Wahl - Burgtheater
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Demokratie im Gegensatz zu<br />
Autoritarimus in allen seinen Formen<br />
galt die längste Zeit als geschichtliches<br />
Erfolgsmodell. Sie garantierte Freiheit,<br />
Wohlstand, Menschenrechte.<br />
„Die Völker, die ihr Recht behaupten, sind die glücklichsten“, sagt Cicero. Doch<br />
dieses Selbstbewusstsein scheint gefährdet: Demokratiemüdigkeit und Populismus,<br />
Korruption und finanzielle Krise höhlen den Stolz der freien Völker aus,<br />
Sehnsüchte nach „moderaten“ Diktatoren werden ausgesprochen, vermeintliche<br />
Sachzwänge hebeln demokratische Prozeduren aus. Demokratie gerät in Gefahr.<br />
Darum fühlen wir uns in die Pflicht genommen, darüber zu sprechen – mit den<br />
Mitteln des Theaters. Ort, Zeit und Titel des Projekts werden noch mitgeteilt.<br />
„Darum hat die Freiheit in keinem anderen Staat ihre Heimat, als wo das Volk<br />
der Souverän ist. Sie ist für den Menschen der süßeste Genuss; aber sie verdient<br />
den Namen nicht, wenn sie nicht mit Gleichheit verbunden ist. Wie kann aber<br />
Gleichheit stattfinden in Staaten, in denen zwar den Worten nach alle frei sind;<br />
denn sie stimmen ab, übertragen Ämter; man bewirbt sich bei ihnen und befragt<br />
sie um ihre Ansichten; allein sie geben eigentlich nur, was sie geben müssen,<br />
auch wenn sie nicht wollen, und sind im Grunde nicht einmal im Besitz dessen,<br />
um was sie gebeten werden: Denn selbst bleiben sie von den Ämtern ausgeschlossen,<br />
und nur solche gelangen zu ihnen, die durch das Alter ihrer Familien<br />
oder durch Geld ein Übergewicht haben.“ Marcus Tullius Cicero<br />
„<strong>Wahl</strong>en allein machen noch keine Demokratie.“ Barack Obama<br />
„Weiterreden mit jenen, gegen die man ist – eines Tages kann daraus<br />
überraschend Gutes kommen.“ Bruno Kreisky