du konkret, um ein persönliches Netzwerk aufzubauen? An welchen<br />

Netzwerkaktivitäten nimmst du teil und/oder t Ihr konkret, um ein Netzwerk würdest du konkret tun, um für dich persönlich ein<br />

Netzwerk aufzubauen? An welchen Netzwerkaktivitäten nimmst du teil, welche initiierst du selbst?<br />

(Beurteilungskriterien: Der Netzwerkplan lässt erkennen, dass die Studenten gut darüber nachgedacht haben, inwiefern die gewählten<br />

Netzwerkaktivitäten für Berufseinsteiger relevant und interessant sein können. Es wird deutlich, was die Studenten selbst zu diesem<br />

Netzwerk beitragen können oder was ihr Beitrag bei bestimmten Netzwerkaktivitäten ist)<br />

Logopädie | pag 71


Gesamtprodukt 5: Laufbahnentwicklung<br />

Individuelles Produkt<br />

Teilprodukt 11: Persönliche Laufbahnplanung<br />

Erstelle eine Laufbahnplanung für die kommenden 1,3 und 5 Jahre, beziehe die Ergebnisse aus dem Big Five Persönlichkeitstest, sowie<br />

deine individuelle Beschreibung deiner Profilierung mit ein.<br />

(Beurteilungskriterien: Die persönliche Laufbahnplanung des Studenten ist deutlich begründet, es gibt einen Zusammenhang zwischen<br />

den Ergebnissen des Persönlichkeitstests und der Planung, die der Student nachvollziehbar erläutert. Die Planung ist realistisch und<br />

umsetzbar.)<br />

Wenn die Produkte nicht ausreichend bewertet werden, hat der Student die Möglichkeit, die Produkte innerhalb von 10 Tagen nachzubessern.<br />

Prüfung<br />

Gewichtung: jede Teilprüfung (Produkt) ist gleichwertig und alle Teilprüfungen (Produkten) müssen bestanden sein, um die 7,5<br />

Studienpunkte anerkannt zu bekommen.<br />

Name der Teilprüfung<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

Beurteilung Tutor<br />

TB<br />

Schriftliche Beurteilung der Berufsprodukte<br />

Anzahl Prüfer 1<br />

Beurteilungsart<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Note<br />

Alle Berufsprodukte müssen bestanden sein<br />

Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />

Pflichtliteratur<br />

www.existenzgruender.de<br />

Empfohlene Literatur<br />

• Merath, S. (2008). Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer. Offenbach: Gabal Verlag.<br />

• Hesse, J., Schrade, H.C (2012). Bewerbung Beruf & Karriere; Training Schriftliche Bewerbung; Anschreiben; Lebenslauf; E-Mail- und<br />

Online-Bewerbung.Hallbergmoss: Stark Verlagsgesellschaft<br />

• Scheddin, M. (2009). Erfolgsstrategie Networking Business-Kontakte knüpfen, organisieren und pflegen. München:Allitera Verlag<br />

• Först, R. (2012). Die sieben Business Gebote. München: Kösel Verlag<br />

Software<br />

Nicht zutreffend<br />

Andere Materialien<br />

Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />

Aktivitäten<br />

Vorlesungen (5)<br />

Tutorstunden<br />

Sprechstunden Tutor/Experte<br />

Unterrichtsform<br />

Vorlesungen, Tutorstunden, Sprechstunde Tutor<br />

pag 72 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />

8 Unterrichtswochen<br />

6 Kontaktstunden pro Woche<br />

Unterrichtsperiode<br />

Periode 3.3 oder Periode 4.3 abhängig von der gewählten Studienroute<br />

Maximale Teilnehmerzahl<br />

Nicht zutreffend<br />

Lernreihe Eigene Therapeutische Fertigkeiten (ETF)<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Studenten im 1. und 2. Studienjahr Logopädie (Niveau 1-2)<br />

Berufsaufgaben<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1- 2)<br />

Zentrale Berufsaufgabe<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1- 2)<br />

(Berufs) Produkte<br />

• Weihnachtskonzert im Dezember<br />

• Musikalische Unterstützung bei einer Zeugnisvergabe<br />

• Mitsingen beim Flashmob<br />

• Die Produktion am Ende des zweiten Jahres<br />

Studienpunkte, Studienbelastung<br />

Die Studienpunkte und Studienbelastungsstunden sind mitgenommen in den 8 Unterrichtseinheiten des 1. und 2. Jahrs<br />

Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />

Die Lernreihe „Eigene Therapeutische Fertigkeiten“, auch ETF genannt, wird parallel zu den Unterrichtseinheiten im 1. und 2. Studienjahr<br />

angeboten und ist abgestimmt auf die Unterrichtsinhalte der jeweiligen Unterrichtseinheit.<br />

ETF umfasst 4 Teilaspekte:<br />

• Drama inkl. Gesprächsfertigkeiten<br />

• Musik<br />

• Chor<br />

• Artikulation und Stimme (A&S)<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Keine<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

Die Lernreihe „Eigene Therapeutische Fertigkeiten“ ist Teil des Studienangebots und wird in den ersten beiden Studienjahren einmal<br />

wöchentlich angeboten. Die Lernreihe ETF ermöglicht eine Weiterentwicklung der eigenen therapeutischen Fertigkeiten hinsichtlich des<br />

Berufs des Logopäden. Zwei Mal im Jahr präsentierst du das Gelernte und am Ende des zweiten Studienjahrs beteiligst du dich an einer<br />

großen Veranstaltung (die Produktion) als Endprodukt der Lernreihe ETF.<br />

Logopädie | pag 73


Kompetenzen<br />

Kompass Kompetenzen<br />

2a Therapien durchführen<br />

2b Trainieren und beraten<br />

6 Coachen und begleiten von Kollegen und Praktikanten<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

Beurteilungskriterien<br />

Am Ende von Periode 1.3 findet die Teilprüfung A&S statt und am Ende der Periode 2.4 gibt es eine große Aufführung, die von den<br />

Studenten selbst organisiert wird. Die Studenten erstellen anhand eines Auftrags ein Programm, in dem alle Elemente von ETF<br />

präsentiert werden. Alle Studenten werden individuell beurteilt anhand:<br />

• Teilnahme Gruppenprodukt und Gruppenprozess<br />

• Sprech-/Gesangstimme und Artikulation<br />

• Reflexionsbericht, woraus hervor geht, welche Rolle Musik und Drama in den vergangen zwei Jahren zur Kompetenzentwicklung hatten<br />

Prüfung<br />

Die Prüfung ist unter der UE 82035 Der Berufssprecher und der UE 82018 Die Praxis deines Kollegen beschrieben<br />

Pflichtliteratur<br />

Nicht zutreffend<br />

Empfohlene Literatur<br />

Nicht zutreffend<br />

Software<br />

Nicht zutreffend<br />

Andere Materialien<br />

Nicht zutreffend<br />

Aktivitäten<br />

Drama, Chor, Musik, Artikulation & Stimme<br />

Singen, spielen und präsentieren<br />

Unterrichtsform<br />

Vorlesungen, Kleingruppentreffen<br />

Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />

13 Treffen A&S<br />

11 Treffen Musik<br />

27 Treffen Chor<br />

28 Treffen Drama inkl. Gesprächsfertigkeiten<br />

Unterrichtsperiode<br />

Perioden 1.1 bis 2.4<br />

Maximale Teilnehmerzahl<br />

Nicht zutreffend<br />

pag 74 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Lernreihe Methodisches Handeln (MH)<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Studenten im 1. und 2. Studienjahr Logopädie (Niveau 1-2)<br />

Berufsaufgaben<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1-2)<br />

Zentrale Berufsaufgabe<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1-2)<br />

(Berufs) Produkte<br />

• Literaturstudie inkl. Bericht<br />

• Beratung durchführen (schriftlich)<br />

• Literaturbeurteilung<br />

• Klienteninterview<br />

• Case Study<br />

Studienpunkte, Studienbelastung<br />

Alle oben genannten Produkte sind Teil der Prüfungen der betreffenden Unterrichtseinheit und ergeben keine gesonderten Studienpunkte.<br />

Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />

Die Berufsprodukte sind an den Inhalten der betreffenden UE orientiert.<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Keine<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

Diese Lernreihe gibt eine Übersicht über die diversen Methoden/Modellen,<br />

die für das Methodische Handeln gebraucht werden: Richtlinien und Protokolle, evidenzbasiertes (praktisches) Handeln, Psychometrie<br />

und klinisches Begründen. Elemente aus diesen Methoden/Modellen kommen in den ersten sechs Perioden des Grundstudiums vor, wobei<br />

sich die Inhalte an den jeweiligen Unterrichtseinheiten orientieren.<br />

Die Produkte, die die Studenten im Rahmen der Lernreihe Methodisches Handeln erstellen, sind darum in die Prüfungen der betreffenden<br />

Unterrichtseinheit integriert.<br />

In der siebten und achten Periode erhalten die Studenten einen Statistikkurs, der aus einem Teil Beschreibende Statistik und einer<br />

Einleitung in die Induktive Statistik besteht. Dieser Kurs wird mit einer Prüfung in Periode 2.4 abgeschlossen.<br />

Kompetenzen<br />

Kompass Kompetenzen<br />

1 Präventionsangebote konzipieren/ durchführen<br />

2 a Therapien durchführen<br />

2b Trainieren und beraten<br />

3 Koordinieren von Aktivitäten rund um die Klienten<br />

Beurteilungskriterien<br />

Die Beurteilungskriterien für die unterschiedlichen Teilprodukte sind in den Handbüchern der betreffenden UE zu finden.<br />

Eine mehr oder weniger abschließende Prüfung für die Lernreihe Methodisches Handeln ist die Case-Study. Dafür besteht ein separates<br />

Beurteilungsformular, welches sich in dem Handbuch der UE ‚So gehört es sich’ (Periode 2.2) befindet.<br />

In Periode 2.4 findet eine Prüfung Statistik in Form einer Kursprüfung statt. Die Prüfung besteht aus offenen Fragen mit einfachen<br />

