Wirtschaft Standort Wien_130907.pdf
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BILDUNG SPEZIAL<br />
Ausbildung<br />
zur Heimhilfe<br />
Interview mit Hermine<br />
Freitag, Leiterin Heimhilfe<br />
beim Samariterbund <strong>Wien</strong><br />
Was macht eine Heimhilfe?<br />
Heimhilfen sind verantwortlich<br />
für hauswirtschaftliche<br />
Tätigkeiten wie Sauberhalten<br />
des Wohnbereiches oder<br />
Einkaufen. Nach Anweisung<br />
von Diplomiertem Pflegepersonal<br />
unterstützen sie Klienten<br />
auch bei der Körperpflege,<br />
beim Essen und Trinken,<br />
beim Bewegen und bei der<br />
Medikamenteneinnahme.<br />
Wieläuft dieAusbildung ab?<br />
Die Ausbildung umfasst 400<br />
Stunden mit 200 Stunden<br />
Theorie in zwölf Fächern, z.B.<br />
Grundzüge der Betreuung,<br />
Hygiene, Erste Hilfe, Kommunikation,<br />
Haushaltsführung.<br />
Außerdem 200 Stunden<br />
Praktikum, davon 80<br />
Stunden stationär, also in einem<br />
Pflegeheim, und 120<br />
Stunden ambulant.<br />
Was sollte man mitbringen?<br />
Einen positiven Abschluss<br />
der 9. Schulstufe, einen einwandfreien<br />
Leumund, gesundheitliche<br />
Eignung sowie<br />
das vollendete 18. Lebensjahr.<br />
Persönliche Voraussetzungen<br />
sind soziales Engagement,<br />
Liebe zum Menschen,<br />
Verantwortungsbewusstsein,<br />
Teamfähigkeit, Verlässlichkeit<br />
und Flexibilität.<br />
Leiterin Hermine<br />
Freitag:<br />
„Man bekommt<br />
viel<br />
Dankbarkeit<br />
und Wärme<br />
zurück“.<br />
Fotos:Herby Meseritsch/Fotolia<br />
AusLiebe zu seinen<br />
Mitmenschen<br />
Wer Menschen durch schwere Zeiten<br />
trägt, kann ihnen Flügel verleihen.<br />
Sozialberufe im<br />
zweiten Bildungsweg<br />
„Was der Welt am meisten<br />
fehlt, sind Menschen,die<br />
sich mitden Nötenandererbeschäftigen“<br />
sagte<br />
einstAlbertSchweitzer.<br />
Heutegiltdiesmehr<br />
dennje.<br />
Sozial-und Pflegeberufe<br />
werden immerwichtiger<br />
in unserersichdemografischwandelnden<br />
Gesellschaft,esherrschtein<br />
permanenter<br />
Fachkräftemangel.<br />
Folglich wächst auch<br />
der Marktfür entsprechende<br />
Ausbildungen. Für<br />
vieleder Kursteilnehmer<br />
istesder zweite Bildungsweg,<br />
einStart in etwas<br />
Neues, dasvielleicht mehr<br />
Sinn machtals dasAlte.<br />
Denn es brauchtfür diese<br />
Arbeit auch eingroßes<br />
StückHerz, einGespürfür<br />
den Mitmenschen, den<br />
Willen anderen zu helfen<br />
unddie Nächstenliebezu<br />
leben. VieleMenschenentscheiden<br />
sich füreinen Sozialberuf,<br />
nachdem sie<br />
selbst Erfahrungmit der<br />
BetreuungpflegebedürftigerAngehörigergemacht<br />
haben.<br />
Jobs, die gut tun<br />
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten<br />
sich in Sozial-,<br />
Gesundheits- oder Pflegeberufenausbilden<br />
zu lassen:<br />
vonPflege- undBetreuungsberufen,<br />
über Tagesmütter,<br />
Familien-und<br />
Behindertenbegleitung bis<br />
hinzuBerufen im Bereich<br />
der Sozialhilfe.Sozialarbeiter<br />
arbeiten zudem in<br />
der Sozialberatung,unterstützenMigranten<br />
oder<br />
helfenStraftätern beider<br />
Resozialisierung.<br />
