"Kreative Unterrichtspraxis und Schulkultur" 2 - Schule

Bildende Kunst
2.2 schräge Typen – Figuren aus Holzresten
Aus allerlei Holzresten, die im Werkraum, auf dem Schulgelände und zuhause
zu finden sind oder zuvor gezielt gesammelt wurden (Sperrmüll),
zimmern Sie phantasiereiche Figuren, die in der Regel zwischen 60 und
100 cm groß werden. Dabei steht der künstlerische Umgang mit den
Materialien im Vordergrund (künstlerisches Werken). D.h. Sie lassen sich
von zufällig vorhandenen Holzresten oder auch von anderen Fundstücken
inspirieren, die zu einer Figur verleimt und vernagelt werden. Dabei
übt Mann/Frau wie selbstverständlich mit Hammer, Säge, Feile und anderen
Werkzeugen umzugehen. Schließlich werden die so entstandenen
Figuren mit Acrylfarbe differenziert bemalt und erhalten dadurch ihr
unverwechselbares Aussehen. Innerhalb eines Tages entsteht so eine
Parade schräger Typen. Für medienverwöhnte Schüler jeden Alters besitzen
die handfesten Materialien einen hohen Aufforderungscharakter.
Der Erfolg ist garantiert.
Materielle Voraussetzungen:
An der jeweiligen Schule ist ein geeigneter Raum vorhanden - bestenfalls
ein Werkraum - in dem gehämmert, geraspelt und gesägt werden kann
(evtl. kann auch im Freien gearbeitet werden). An Werkzeugen sollten
vorhanden sein: Hämmer, Sägen (Feinsäge, Fuchsschwanz), Raspeln,
Schraubzwingen..., möglichst auch eine elektrische Stichsäge und eine
Bohrmaschine. Vor allem müssen Holzreste jeder Art und in unterschiedlichen
Abmessungen vorhanden sein. Zur Verarbeitung eignen sich besonders
Nadelhölzer; reizvoller als Standartabmessungen aus dem Baumarkt
sind in jedem Fall Reste und alte, verwitterte Hölzer). Zusätzlich
können allerlei Utensilien (Draht, Blech, Schnüre, Haushaltsgeräte) verarbeitet
werden, die sich mit Holz in Verbindung bringen lassen.
Der Workshop eignet sich für alle Schulformen und -stufen.