Berechnungen, bei denen ein Taschenrechner benutzt werden darf. Das Beurteilungsformular ist in das Handbuch der UE ‚Nicht mehr<br />

können was konnte’ (Periode 2.4) aufgenommen.<br />

Logopädie | pag 75


Prüfung<br />

Siehe Punkt 9 und 11<br />

Pflichtliteratur<br />

• Beushausen, U. (2009). Therapeutische Entscheidungsfindung in der Sprachtherapie. München: Urban&Fischer<br />

• Beushausen, U., Grötzbach, H. (2011). Evidenzbasierte Sprachtherapie. München: Urban&Fischer<br />

• Bortz, J., Döring, N. (2006). Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler. Berlin: Springer<br />

• Field, A. P. & Babbie, E. R. (2011). Discovering Statistics Using SPSS: (And Sex and Drugs and Rock ‚n‘ Roll) (3rd ed.): SAGE Publica tions.<br />

Empfohlene Literatur<br />

• Beifuss, K. (2003). Einführung in die Evidence-based Medicine: Kritische Beurteilung klinischer Studien als Basis einer rationalen<br />

Medizin. Bern: Huber<br />

• Beushausen, U. (2005). Evidenz-basierte Praxis in der Logopädie – Mythos und Realität. Forum Logopädie, 2. 6-11<br />

• Brown G. et al. (2003). Becoming an advanced healthcare practitioner. Edinburgh, Butterworth Heinemann<br />

• Cholewa, J. (2003) Fragestellungen der Sprachtherapieforschung. L.O.G.O.S. Interdisziplinär, 11 (2) 107-116<br />

• Denzin, N.K., Lincoln, Y.S. (2000). Handbook of qualitative research. Thousand Oaks: Sage Publications<br />

• Higgs, J., Jones, M. (2000) Clinical Reasoning in the Health professions. 2e edition. Oxford: Butterworth-Heinemann<br />

• Reilly, S., Douglas, J., Oates, J. (2004). Evidence Based Practice in Speech Pathology. London: Whurr Publishers<br />

• Sackett, D.L. (2003). EBM: How to practice and teach EBM. London: Churchill Livingstone<br />

• Scherfer, E. (2006). Forschung verstehen. Ein Grundkurs in evidenzbasierter Praxis. München: Pflaum<br />

• Thieme, H., Kraus, M., McLaughlan, K. (2005). Erste Schritte hin zu einer Evidenz-basierten Praxis (EBP). Forum Logopädie, 2. 12-16<br />

• Weiß, Christel (2010). Basiswissen Medizinische Statistik. 5. Auflage. Heidelberg: Springer<br />

• Wieck, M., Beushausen, U., Cramer, R.E. (2005). Leitlinien in der Logopädie. Forum Logopädie, 6. 28-35<br />

Software<br />

Nicht zutreffend<br />

Andere Materialien<br />

Nicht zutreffend<br />

Aktivitäten<br />

Während dieser Lernreihe steht das projektmäßige Arbeiten an Berufsaufträgen im Mittelpunkt. Die Berufsaufträge basieren<br />

auf realen Berufssituationen. In den Tutorstunden wird der Verlauf der Arbeit besprochen. Zusätzlich wird inhaltliche Unterstützung<br />

durch Treffen mit Experten (Vorlesungen) und praktische Unterstützung in Form von Praktika (Statistik) gegeben.<br />

Unterrichtsform<br />

• Vorlesungen (gesamter Jahrgang)<br />

• Tutorstunden (ca. 24 Studenten)<br />

Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />

1 Vorlesung pro Periode<br />

Der Kurs Statistik besteht aus 6 Unterrichtsstunden von jeweils 90 Minuten, verteilt über die Perioden 2.3 und 2.4<br />

Unterrichtsperiode<br />

Perioden 1.1 bis 2.4<br />

Maximale Teilnehmerzahl<br />

Nicht zutreffend<br />

pag 76 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Lernreihe Anatomie<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Studenten im 1. und 2. Studienjahr Logopädie (Niveau 1- 2)<br />

Berufsaufgaben<br />

Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 1-2)<br />

Zentrale Berufsaufgabe<br />

Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 1-2)<br />

(Berufs) Produkte<br />

Keine<br />

Studienpunkte, Studienbelastung<br />

Die Lernreihe Anatomie ist Teil der Kursprüfung der jeweiligen Unterrichtseinheiten. Die Lernreihe Anatomie ergibt keine separaten<br />

Studienpunkte.<br />

Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />

Das Wissen der Lernreihe Anatomie bezieht sich auf den Inhalt der jeweiligen Unterrichtseinheiten.<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Keine<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

Die Lernreihe Anatomie ist Teil der jeweiligen Unterrichtseinheiten in den ersten beiden Studienjahren<br />

Kompetenzen<br />

Kompass Kompetenzen<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

Beurteilungskriterien<br />

Nicht zutreffend<br />

Prüfung<br />

Die Lernreihe Anatomie ist Teil der Kursprüfung der jeweiligen Unterrichtseinheiten. Die Anzahl Prüfungsfragen (10 oder 20 MC-Fragen)<br />

ist abhängig von der Gesamtmenge der Vorlesungen<br />

Pflichtliteratur<br />

• Seikel, J.A, King, D.W., Drumright, D.G. (2009). Anatomy & Physiology for Speech, Language, and Hearing. Independence: Delmar Cengage<br />

Learning<br />

• MacFarland, D.H. (2008). Netter‘s Atlas of Anatomy for Speech, Swallowing, and Hearing. Oxford: Mosby<br />

Empfohlene Literatur<br />

Nicht zutreffend<br />

Software<br />

Nicht zutreffend<br />

Logopädie | pag 77


Andere Materialien<br />

Nicht zutreffend<br />

Aktivitäten<br />

Abhängig vom Inhalt der Unterrichtseinheit<br />

Unterrichtsform<br />

• Unterrichtssprache Englisch<br />

• Vorlesungen (ganzer Jahrgang, NL und D zusammen)<br />

• Arbeitsgruppen (ganzer Jahrgang, NL en D getrennt)<br />

Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />

Anzahl Vorlesungen und Arbeitsgruppen ist abhängig vom Thema der jeweiligen Unterrichtseinheit<br />

Unterrichtsperiode<br />

Periode 1.1, 1.3, 1.4, 2.1, 2.2, 2.3<br />

Maximale Teilnehmerzahl<br />

Nicht zutreffend<br />

Integrale Prüfung Logopädie Niveau 2, IP-2<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Vollzeitstudenten Logopädie werden mit Hilfe dieser Prüfung am Ende des zweiten Studienjahrs auf ihre Praktikumsfähigkeit geprüft.<br />

Dementsprechend findet die Prüfung auf Niveau 2 (Kompassniveau 3-4) statt.<br />

Berufsaufgaben<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 3-4)<br />

Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 3-4)<br />

Produkte<br />

• Mündliche Präsentation eines Fallbeispiels und das Beantworten ergänzender Fragen dazu<br />

• Durchführung einer logopädischen Behandlung und das Beantworten ergänzender Fragen dazu<br />

• Gespräch über die Kompetenzentwicklung anhand des ausgefüllten Kompetenzprofils mit dem Schwerpunkt auf der Kompetenz<br />

„Therapien durchführen“ (und den dazugehörigen Teilkompetenzen) und das Beantworten ergänzender Fragen dazu<br />

Studienpunkte und/oder Überschneidung mit anderen regulären Prüfungen<br />

Die Integrale Prüfung auf Niveau 2 überschneidet sich mit den Teilprüfungen aus der UE „Die Praxis deines Kollegen“, die in Periode 2.4<br />

angeboten wird. Eine Beschreibung der Teilprüfungen findet sich in der Beschreibung dieser UE. Wenn der Student alle entsprechenden<br />

Teilprüfungen und die Integrale Prüfung Niveau 2 bestanden hat, erhält er 15 Studienpunkte.<br />

pag 78 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Kontext (Zusammenhang mit anderen (integralen) Prüfungen)<br />

Der Studiengang Logopädie kennt drei integrale Prüfungen, die über die Dauer des Studiums verteilt sind. Eine integrale Prüfung findet<br />

jeweils am Übergang von einem Kompetenzbeherrschungsniveau zum Nächsten statt. In der zweiten integralen Prüfung liegt der<br />

Schwerpunkt auf dem Clinical Reasoning mit dem Fokus auf: komplexe Fallbeispiele, wenig Anleitungsbedarf.<br />

Außerdem wird von dem Studenten erwartet anhand seines Kompetenzprofils auf seine Kompetenzentwicklung während der ersten<br />

beiden Studienjahre, insbesondere auf die Entwicklung der Kompetenz „Therapien durchführen“ (inklusive dazugehöriger Teilkompetenzen),<br />

zurückblicken zu können.<br />

Zudem muss der Student seine Kompetenzentwicklung an seine Performance während der Prüfung koppeln können (Metaniveau).<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

• Der Student hat das Kompetenzprofil ausgefüllt<br />

• Der Student hat ein DPF mit Produkten aus den verschiedenen Unterrichtseinheiten der ersten beiden Studienjahren erstellt. Das DPF<br />

ist während der Prüfung zugänglich.<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

Für die Integrale Prüfung auf Niveau 2 wurden zwei Prüfungsfallbeispiele entwickelt, die für alle Studenten gelten und an die UE „Die<br />

Praxis deines Kollegen“ angelehnt sind. Ein Fallbeispiel hat das Störungsbild Dysphonie, das andere das Störungsbild Stottern zum<br />

Thema. Während der Unterrichtseinheit „Die Praxis deines Kollegen“ arbeitet der Student beide Fallbeispiele aus. Ein Fallbeispiel wird<br />

von dem Tutor der UE beurteilt. Die andere Falldarstellung formt damit automatisch das Prüfungsbeispiel. Der Student weiß somit<br />

bereits während der UE welches Fallbeispiel in seiner Prüfung behandelt wird. Zu Beginn der Prüfung präsentiert der Student sein<br />