Helfen will gelernt sein<br />
Nebenden Fachschulen<br />
fürSozialdiensteund Sozialberufe<br />
gibt es fürden<br />
zweitenBildungsweg zahlreiche<br />
Ange-bote, diehalbtags<br />
oder in Abendkursen<br />
veranstaltet undberufsbegleitend<br />
besuchtwerden<br />
können.Die Kursdauer ist<br />
meistüberschaubar, der<br />
Preisvergleichsweiseerschwinglichund<br />
dieAussichtauf<br />
Arbeit wesentlich<br />
besser alsinanderen Branchen.ÜberAusbildungen<br />
informieren zum Beispiel<br />
dasRoteKreuz, dasbfi,die<br />
Gefragte Berufe aus dem<br />
Sozial- und Pflegebereich.<br />
HeimhelferIn<br />
Unterstützt betreuungsbedürftige<br />
Menschen in ihrem Zuhause,<br />
leistet Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Ausbildungsdauer: etwa<br />
3,5 Monate.<br />
PflegehelferIn<br />
Führt pflegerische Maßnahmen<br />
durch, unterstützt Fachkräfte<br />
der Gesundheits- und<br />
Krankenpflege. Ausbildungsdauer:<br />
etwa ein Jahr.<br />
<strong>Wien</strong>er Schule fürSozialberufe<br />
(WISOZ), die<br />
Volkshilfe,das Hilfswerk,<br />
dieCaritas,der Arbeiter-<br />
Samariter-Bund undauch<br />
dasAMS hilftweiter.<br />
WICHTIGE SOZIALBERUFE IM ÜBERBLICK<br />
FamilienhelferIn<br />
Mobile Dienstleistung zur Unterstützung<br />
von Familien in<br />
schwierigen Lebenssituationen,<br />
entweder auf Ansuchen<br />
der Familie oder der Jugendwohlfahrt.<br />
Auch S.O.S. Kinderdörfer<br />
beschäftigen FamilienhelferInnen<br />
und bilden sie aus.<br />
Tipp fürInteressierte<br />
Detailinfos bietet das Qualifikationsbarometer<br />
vom AMS:<br />
bis.ams.or.at/qualibarometer<br />
oder auf bildungundberuf.at<br />
Unternehmen und<br />
Finanzen steuern<br />
Das BFI <strong>Wien</strong> bildet die kommenden ExpertInnen<br />
im Controlling und Finanzmanagement aus.<br />
Nicht erst seit der Finanzkrise,<br />
aber seither mit größerem gesellschaftlichen<br />
Bewusstsein, hat<br />
sich das Finanzmanagement als<br />
wichtiger Bereich in den Unternehmen<br />
etabliert.<br />
FinanzmanagerInnen<br />
sorgen für<br />
Transparenz,<br />
stellen<br />
Finanz- und<br />
Liquiditätspläne<br />
sowie zentrale Kennzahlen<br />
zur Verfügung, auf deren Basis<br />
die weiteren Unternehmensbereiche<br />
agieren können.<br />
Ausbildung mit Zukunft<br />
So auch das Controlling, das im<br />
Weiteren die Ergebnisse der gesamten<br />
betriebswirtschaftlichen<br />
Anstrengungen analysiert – um<br />
schließlich wieder dem Finanzmanagement<br />
Empfehlungen bzw.<br />
Vorgaben zu machen. Sowohl für<br />
ControllerInnen als auch für FinanzmanagerInnen<br />
stellt sich der<br />
Arbeitsmarkt<br />
gut<br />
dar –insbesondere,<br />
wenn sie eine<br />
hochwertige<br />
Ausbildung<br />
durchlaufen<br />
haben. Das BFI <strong>Wien</strong> setzt in beiden<br />
Fällen auf die Zusammenarbeit<br />
mit seiner Fachhochschule.<br />
Unsere BildungsberaterInnen informieren<br />
Sie gerne im persönlichen<br />
Gespräch.<br />
Mehr zu den Angeboten des BFI<br />
<strong>Wien</strong> finden Sie stets aktuell auf<br />
www.bfi-wien.at.<br />
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