Fallbeispiel zunächst systematisch anhand des Methodisch Logopädisch Handelns /der Logopädischen Berichterstattung. Anschließend<br />

erfolgt die Durchführung der Behandlung. Für jeden Unterteil stehen 25 Minuten zur Verfügung und alle Unterteile haben eine feste<br />

Struktur: Der Student präsentiert zunächst das Fallbeispiel/die Behandlung ohne Unterbrechung seitens der Prüfer. Direkt im Anschluss<br />

beantwortet er die ergänzenden Fragen der Prüfer.<br />

Der dritte Teil der Prüfung besteht aus einem 25minütigen Gespräch über die Kompetenzentwicklung während der ersten beiden<br />

Studienjahre, insbesondere der Kompetenz „Therapien durchführen“. Die wichtigsten Erkenntnisse über die eigene Entwicklung müssen<br />

von dem Studenten direkt auf die ersten beiden Prüfungsabschnitte bezogen werden können: die Präsentation des Fallbeispiels und die<br />

Durchführung einer Behandlung.<br />

Ausgangspunkt des Gesprächs bildet das ausgefüllte Kompetenzprofil, insbesondere die Kompetenz „Therapien durchführen“ Unterrichtsperiode<br />

(inklusive<br />

dazugehöriger Teilkompetenzen). Außerdem kann der Student, falls nötig, zusätzliches Beweismaterial in Form von Produkten aus dem<br />

DPF einbringen. Dazu muss das DPF während der Prüfung natürlich zugänglich sein.<br />

Die drei Teile der Prüfung beanspruchen insgesamt 75 Minuten. Pro Prüfung werden weitere 15 Minuten für die Administration und die<br />

Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses zur Verfügung gestellt. Die gesamte Prüfungsdauer beträgt somit 90 Minuten.<br />

Kompetenzen<br />

Kompass Kompetenzen<br />

1 Präventionsangebote konzipieren und durchführen<br />

2a Therapien durchführen<br />

2b Trainieren und beraten<br />

3 Koordinieren von Aktivitäten rund um den Klienten<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

Beurteilungskriterien<br />

2a Therapien durchführen<br />

• Der Student unterbaut seine Diagnose<br />

• Der Student unterbaut seinen Therapieplan<br />

• Der Student berücksichtigt die Partizipationsebene des Klienten<br />

• Der Student evaluiert den Verlauf der Behandlung<br />

• Der Student kommuniziert mit anderen Disziplinen über getroffene Entscheidungen bezüglich des Fallbeispiels<br />

• Der Student präsentiert alternative Vorgehensweisen und wägt diese gegeneinander ab<br />

• Der Student unterbaut seine Prognose oder seine Entscheidung die Behandlung auszusetzen<br />

• Der Student benennt seine Quellen<br />

• Die Mikroziele der gezeigten Behandlung schließen bei den Informationen aus dem Fallbeispiel und dem Niveau des Klienten an<br />

Logopädie | pag 79


3 Koordinieren von Aktivitäten rund um den Klienten<br />

• Der Student formuliert und verantwortet die Notwendigkeit der Koordination von Aktivitäten rund um den Klienten<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

• Der Student macht seine Berufskompetenzen und sein berufsmäßiges Handeln ansprechbar<br />

• Der Student signalisiert Möglichkeiten zur Verbesserung der eigenen Kompetenzen und präsentiert diese in einer systematischen<br />

Herangehensweise<br />

Für eine detailliertere Beschreibung des Beherrschungsniveaus 2 wird auf das Beurteilungsformular der Integralen Prüfung Niveau 2<br />

verwiesen (siehe Prüfungshandbuch)<br />

Integrale Prüfungsmerkmale und -formen<br />

Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein, um die 22,5 Studienpunkte anerkannt zu<br />

bekommen.<br />

Name Prüfung Integrale Prüfung Niveau 2<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

IP-2<br />

Die ersten beiden Unterteile umfassen die Performance-Durchführungen.<br />

Der dritte Prüfungsteil beinhaltet das Gespräch über die<br />

Kompetenzentwicklung.<br />

Anzahl Prüfer 2<br />

Prüfungsergebnis<br />

Zäsur<br />

Minimal erfordertes Ergebnis<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr<br />

ganze Note<br />

Maß des Clinical Reasonings; wenig Anleitungsbedarf; hohes Maß, in<br />

dem Durchführungsstandards befolgt und eingehalten werden;<br />

Benennung verwendeter Quellen; systematische Herangehensweise zur<br />

Verbesserung der Berufskompetenzen<br />

Zum Erhalt der 15 Studienpunkte dieser UE müssen die integrale<br />

Prüfung sowie die Teilprüfungen aus der UE von Periode 2.4 bestanden<br />

sein. Die Endnote dieser UE setzt sich aus dem Durchschnitt der<br />

erzielten Teilnoten zusammen. Die Endnote ist eine ganze Note.<br />

2 - Die Wiederholungsprüfung findet im August desselben Studienjahres<br />

statt (in den sogenannten „Nullwochen“)<br />

Die Wiederholungsprüfung geschieht in Absprache mit den Prüfern<br />

und der Prozesskoordinator<br />

Pflichtliteratur<br />

Der Student hat Überblick über die relevante Literatur und kann sich selbstständig auf das Prüfungsbeispiel der Integralen Prüfung<br />

Niveau 2 vorbereiten.<br />

Unterrichtsperiode<br />

Ende von Periode 2.4.<br />

pag 80 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Integrale Prüfung Niveau 3, IP-3<br />

Studiengang<br />

Logopädie<br />

Zielgruppe und Niveau<br />

Vollzeitstudenten Logopädie werden mit Hilfe dieser Prüfung am Ende des Studiums auf ihre Berufsfähigkeit geprüft. Dementsprechend<br />

findet die Prüfung auf Niveau 3 (Kompassniveau 4-5) statt.<br />

Berufsaufgaben<br />

Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 4-5)<br />

Arbeiten in und ausgehend von einer Institution (Kompass Niveau 4-5)<br />

Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 4-5)<br />

Produkte<br />

• Präsentation einer ausgearbeiteten Falldarstellung aus dem 2. Praktikum<br />

• Kollegiales Gespräch über dieses Fallbeispiel<br />

• Kollegiales Gespräch über die Kompetenzentwicklung während des gesamten Studiums<br />

Studienpunkte und/oder Überschneidung mit anderen regulären Prüfungen<br />

Die integrale Prüfung auf Niveau 3 findet gleichzeitig mit der Prüfung des ERL (Erfahrungs-Reflexions-Lernens) statt. Dies bedeutet,<br />

dass der Student während der Prüfung belegen können muss, dass er mindestens 90 Studenten in ERL-Aktivitäten investiert hat. Kann<br />

der Student dies beweisen und besteht die integrale Prüfung auf Niveau 3, erhält er 30 Studienpunkte.<br />

Kontext (Zusammenhang mit anderen (integralen) Prüfungen)<br />

Der Studiengang Logopädie kennt drei integrale Prüfungen, die über die Dauer des Studiums verteilt sind. Eine integrale Prüfung findet<br />

jeweils am Übergang von einem Kompetenzbeherrschungsniveau zum Nächsten statt. In der dritten integralen Prüfung liegt der<br />

Schwerpunkt auf dem Metaniveau des Studenten, welches die folgenden Merkmale umfasst: Ergründen komplexer Falldarstellungen;<br />

Clinical Reasoning; Erkennen alternativer Vorgehensweisen, wobei Zusammenhänge zwischen Erfahrungen und theoretischen Konzepten<br />

hergestellt werden; Kommunikation mit anderen Disziplinen; Besprechen von ethischen Dilemmas; Entwicklung einer persönlichen Sicht<br />

auf den Beruf; minimaler Anleitungsbedarf.<br />

Zudem wird von dem Studenten erwartet, dass er auf die gesamte Kompetenzentwicklung während des Studiums zurückschauen und<br />

anhand eines zuvor ausgefüllten Kompetenzprofils Fragen zu seiner Entwicklung beantworten kann.<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

• Das zweite Praktikum wurde bestanden (Beurteilung durch den/die Praktikumsbegleiter)<br />

• Das zweite Praktikum wurde bestanden (Beurteilung durch den Praktikumsdozenten)<br />

• Die Falldarstellung wurde vom Praktikumsdozenten zur integralen Prüfung zugelassen<br />

• Ausgefülltes Kompetenzprofil<br />

• Erstelltes digitales Portfolio (DPF), dass während der integralen Prüfung zugänglich ist<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

Während des zweiten Praktikums wählt der Student eigenständig eine Falldarstellung für die integrale Prüfung auf Niveau 3. Diese<br />

Falldarstellung wird an den begleitenden Praktikumsdozenten vorgelegt, der daraufhin die Entscheidung über die Zulassung des<br />

Fallbeispiels zur dritten integralen Prüfung entscheidet. Die entsprechenden Zulassungskriterien sind im Handbuch zum zweiten<br />

Praktikum nachzulesen. Erfüllt ein Fallbeispiel die nötigen Anforderungen wird die schriftliche Falldarstellung vom Praktikumsdozenten<br />

mit dem Hinweis „Zugelassen zu IP3“ versehen.<br />

Während der integralen Prüfung Niveau 3 bekommt der Student 20 Minuten Zeit um das Fallbeispiel im Format des Methodisch<br />

Logopädisch Handelns / der logopädischen Berichterstattung zu präsentieren.<br />

Anschließend folgt ein 40minütiges kollegiales Gespräch über das dargestellte Fallbeispiel. Ausgehend von der Falldarstellung kann auf<br />

theoretische Konzepte, das Clinical Reasoning, alternative Vorgehensweisen, die Rolle von anderen Disziplinen, die Sicht auf den Beruf,<br />

ethische Dilemmas und gesellschaftliche Entwicklungen eingegangen werden,<br />

Logopädie | pag 81


Zuletzt wird anhand des ausgefüllten Kompetenzprofils auf die gesamte Kompetenzentwicklung über die Dauer des Studiums zurückgeblickt.<br />

Falls der Student während dieses Teils des Gesprächs zur Unterstützung auf Produkte aus dem Portfolio zurückgreifen möchte,<br />

müssen diese natürlich digital zugänglich sein.<br />

Die Prüfungsdauer beträgt insgesamt 90 Minuten: 20 Minuten für die Präsentation der Falldarstellung, 40 Minuten für das kollegiale<br />

Gespräch, 20 Minuten für den Rückblick auf die gesamte Kompetenzentwicklung und 10 Minuten für die Administration und die<br />

Bekanntmachung des Prüfungsergebnisses. Die verschiedenen Unterteile können ineinander übergehen.<br />

Kompetenzen<br />

Es können folgende Kompass Kompetenzen geprüft werden (abhängig von der gewählten Falldarstellung aus dem zweiten Praktikum):<br />

1 Präventionsangebote konzipieren und durchführen<br />

2a Therapien durchführen<br />

2b Trainieren und beraten<br />

3 Koordinieren von Aktivitäten rund um den Klienten<br />

7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />

Beurteilungskriterien<br />

• Der Student handelt in verschiedenen, berufspraktischen Kontexten in einer komplexen Umgebung (stark divergierende Situationen)<br />

selbstständig und angemessen.<br />

• Der Student beeinflusst auf effektive Weise die Zusammenarbeit und ergreift die Initiative im Hinblick auf interkollegiale Behandlungen<br />

und Kontrollen.<br />

• Der Student konstruiert innovative Arbeitsweisen auf Basis von Konzepten und Modellen und trägt zur Weiterbildung/Professionalisierung<br />

bei.<br />

• Der Student generalisiert und integriert Modelle, Theorien und Methodiken.<br />

• Der Student verantwortet seine Entscheidungen innerhalb eines Prozesses zur Beschlussfassung, in dem die Werte der Klienten/<br />

Zielgruppe, die (eigenen) Erfahrung und wissenschaftliche Beweise miteinander integriert werden.<br />

• Der Student wechselt zwischen alternativen Strategien d.h. er ist flexibel in der Anwendung von verschiedenen methodischen und<br />

didaktischen Strategien.<br />

• Der Student macht sowohl von Standardverfahren als auch von neuen Verfahren Gebrauch.<br />

• Der Student verantwortet und begründet seine Ansichten sowohl auf Mikroniveau (im Zusammenhang mit Klienten), Meso-Niveau (im<br />

Zusammenhang mit der Therapieplanung), als auch auf Makroniveau (im Zusammenhang mit Beruf und Gesellschaft).<br />

• Der Student setzt sich mit Konfliktsituationen im Zusammenhang mit der Berufsausübung und ethischen Auffassungen innerhalb des<br />

Arbeitsgebiets und der Gesellschaft auseinander und bildet sich eine eigene Meinung bezüglich möglicher Lösungen, die mit den<br />

nötigen Argumenten untermauert werden kann.<br />

• Der Student lenkt seine persönliche und berufliche Entwicklung systematisch.<br />

• Der Student überprüft sein eigenes Handeln und kann Rechenschaft über sein Handeln ablegen.<br />

Integrale Prüfungsmerkmale und -formen<br />

Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein, um die 22,5 Studienpunkte anerkannt zu<br />

bekommen.<br />

Name Prüfung Integrale Prüfung Niveau 2<br />

Prüfungscode<br />

Prüfungsform<br />

IP-3<br />

Der erste Unterteil umfasst die Präsentation einer Falldarstellung, der<br />

zweite und dritte Unterteil bestehen aus einem kollegialen Gespräch<br />

über das Fallbeispiel und die Kompetenzentwicklung<br />

Anzahl Prüfer 2<br />

Prüfungsergebnis<br />

Zäsur<br />

ganze Note<br />

Deutliche Präsentation und nachvollziehbares Clinical Reasoning;<br />

Erkennen alternativer Vorgehensweisen, wobei Zusammenhänge<br />

zwischen Erfahrungen und theoretischen Konzepten hergestellt<br />

werden; Kommunikation mit anderen Disziplinen; Besprechen von<br />

ethischen Dilemmas; Entwicklung einer persönlichen Sicht auf den<br />

Beruf; minimaler Anleitungsbedarf.<br />

pag 82 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Minimal erfordertes Ergebnis Zum Erhalt der 30 Studienpunkte in dieser UE müssen das Praktikum 2<br />

sowie die integrale Prüfung bestanden und die Anforderungen zum<br />

ERL (mindestens 100 Stunden) erfüllt sein.<br />

Anzahl Möglichkeiten pro Jahr<br />

2 - Die Endnote dieser UE setzt sich aus dem Durchschnitt der<br />

erzielten Teilnoten des Praktikums 2 und der integralen Prüfung<br />

zusammen. Die Endnote ist eine ganze Note.<br />

Die Wiederholungsprüfung geschieht in Absprache mit den Prüfern<br />

und der Prozesskoordinatorin<br />

Pflichtliteratur<br />

Keine spezifische Literatur<br />

Unterrichtsperiode<br />

Nach dem zweiten Praktikum<br />

Logopädie | pag 83


8. Minorangebot des Instituts für<br />

Gesundheitsstudien<br />

Teilnahme an Minoren und<br />

freien Minoren.<br />

Für die Teilnahme an einem Minor ist die Zustimmung des<br />

Studienlaufbahnbegleiters erforderlich. Hat dieser<br />

zugestimmt, schreibst du dich am entsprechenden Institut<br />

der HAN ein, welches den Minor anbietet. Für die Teilnahme<br />

an den freien Minoren gibt es spezielle Regeln, die<br />

unter ‘Regeln freier Minor“ auf HAN-insite/minoren/welke<br />

soorten minoren zijn er? zu finden sind. Hier ist auch das<br />

Formular zu finden mit dem die Zustimmung für die<br />

Teilnahme an einem freien Minor bei der Examenskommission<br />

beantragt werden kann.<br />

Ein Semester umfasst zwei Perioden. S1 umfasst die<br />

Perioden 1 & 2, S2 umfasst die Perioden 3 & 4. Nicht alle<br />

IPS Minoren eignen sich für Studenten aller fünf Studiengänge.<br />

Weitere Informationen sind in Tabelle 2 zu finden.<br />

pag 84 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Tabelle 1: Minorangebot des Instituts für Gesundheitsstudien 2013-2014<br />

SIS code Minor Art Niveau 2013-2014<br />

M_IPS04 Neurorevalidatie (NL) Vertiefend 3 S1 und S2<br />

M_IPS05 Manueel Therapeutisch Handelen (NL) Vertiefend 3 S1<br />

M_IPS06 Kind & Omgeving: een multidisciplinaire aanpak (NL) Vertiefend 3 S2<br />

M_IPS07 Gedrag & Gezondheid van invloed op participatie (NL) Vertiefend 3 S2<br />

M_IPS08 Pijn voor Health Professionals (NL) Vertiefend 3 S2<br />

M_IPS09 Klinische Voeding (NL) Vertiefend 3 S2<br />

M_IPS10 Logopädische Therapie bei Kindern und Erwachsenen (D) Vertiefend 3 S1<br />

M_IPS11 De stem centraal (NL) Vertiefend 3 S1<br />

M_IPS12 Die Stimme im Mittelpunkt (D) Vertiefend 3 S2<br />

M_IPS14<br />

Sport Physiotherapy & Active Aging (SPAA) (NL)<br />

- Musculoskeletale revalidatie –<br />

Dieser Minor befindet sich in der Entwicklung. Er startet<br />

voraussichtlich Februar 2013<br />

Vertiefend 3 S2<br />

M_IPS15<br />

Health professionals in international perspective (NL)<br />

Dieser Minor befindet sich in der Entwicklung. Er startet<br />

voraussichtlich September 2013<br />

Vertiefend 3 S2<br />

MZK-MO9<br />

Jeugd en mondzorg (tbv cohort 2010-2011) (NL)<br />

OWE Individuele preventie (22,5)<br />

OWE Collectieve preventie (7,5)<br />

Vertiefend 3 S2 12-13<br />

en S1 13-14<br />

MZK-M10<br />

Mondzorg bij volwassenen in specifieke<br />

zorggroepen* (tbv cohort 2010-2011) (NL)<br />

OWE Individuele preventie (22,5)<br />

OWE Collectieve preventie (7,5)<br />

Vertiefend 3 S2 12-13<br />

en S1 13-14<br />

M_IPS-TSP-<br />

LOGO<br />

Taalspraakpathologie (NL)<br />

Freier Minor<br />

Logopädie | pag 85


Tabelle 2: Zielgruppe pro Minor des Instituts für Gesundheitsstudien<br />

IPS Studiengänge<br />

SIS code Minor Ergotherapie<br />

Physiotherapie<br />

Logopädie<br />

Mundhygiene<br />

Ernährung<br />

M_IPS04 Neurorevalidatie x x x<br />

M_IPS05 Manueel therapeutisch handelen x<br />

M_IPS06.. Kind en Omgeving: een multidisciplinaire aanpak x x x x<br />

M_IPS07 Gedrag & Gezondheid van invloed op participatie x x x x<br />

M_IPS08 Pijn voor Health Professionals x x<br />

M_IPS09 Klinische Voeding x<br />

M_IPS10 Logopädische Therapie bei Kindern und Erwachsenen x<br />

M_IPS11 De stem centraal x<br />

M_IPS12 Die Stimme im Mittelpunkt x<br />

M_IPS14 Sport Physiotherapy & Active Aging (SPAA) -<br />

Musculoskeletale revalidatie –<br />

x<br />

M_IPS15 Health professionals in international perspective x x x x x<br />

MZK-M09 Jeugd en mondzorg x<br />

MZK-M010 Mondzorg bij volwassenen in specifieke zorggroepen x<br />

M_IPS-TSP-<br />

LOGO<br />

Taalspraakpathologie<br />

x<br />

Um an einem Minor des Instituts für Gesundheitsstudien teilnehmen zu können, müssen Studenten mindestens 90 ECTS<br />

gesammelt haben. Außerdem sind Praktikumserfahrungen für die Teilnahme an einem Minor von Vorteil.<br />

Eine ausführliche Beschreibung der Minoren ist sowohl auf der Minorensite der HAN, KiesOpMaat, als auch im vollständigen<br />

Ausbildungsstatut auf www.han.nl zu finden.<br />

Minor Kind und Umgebung, (Quelle: HBO-Spiegel)<br />

“Das war ein sehr guter Minor, vor allem der monodisziplinäre Teil und der<br />

letzte Teil waren für mich als Krankenpflegestudent sehr sinnvoll. Der erste<br />

Teil war nicht auf Krankenpflege gerichtet, das war wohl schwierig, aber<br />

dadurch habe ich viel von den anderen Disziplinen gelernt.”<br />

pag 86 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

9. Prüfungen und Integrale Prüfungen<br />

Allgemeine Informationen<br />

Während des Studiums entwickeln die Studenten<br />

Kompetenzen, um Berufsaufgaben durchführen zu<br />

können. Die Berufsaufgaben sind in Unterrichtseinheiten<br />

integriert. Anhand von Prüfungen, die an Unterrichtseinheiten<br />

gebunden sind oder integralen Prüfungen<br />

wird beurteilt, ob ein Student die Kompetenzen auf<br />

dem geforderten Niveau beherrscht. Während des<br />

Studiums durchläuft jeder Student das Prüfungsprogramm,<br />

welches je nach Unterrichtseinheit eine oder<br />

mehrere Prüfungen umfasst.<br />

Berufsaufgaben sind niemals unabhängig voneinander zu<br />

betrachten, sondern stehen oft in direktem Zusammenhang.<br />

Beispiel: Die Berufsaufgabe ‘Arbeiten mit und für<br />

Klienten’ wird in einem Krankenhaus sicher anders<br />

ausgefüllt als von einem Therapeuten, der zu Hause<br />

arbeitet. Anhand der integralen Prüfungen wird der<br />

Zusammenhang zwischen Berufsaufgaben untersucht.<br />

Kompetenzen beweisen<br />

Während der gesamten Studienzeit werden Aufgaben<br />

ausgeführt wobei die Berufspraxis so gut wie möglich<br />

nachempfunden wird. Von Anfang an arbeitet man an<br />

Kompetenzen die zum jeweiligen Beruf gehören. Während<br />

des Studiums gilt es, Beweismaterial zu sammeln mit dem<br />

das Beherrschen bestimmter Kompetenzen bewiesen<br />

werden kann.<br />

Es gibt verschiedenen Arten von Beweismaterial,<br />

wie zum Beispiel:<br />

• Erfahrungsberichte<br />

• Zeugnisse und Bescheinigungen<br />

• Referenzen<br />

• Berufsprodukte<br />

• Video-Aufnahmen von Berufshandlungen<br />

• Reflexionsberichte<br />

• Feedback von Studenten/Dozenten/Praxisbegleitern<br />

• Hausarbeiten<br />

• Zertifikate und Kursbeschreibungen von Dritten<br />

• Beobachtungen des Handelns und Interviews<br />

• Ausarbeitung von Arbeitsaufträgen in der Unterrichtseinheit.<br />

Dieses Beweismaterial kann bei studienlaufbahnabhängigen<br />

und bei studienlaufbahnunabhängigen Prüfungen<br />

eingesetzt werden. Bei studienlaufbahnabhängigen<br />

Prüfungen beurteilen die Dozenten, die die Prüfung<br />

abnehmen, ob das Beweismaterial den vorgegebenen<br />

Kriterien entspricht.<br />

Der Prüfungsausschuss urteilt darüber, ob das Beweismaterial<br />

die formalen Zulassungsbedingungen für die Teilnahme<br />

an einer studienlaufbahnunabhängigen Prüfung erfüllt.<br />

Der Prüfungsausschuss hat diese Zulassungsbedingungen<br />

in der ‘Uitvoeringsregeling van het HAN-reglement<br />

Examencommissies’ festgelegt.<br />

Studienpunkte<br />

Studenten erhalten Studienpunkte (STP) für eine bestandene<br />

Unterrichtseinheit (UE). Eine Übersicht, wie viele<br />

Studienpunkte eine Unterrichtseinheit umfasst, befindet<br />

sich in Kapitel 5. Die Anzahl Studienpunkte kann je UE<br />

unterschiedlich ausfallen, beträgt jedoch meist 7,5 oder<br />

ein Vielfaches davon.<br />

Prüfungen und Integrale Prüfungen<br />

Eine Prüfung kann aus mehreren Teilprüfungen bestehen.<br />

Zudem finden während des Studiums mindestens drei<br />

integrale Prüfungen statt: am Ende des Propädeutikums<br />

(Niveau 1), am Ende des Grundstudiums, d.h am Ende des<br />

zweiten Studienjahrs, (Niveau 2) und am Ende des zweiten<br />

Praktikums (Niveau 3).Die Prüfungen und integralen<br />

Prüfungen können auf zwei Arten abgelegt werden:<br />

Prüfungen infolge belegter<br />

Unterrichtseinheiten<br />

Die meisten Studenten legen Prüfungen auf diese Art ab<br />

und absolvieren alle Prüfungen einer entsprechenden<br />

Unterrichtseinheit, um zu zeigen, dass sie die relevanten<br />

Kompetenzen beherrschen. Hierbei handelt es sich um die<br />

studienlaufbahnabhängigen Prüfungen.<br />

Studienlaufbahnunabhängige<br />

Prüfungen<br />

Studenten haben außerdem die Möglichkeit beim Prüfungsausschuss<br />

Prüfungen zu beantragen, bei denen sie das<br />

Beherrschen relevanter Kompetenzen einer Unterrichtsein-<br />

Logopädie | pag 87


heit beweisen, ohne an die Unterrichtseinheiten gebundenen<br />

Prüfungen ablegen zu müssen. In dieser Art der<br />

Prüfung müssen die Studenten den Prüfern Beweise<br />

vorlegen, die zeigen, dass sie die entsprechenden<br />

Kompetenzen ausreichend beherrschen. Diese Option muss<br />

beim Prüfungsausschuss beantragt werden.<br />

Bei allen Prüfungen des Studiengangs Logopädie stehen<br />

eine oder mehrere Berufsaufgaben im Mittelpunkt, wie<br />

auch in der Unterrichtseinheit auf die sich die jeweilige<br />

Prüfung bezieht. Innerhalb des Studiums gilt es drei<br />

verschiedene Kompetenzbeherrschungsniveaus zu unterscheiden.<br />

Für jedes Niveau gibt es eine eigene integrale<br />

Prüfung. Es ist der Kern der integralen Prüfung, dass sie<br />

aus zwei Teilprüfungen besteht: einer digitalen Portfolioprüfung<br />

(DPF) und einer Performanceprüfung. Der DPF-Teil<br />

der integralen Prüfung findet meistens zusammen mit<br />

einem Gespräch statt. Die integralen Prüfungen finden<br />

stets am Ende einer Studienphase statt. Die Berufsentwicklung<br />

eines Studenten wird also als Abschluss dieser Phase<br />

und als Übergang in die neue Phase beurteilt.<br />

Studienprofil<br />

Das Studienprofil mit dem der Studiengang Logopädie<br />

arbeitet wurde vom Verband der Studiengänge Logopädie<br />

Niederlande entwickelt und basiert auf dem Berufsprofil<br />

der Niederländischen Vereinigung für Logopädie und<br />

Phoniatrie (NVLF). Das Studienprofil wurde unter dem<br />

Namen KOMPASS herausgegeben.<br />

Integrale Prüfung ‘Niveau 1’:<br />

Wie oben bereits beschrieben, ist die erste integrale<br />

Prüfung eine Kombination von Performanceprüfung und<br />

DPF. Die Prüfung findet am Ende des Propädeutikum<br />

(erstes Studienjahr) statt.<br />

Im Rahmen der Performanceprüfung wird eine Berufsaufgabe<br />

mit Simulationsklienten durchgeführt. Dies kann beispielsweise<br />

das Führen eines Anamnesegespräches, das Durchführen<br />

einer Untersuchung, das Führen eines Informationsoder<br />

Beratungsgespräches oder das Ausführen von einer<br />

spezifischen logopädischen Teilbehandlung sein. In diesem<br />

simulierten aber realistischen logopädischen Kontext<br />

(konkretes Fallbeispiel in einer bestimmten Arbeitsumgebung)<br />

zeigt der Student, dass er die Kompetenzen beherrscht<br />

(auf Kompass Niveau 2 / HAN-Niveau 1). Im<br />

Anschluss hat der Student Gelegenheit auf sein Handeln<br />

während der Prüfung (in Gesprächsform) zu reflektieren.<br />

Die erstellten Berufsprodukte befinden sich im DPF. Dazu<br />

gehört auch die Einstufung des Niveaus (schriftliche<br />

Verantwortung, warum du der Meinung bist, dass das<br />

vorgelegte Beweismaterial im Portfolio ein bestimmtes<br />

Kompetenzniveau widerspiegelt), sowie eine Beschreibung<br />

der Entwicklung, mit Verweis auf Reflexionen, Kriterien<br />

und Anforderungen an die Qualität des Beweismaterials.<br />

Die Studieninhalte der propädeutischen Phase befinden<br />

sich überwiegend auf Niveau 1 (zum Studium geeignet).<br />

Integrale Prüfung ‘Niveau 2’:<br />

Die zweite integrale Prüfung findet am Ende der Hauptphase<br />

1 (2. Studienjahr) statt. Auch diese Prüfung besteht aus zwei<br />

Teilprüfungen, einer Performance- und einer Portfolioprüfung.<br />

Im Rahmen der Performanceprüfung werden nun eine<br />

Untersuchung und eine Behandlung anhand eines im Unterricht<br />

erarbeiteten Fallbeispiels durchgeführt. Mit Hilfe der Performanceprüfung<br />

zeigt der Student inwiefern er die Kompetenzen<br />

beherrscht (auf Kompass Niveau 3 / HAN-Niveau 2).<br />

Anschließend reflektiert der Student auf sein Handeln<br />

während der Prüfung (in Gesprächsform).<br />

Die Studieninhalte der Hauptphase 1 befinden sich<br />

überwiegend auf Niveau 2.<br />

Integrale Prüfung ‘Niveau 3’:<br />

Die dritte integrale Prüfung findet am Ende der Hauptphase<br />

3 (dem letzten Studienjahr) statt und bezieht sich auf<br />

das zweite Praktikum.<br />

Der Performanceteil der Prüfung findet bereits während des<br />

Praktikums statt. Die Praktikumsbegleiter beurteilen das<br />

Niveau des Studenten an Hand eines Beurteilungsformulars,<br />

welches auf dem Studienprofil Kompass begründet ist.<br />

Das endgültige Urteil bezüglich der Kompetenzbeherrschung<br />

eines Studenten liegt aber beim Praktikumsdozenten<br />

(Praktikumsbegleiter seitens des Studiengangs). Das<br />

Endurteil besteht aus der Beurteilung des Praktikumsbegleiters<br />

aus der Praxis und einer eigenen Beurteilung des<br />

Praktikumsdozenten (Prozess- und Produktbeurteilung).<br />

Im Rahmen der integralen Prüfung präsentiert der Student<br />

seine Kompetenzentwicklung mit Hilfe des Materials, das<br />

im 2. Praktikum erstellt wurde. Das Kompetenzniveau der<br />

Prüfung ist Kompass Niveau 5 / HAN-Niveau 3. Das<br />

Prüfungsgespräch findet in Form eines ‚kollegialen<br />

Gesprächs’ statt und ist als Intervision auf Berufsanfängerniveau<br />

zu sehen. Außerdem spricht der Student während<br />

dieser Prüfung rückblickend über die Kompetenzentwicklung<br />

während der gesamten Studienzeit.<br />

pag 88 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

10. Studienlaufbahnbegleitung<br />

Zu Beginn des Studiums wird jedem Studenten ein Studienlaufbahnbegleiter zur<br />

Seite gestellt. Hierbei handelt es ich um einen Dozenten, der den jeweiligen Studenten<br />

ein oder mehrere Jahre lang begleitet. Die Studienlaufbahnbegleitung findet in<br />

individuellen Gesprächen oder innerhalb einer Gruppe statt. Sie bildet den „roten<br />

Faden“ im Lernprozess jedes Studenten.<br />

Die Studienlaufbahnbegleiter bilden das Verbindungsstück<br />

zwischen den Lernwünschen und Entwicklungszielen der<br />

Studenten (PEP) und dem Studienangebot (Prüfungsprogramm,<br />

Unterrichtseinheiten) des Instituts für Gesundheitsstudien.<br />

Bei Wahlmöglichkeiten beraten die Studienlaufbahnbegleiter<br />

die Studenten, treffen im sogenannten<br />

Studienlaufbahnvertrag Absprachen mit den Studenten über<br />

die zukünftige Studienlaufbahn und bewilligen die beantragte<br />

Studienlaufbahn im Namen der Ausbildungsstätte.<br />

Der Studienlaufbahnbegleiter verfolgt den Lernprozess<br />

eines Studenten, hilft ihm dabei Entscheidungen zu<br />

treffen und fördert oder berät ihn, wenn während des<br />

Studiums Probleme auftreten. Er kann den Studenten<br />

auch bei der Entwicklung und Verbesserung von Lernfähigkeiten<br />

unterstützen.<br />

Ausgangspunkte der Studienlaufbahnbegleitung sind:<br />

• Die Ausbildungsstätte gewährleistet die Kontinuität der<br />

Studienlaufbahnbegleitung.<br />

• Die Studenten tragen die Verantwortung für ihren persönlichen<br />

Lernprozess und ihre persönliche Entwicklung.<br />

• Studienlaufbahnbegleitung findet sowohl in Gruppenals<br />

auch in individuellen Gesprächen statt; eine<br />

individuelle Studienlaufbahnbegleitung ist generell<br />

vorzuziehen.<br />

• Die Gewährleistung einer intensiven Studienlaufbahnbegleitung<br />

im Propädeutikum sowie im Hauptstudium.<br />

Generell nimmt die Intensität der Studienlaufbahnbegleitung<br />

mit zunehmender Dauer des Studiums ab.<br />

• Ergebnisorientierte Studienlaufbahnbegleitung:<br />

Kontrolle der Effektivität der Studienlaufbahnbegleitunganhand<br />

von Fortschrittsberichten.<br />

Um Studenten während ihres Studiums optimal begleiten<br />

zu können, wurden einige Hilfsmittel entwickelt.<br />

Die einzelnen Fachbereiche können selber darüber<br />

entscheiden, ob und wie sie diese Instrumente einsetzen.<br />

Die Nutzung von HAN-SIS ist jedoch größtenteils<br />

verpflichtend. Im Folgenden werden einige Instrumente<br />

kurz beschrieben.<br />

Portfolio<br />

Studenten des Fachbereichs Logopädie arbeiten mit einem<br />

digitalen Portfolio. Das Portfolio ist ein Aufbewahrungsort<br />

für Daten/Dokumente, anhand derer die Studenten ihre<br />

individuelle Entwicklung (Lernprozess) und das erreichte<br />

Kompetenzniveau sichtbar machen können. Das Portfolio<br />

hat verschiedene Funktionen:<br />

• Persönliches Lernarchiv;<br />

• Interaktion zwischen Student und Fachbereich bzgl.<br />

Planung, Entwicklung und Leistungen;<br />

• Beurteilung<br />

Im Portfolio sammeln die Studenten Beweisdokumente, die<br />

sie für Prüfungen und integrale Prüfungen verwenden.<br />

Persönlicher Entwicklungsplan (PEP)<br />

Im Persönlichen Entwicklungsplan (PEP) beschreiben die<br />

Studenten die Wünsche und Ziele ihres Studiums und wie<br />

sie diese erreichen wollen. Der PEP ist regelmäßig Thema<br />

des Gesprächs mit dem Studienlaufbahnbegleiter.<br />

Mindestens vor der Erstellung eines neuen Studienlaufbahnvertrags<br />

müssen die Studenten ihren PEP überarbeiten,<br />

die Resultate mit dem Studienlaufbahnbegleiter<br />

besprechen und den PEP ins Portfolio aufnehmen.<br />

Ein weiteres wichtiges Element der Studienlaufbahnbegleitung<br />

ist das Fördern der Selbstreflexion der Studenten. In<br />

Logopädie | pag 89


allen Unterrichtseinheiten reflektieren die Studenten<br />

zusammen mit den Dozenten den aktuellen Stand<br />

innerhalb der Unterrichtseinheit.<br />

HAN Studenten-Informationssystem<br />

Das Studenten-Informationssystem der HAN (HAN-SIS) ist<br />

ein online Informations- und Registrierungssystem, dass<br />

die Durchführung des kompetenzbezogenen Studiums<br />

unterstützt. Die Studenten können über HAN-SIS Informationen<br />

zum Studienangebot, den Prüfungsergebnissen und<br />

dem Studienlaufbahnvertrag erhalten. Außerdem können<br />

sie sich über HAN-SIS für bestimmte Studienlaufbahnen,<br />

Unterrichtseinheiten und Prüfungen/Examen einschreiben.<br />

Dozenten und Prüfer legen über HAN-SIS Prüfungen fest,<br />

die die Studenten anschließend über HAN-SIS einsehen<br />

können.<br />

Über den Link http://sis.han.nl ist HAN-SIS für die<br />

Studenten überall abrufbar.<br />

pag 90 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Anlage 1<br />

BAMA-Route Logopädie<br />

Wenn dir der Bachelorabschluss nicht reicht, kannst du dich<br />

für die Bachelor-Master-Route (kurz BAMA-Route) entscheiden.<br />

Im zweiten, dritten und vierten Jahr des Logopädiestudiums<br />

belegst du dann zusätzlich Kurse im Bachelorstudiengang<br />

Sprachwissenschaften an der Radboud Universität<br />

Nijmegen (RU). Damit kombinierst du im Grunde genommen<br />

zwei Studiengänge. Als Zulassungsvoraussetzung gilt, dass<br />

das Propädeutikum im Fachhochschulstudiengang Logopädie<br />

bestanden sein muss. Ausländische Studenten müssen<br />

außerdem nachweisen, dass sie die niederländische Sprache<br />

ausreichend beherrschen (NT-2 Niveau). Nach Abschluss des<br />

Logopädiestudiums und der erfolgreichen Absolvierung der<br />

BAMA-Route werden diese Studenten zum Masterstudium<br />

„Sprachpathologie“ zugelassen. Die untenstehende Tabelle<br />

enthält alle Kurse, die belegt werden müssen, um an der RU<br />

den Abschluss Master of Arts (MA) zu erhalten. Bei den<br />

kursiv gedruckten Kursen handelt es sich um Minorfächer.<br />

Die beschriebene Route befähigt zum wissenschaftlichen<br />

Arbeiten mit Sprach- und Sprechstörungen. Sie bereitet dich<br />

darauf vor, angewandte Forschungsfragen zu beantworten und<br />

Grundlagenforschung im Bereich der klinischen Linguistik<br />

durchzuführen. Der Studiengang Logopädie wiederum<br />

befähigt zur Therapie logopädischer Störungsbilder. Studenten,<br />

die sich für diesen standardisierten freien Minor und das<br />

darauffolgende Studienjahr im Master entscheiden, werden in<br />

der Lage sein, Studienergebnisse im Bereich Sprach- und<br />

Sprechpathologie für Logopäden aus dem Berufsfeld<br />

zugänglich zu machen. Damit erfüllt ein Logopäde mit<br />

Masterabschluss jetzt schon die Anforderungen, die möglicherweise<br />

ab 2020 auf alle Logopäden zukommen.<br />

Logopädie | pag 91


Tabel 1 Kurse in der BAMA-Route und im Master Sprachpathologie (TSP)<br />

Kurse BAMA-Route ECTS Fächercode RU Kurse MA-TSP ECTS<br />

Phonetik1 5 LET-TWB129 Experimentelle Methoden 5<br />

Einführung Sprache und Kommunikation 5 LET-CIW157 Vertiefung Sprechstörungen 1 5<br />

Vom Laut zum Wort1 5 LET-ETCB2308 Vertiefung Sprechstörungen 2 6<br />

Sprachentwicklungsstörungen1 5 LET-TWP04 Vertiefung Sprachstörungen 10<br />

Akustische Phonetik1 5 LET-TWB207A Erweiterte Neurologie: Klinische<br />

Neuropsychologie<br />

4<br />

Statistik 1 5 Masterarbeit 30<br />

Statistik 2 1 5 LET-TWB201A<br />

Neuropsychologie 4<br />

Experimentelle Forschungsansätze in der SSP 2<br />

Neurolinguistik1 5 LET-TWB221<br />

Statistik 3 5<br />

Aphasie1 5 LET-TWB226<br />

Sprechstörungen 5<br />

Gesamt 61 60<br />

1<br />

Fach gehört zum standardisierten freien Minor SSP (M_IPS-SSP-LOGO)<br />

BAMA-Studenten bringen einen Teil der bestandenen Kurse<br />

aus dem Bachelorstudium Sprachwissenschaften in den<br />

standardisierten freien Minor TSP ein (M_IPS-TSP-LOGO).<br />

Insgesamt umfasst dieser Minor mindestens 30 ECTS, was<br />

einer Studienbelastung von 840 Stunden entspricht. Das<br />

bedeutet, dass die Studenten von den 8 markierten<br />

Minorfächern mindestens 6 bestanden haben müssen.<br />

Alle aufgeführten Minorfächer haben für die Logopädiestudenten<br />

einen vertiefenden und erweiternden Charakter.<br />

Vertiefend bedeutet, dass inhaltlich tiefer auf die Materie<br />

eingegangen wird, als es innerhalb des Logopädiestudiums<br />

erwartet wird. Wissenschaftliche Studien lesen, interpretieren<br />

und anwenden ist ein wichtiger Schwerpunkt des<br />

Studiums. Erweiternd bedeutet, dass auch vom Umfang her<br />

mehr angeboten wird, als es im Basisangebot des Logopädiestudiums<br />

beschrieben steht. Ein Beispiel hierfür sind<br />

die Kurse ‘Akustische Phonetik’ und ‘Vom Laut zum Wort’.<br />

Für weitere Informationen zu Inhalten, Lernzielen und<br />

Prüfungsmodalitäten verweisen wir auf den Studienführer<br />

der Philosophischen Fakultät, Bachelor Sprachwissenschaften.<br />

Hier der Link zur Online-Version:<br />

http://www.studiegids.science.ru.nl/2012/arts/prospectus/taalwetenschap/courses/<br />

In Tabelle 2 wird die BAMA-Studienroute schematisch<br />

dargestellt<br />

pag 92 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Tabelle 2 BAMA-Studieroute (B = Berufsauftrag, K = Kurs, T = Training)<br />

Studienjahr 1 Periode 1 Periode 2 Periode 3 Periode 4 Integrale Prüfung<br />

HAN 1<br />

(60 ECTS)<br />

B = Der Terminkalender<br />

der Praxis<br />

K = Bausteine der<br />

Kinderlogopädie<br />

K = Grammatik<br />

T = Anamnese<br />

B = Kind in<br />

Entwicklung<br />

K= SES und<br />

Entwicklungspsychologie<br />

T = SES und<br />

Analyse der<br />

Spontansprache<br />

B = Der Berufssprecher<br />

K = Stimmstörungen<br />

T = Stimmtherapie<br />

T = Stimmfeldmessung<br />

T = A&S<br />

B = Nicht mehr<br />

können was<br />

man konnte<br />

K = Bausteine<br />

der<br />

Erwachsenenlogopädie<br />

T = Aphasie und<br />

Dysarthrie<br />

B = Zusammen<br />

gesünder<br />

Niveau 1<br />

Propädeutikum<br />

Studienjahr 2 Periode 1 Periode 2 Periode 3 Periode 4 Integrale Prüfung<br />

HAN 2<br />

(60 ECTS)<br />

B = Integrative<br />

Kindertagesstätte<br />

und<br />

Förderschule<br />

K = Lern- und<br />

Entwicklungspsychologie<br />

T = Logopädische<br />

Tools<br />

B = So gehört es<br />

sich (inkl.<br />

Prüfung MH,<br />

casestudy)<br />

K = Hören und<br />

Sprechen<br />

T= Audiometrie<br />

B = Der Rehabilitationsprozess<br />

K = Neuropsychologie<br />

und – linguistik<br />

T = Schluckdiagnostik<br />

und<br />

-rehabilitation<br />

T = Aphasietherapie<br />

B = Die Praxis<br />

deines<br />

Kollegen<br />

(inkl.<br />

Prüfung MH,<br />

Statistik)<br />

K = Stimme und<br />

Stottern<br />

T = Logopädische<br />

Techniken<br />

Aufführung<br />

ETF<br />

Niveau 2<br />

RU 1<br />

(14 ECTS)<br />

Ponetik (5)<br />

Einführung Sprache und Kommunikation (5)<br />

Neuropsychologie (4)<br />

Studienjahr 3 Periode 1 Periode 2 Periode 3 Periode 4 Integrale Prüfung<br />

HAN 3<br />

(37,5 ECTS)<br />

Unternehmen (7,5) Praktikum I (22,5) und Vertiefung (7,5)<br />

RU 2<br />

(25 ECTS)<br />

- Vom Laut zum Wort<br />

- Statistik 1 (5)<br />

- Sprachentwicklungsstörungen<br />

(5)<br />

- Akustische Phonetik<br />

- Vom Laut zum<br />

Wort (5)<br />

- Statistik 2 (5)<br />

- Akustische<br />

Phonetik (5)<br />

Logopädie | pag 93


Studienjahr 4 Periode 1 Periode 2 Periode 3 Periode 4 Integrale Prüfung<br />

HAN 4<br />

(52,5 ECTS)<br />

Praktikum II (30)<br />

Bachelorarbeit/ Angewandte Forschung<br />

(22,5)<br />

Niveau 3<br />

RU 3<br />

(22 ECTS)<br />

- Experimentelle<br />

Forschungsansätze<br />

in der SSP (2)<br />

- Neurolinguistik (5)<br />

- Statistik 3 (5)<br />

- Aphasie (5)<br />

- Sprechstörungen<br />

(5)<br />

Bachelor of Health<br />

Studienjahr 5 Periode 1 Periode 2 Periode 3 Periode 4<br />

RU 4<br />

(60 ECTS)<br />

- Experimentelle<br />

Methoden<br />

- Vertiefung<br />

Sprechstörungen I<br />

- Vertiefung<br />

Sprachstörungen<br />

(10)<br />

- Experimentelle<br />

Methoden (5)<br />

- Vertiefung<br />

Sprechstörungen<br />

I (5)<br />

- Vertiefung<br />

Sprechstörungen<br />

II (6)<br />

- Erweiterte<br />

Neurologie:<br />

Klinische<br />

Neuropsychologie<br />

(4)<br />

Masterarbeit (30)<br />

Master of Arts<br />

Studenten, die ihr FH-Bachelorzeugnis erhalten und die 61<br />

ECTS aus der BAMA-Route erworben haben, können mit<br />

dem Masterstudium der Sprachwissenschaften, dem<br />

Studiengang Sprachpathologie weitermachen.<br />

Die Kurse, die im Rahmen dieses Studiums belegt werden<br />

müssen, zielen alle auf die Durchführung wissenschaftlicher<br />

Masterprojekte ab, wobei Sprach- und Sprechstörungen<br />

im Fokus stehen. Neuropsychologie, Experimentelle<br />

Methoden und Sprach- und Sprechstörungen bilden den<br />

ersten, theoretischen Teil des Masterstudiums. Die<br />

eigentliche Masterarbeit bildet den zweiten Teil des<br />

Studiums. Der Studiengang wird von der Philosophischen<br />

Fakultät, der Medizinischen Fakultät und der Fakultät für<br />

Sozialwissenschaften betreut.<br />

Für weitere Informationen zum Masterstudium TSP und den<br />

Kursbeschreibungen wird auf den Studienführer der<br />

Philosophischen Fakultät, Master Linguistik, verwiesen:<br />

http://www.studiegids.science.ru.nl/2012/arts/prospectus/mataalwetenschap/contents/<br />

Weitere Informationen zur BAMA-Route findest du im<br />

‘Handbuch besondere Routen Logopädie & Sprachpathologie’.<br />

Das Dokument ist auf HAN Scholar unter -> Allgemein<br />

Logopädie -> Basisdokumente zu finden.<br />

pag 94 | Logopädie


Logopädie | pag 95<br />

Studienführer 2013 - 2014


Anlage 2<br />

MABA-Route Logopädie<br />

Die Master-Bachelor-Route, abgekürzt MABA, können<br />

Studenten absolvieren, die den Masterstudiengang<br />

Sprachpathologie an der Radboud Universität Nijmegen<br />

erfolgreich abgeschlossen haben und zusätzlich den Titel<br />

„Logopäde“ erwerben wollen. Der Masterstudiengang gibt<br />

nämlich keine therapeutische Berechtigung. Um Zugang<br />

zum Studiengang Logopädie an der HAN zu erhalten, muss<br />

der Student zunächst an einer Zulassungsuntersuchung<br />

teilnehmen.<br />

Nach erfolgter Zulassung absolviert der Student den<br />

regulären Unterricht des ersten und zweiten Studienjahrs<br />

in nur einem Jahr. Da dem MABA-Student einige Lerninhalte<br />

angerechnet werden können, ist es möglich, die vier<br />

Semester auf zwei Semesterzu verkürzen. Das bedeutet,<br />

dass der MABA-Student das Grundstudium Logopädie in<br />

einem statt zwei Jahren abrunden kann. Hauptphase 2 und<br />

3 können verkürzt werden, da der MABA-Student für den<br />

Minor und die Bachelorarbeit (Angewandte Forschung)<br />

freigestellt wird. Die Freistellung für die UE Angewandte<br />

Forschung kann nur erfolgen, wenn der Praxisbezug der<br />

Masterarbeit gewährleistet ist. Wir empfehlen den<br />

Studenten daher frühzeitig ein Masterthema mit konkretem<br />

Praxisbezug zu wählen. Der Studienberater der RU kann<br />

dabei behilflich sein.<br />

Die gesamte MABA-Route dauert somit insgesamt mindestens<br />

6 Jahre.<br />

Im ersten und zweiten Studienjahr finden Trainingseinheiten<br />

zur Entwicklung der eigenen Therapeutischen Fertigkeiten<br />

(ETF), wie Musik, Drama und Artikulation & Stimme<br />

statt. Diese Stunden werden als Begleitunterricht von<br />

Periode 1.1 bis 2.4 angeboten. Der MABA-Student<br />

absolviert die Kurse aus dem ersten und zweiten Studienjahr.<br />

Er muss alle dazu gehörigen Prüfungen, wie z.B. die<br />

Prüfungen zu den Trainingseinheiten A&S und die<br />

Aufführung ETF, ablegen.<br />

Die MABA-Studienroute wird in Tabelle1 dargestellt. Die<br />

Freistellung kann für alle grau markierten und durchgestrichenen<br />

Kurse erfolgen.<br />

pag 96 | Logopädie


Studienführer 2013 - 2014<br />

Tabelle 1 Studienroute Logopädie nach Masterabschluss SSP<br />

(B=Berufsauftrag, K=Kurs und T=Training)<br />

Master of Arts<br />

Studienjahr<br />

Periode 1<br />

(15 ECTS)<br />

Periode 2<br />

(15 ECTS)<br />

Periode 3<br />

(15 ECTS)<br />

Periode 4<br />

(15 ECTS)<br />

Integrale<br />

Prüfung<br />

1 B = Der Terminkalender<br />

der Praxis<br />

K = Bausteine der<br />

Kinderlogopädie /<br />

Anatomie<br />

K = Grammatik<br />

T = Anamnese<br />

B = Kind in<br />

Entwicklung<br />

K= SES und<br />

Entwicklungspsychologie<br />

T = SES und<br />

Analyse der<br />

Spontansprache<br />

B = Der Berufssprecher<br />

K = Stimme inkl.<br />

Anatomie<br />

T = Stimmtherapie<br />

nach Pahn<br />

T = A&S<br />

B = Nicht mehr können<br />

was man konnte<br />

K = Bausteine der<br />

Erwachsenenlogo-pädie<br />

T = Aphasie und<br />

Dysarthrie<br />

B = Zusammen<br />

gesünder/Arbeiten<br />

an Qualität<br />

Niveau 1<br />

Periode 1<br />

(15 ECTS)<br />

Periode 2<br />

(15 ECTS)<br />

Periode 3<br />

(15 ECTS)<br />

Periode 4<br />

(15 ECTS)<br />

Integrale<br />

Prüfung<br />

B = Integrative<br />

Kindertagesstätte<br />

und Förderschule<br />

C = Lern- und<br />

Entwicklungspsychologie<br />

T = Logopädische<br />

Tools<br />

B = Unternehmen<br />

B = So gehört es<br />

sich (inkl.<br />

Prüfung MH,<br />

casestudy)<br />

K = Hören und<br />

Sprechen<br />

T= Audiometrie<br />

B = der Rehabilitationsprozess<br />

nach<br />

Schlaganfall<br />

K = Neuropsychologie<br />

und – linguistik<br />

inkl. Neuroanatomie<br />

T = Schluckuntersuchung<br />

T = Aphasiebehandlung<br />

B = Die Praxis deines<br />

Kollegen (inkl.<br />

Prüfung MH,<br />

Statistik)<br />

K = Stimmeund<br />

Stottern<br />

T = Logopädische<br />

Techniken<br />

Aufführung ETF<br />

Niveau 2<br />

Studienjahr<br />

Periode 1 und 2 (30 ECTS) Periode 3 und 4 (30 ECTS) Integrale<br />

Prüfung<br />

2 Praktikum I (22,5 ECTS) und Logopädie bei<br />

Menschen mit geistiger Behinderung 7,5 ECTS)<br />

Praktikum II und ERL Niveau 3<br />

Bachelor of Health<br />

Logopädie | pag 97


Ob dem Studenten tatsächlich eine Freistellung gewährleistet<br />

wird, entscheidet der Prüfungsausschuss nach<br />

Einreichen eines Freistellungsantrags (via Formular 44).<br />

Diesen Antrag muss der Student so schnell wie möglich<br />

nach Studienstart, spätestens bis zur 5. Woche der ersten<br />

Unterrichtsperiode, einreichen. Der Student darf seinen<br />

Freistellungsantrag nur auf das laufende Studienjahr<br />

beziehen. Im ersten Studienjahr erfolgt die Freistellung für<br />

Teilprüfungen wie z.B. die Kursprüfungen aus dem<br />

Propädeutikum und Hauptphase 1. Wenn der Student das<br />

zweite Studienjahr der MABA-Route erreicht, erfolgt die<br />

Freistellung für komplette Unterrichtseinheiten wie z.B.<br />

den Minor oder die UE Angewandte Forschung.<br />

Ein Student mit abgeschlossenem Masterstudium hat<br />

während seines Bachelorstudiums Sprachwissenschaften<br />

drei Minoren zu je 15 ECTS absolviert. Zwei Minoren sind<br />

Pflicht, um die Studenten frühzeitig auf das spezielle<br />

Masterprojekt vorzubereiten. Wenn ein Student vorhat,<br />

die MABA-Route zu absolvieren, empfehlen wir ihm als<br />

dritten Minor den Minor Logopädie zu wählen. Dann<br />

belegt der Student im zweiten oder dritten Jahr des<br />

Bachelorstudiums Sprachwissenschaften die gesamte<br />

erste Periode aus dem Propädeutikum des Logopädiestudiums<br />

(UE: Der Terminkalender der Praxis). Diese UE<br />

bietet eine erste Orientierung zum Beruf des Logopäden<br />

und der Student erhält einen guten Eindruck von der<br />

Tätigkeit eines Logopäden in einer Praxis. Dies kann<br />

seine Motivation noch weiter verstärken. Wenn ein<br />

Student die UE erfolgreich abgeschlossen hat, reduziert<br />

sich damit seine Studienbelastung in Periode 1 des<br />

ersten Studienjahres in der MABA-Route. Die Studienbelastung<br />

in der ersten Periode der MABA-Route entspricht<br />

dann eher der eines normalen Logopädiestudenten.<br />

Weitere Informationen zur MABA-Route sind im<br />

‘Handbuch besondere Routen Logopädie & Sprachpathologie’<br />

zu finden.<br />

Die wichtigsten Punkte im Überblick:<br />

a) ‘Minor Logopädie’: Wenn du während deines Bachelorstudiums<br />

Sprachwissenschaften schon planst, ein<br />

Logopädiestudium anzuschließen, wird dringend zum<br />

‘Minor Logopädie’ geraten.<br />

b) Zum Thema Stressbeständigkeit und Organisationsvermögen:<br />

Die Kombination des ersten und zweiten<br />

Studienjahres aus dem normalen Logooädiestudium<br />

erfordet trotz der obengenannten möglichen Freistellungen<br />

viel Einsatz und Selbständigkeit. Du musst in<br />

der Lage sein, mit hohem Arbeitsdruck umzugehen<br />

und gut organisieren zu können. Das ist wichtig, falls<br />

es im ersten und zweiten Jahr mal zu Überschneidungen<br />

im Stundenplan kommen sollte. Außerdem werden<br />

die meisten Berufsprodukte im Gruppensetting<br />

durchgeführt und die Planung in den verschiedenen<br />

Kleingruppen ist nicht immer einfach.<br />

c) Du erhälst lediglich eine Freistellung für die UE<br />

Angewandte Forschung (Bachelorarbeit), wenn der<br />

Praxisbezug deiner Masterarbeit im Studiengang TSP<br />

gewährleistet ist.<br />

d) In der MABA-Route absolvierst du das erste und<br />

zweite Studienjahr aus dem Studiengang Logopädie in<br />

einem Jahr. Dies ist möglich, weil du einige Freistellungen<br />

beantragen kannst. Was die Prüfungsmomente<br />

im Studiengang angeht, gelten für dich dieselben<br />

Regeln wie für die normalen Logopädiestudenten. Du<br />

absolvierst Prüfungen, die darüber entscheiden, ob du<br />

das Studium fortsetzen kannst und ob du zum<br />

Praktikum zugelassen wirst. Im Prüfungshandbuch<br />

findest du weitere Informationen zu den Prüfungsterminen<br />

und den damit verbundenen Studienpunkten.<br />

e) Um Prüfungen und integrale Prüfungen in der<br />

Hauptphase ohne ein Zeugnis über das bestandene<br />

Propädeutikum ablegen zu können, muss der Student<br />

spätestens in Woche 4 der ersten Periode einen<br />

Studentenantrag beim Prüfungsausschuss einreichen<br />

(Anlage 63). Dieses Formular steht auf Han Scholar<br />

unter Prüfungsausschuss zum <strong>Download</strong> bereit.<br />

Vermerke auf dem Formular deutlich, dass du die<br />

MABA-Route absolvierst und füge eine Kopie deiner<br />

geplanten Studienroute bei. Dein Studienbegleiter<br />

muss das Formular unterschreiben.<br />

Weitere Informationen zur BAMA-Route findest du im<br />

‘Handbuch besondere Routen Logopädie & Sprachpathologie’.<br />

Das Dokument ist auf HAN Scholar unter -> Allgemein<br />

Logopädie -> Basisdokumente zu finden.<br />

Wil je meer weten over het MABA-traject kijk dan in het<br />

‘Handboek bijzondere trajecten Logopedie & Taal- en<br />

Spraakpathologie’. Je kunt dit document vinden op HAN<br />

Scholar -> Algemeen logopedie -> Basisdocumenten.<br />

pag 98 | Logopädie


Logopädie | pag 99<br />

Studienführer 2013 - 2014


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