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RCKSTR

Die Vergabe des „Fuck You, You Fuckin' Fuck“- Awards ist jeweils eines der Highlights im RCKSTRJahr. Und wie immer, wenn's ums Nominieren der zehn nervigsten Schweizer geht, sitzen wir verzweifelt um unseren Loungetisch herum und wissen einfach nicht, wie weiter. Denn in 365 Tagen gehen uns dermassen viele Landsleute auf den Senkel, dass es schier unmöglich scheint, darunter die zehn schlimmsten Nervbratzen auszumachen. Hier ein paar Namen, die den Sprung in die Top 10 nicht geschafft haben:

Die Vergabe des „Fuck You, You Fuckin' Fuck“-
Awards ist jeweils eines der Highlights im RCKSTRJahr.
Und wie immer, wenn's ums Nominieren der
zehn nervigsten Schweizer geht, sitzen wir
verzweifelt um unseren Loungetisch herum und
wissen einfach nicht, wie weiter. Denn in 365
Tagen gehen uns dermassen viele Landsleute
auf den Senkel, dass es schier unmöglich scheint,
darunter die zehn schlimmsten Nervbratzen auszumachen. Hier ein paar
Namen, die den Sprung in die Top 10 nicht geschafft haben:

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KINO<br />

november<br />

Schweizer Armee-Blödelei<br />

Achtung, fertig, WK!<br />

(Walt Disney)<br />

„Achtung, fertig, Charlie!“ ist der erste Schweizer Kinofilm überhaupt,<br />

der ein Sequel bekommt. Das bleibt aber das einzig Positive, das über<br />

die 2003er Armeeklamotte zu sagen ist. Dementsprechend froh sind<br />

wir, dass keine der Hauptfiguren es bis in „Achtung, fertig, WK!“<br />

geschafft hat: Der untauglich gestempelte Alex (Matthias Britschgi)<br />

absolviert widerwillig einen WK bei seinem Schwiegervater in spe,<br />

Kommandant Reiker (bekannt vom Vorgänger: Marco Rima), damit dieser<br />

ihm und Freundin Anna (Liliane Amuat) sein leer stehendes Haus<br />

überlässt. Die Gags sind durchgehend auf und teilweise unter US-College-Comedy-Niveau<br />

und die Charaktere zwar abwechslungsreich, aber<br />

furchtbar stereotyp, dafür tangiert die Handlung das tatsächlich<br />

existierende Problem der drohenden Armee-Abrüstung und der Film ist<br />

über seine eineinhalb Stunden trotz der Mittelmässigkeit praktisch nie<br />

langweilig – und damit klar diensttauglicher als sein Vorgänger. (shy)<br />

Regie: Oliver Rihs ► jetzt im Kino<br />

5 Sterne<br />

Der Soundtrack<br />

Neben Chartsquatsch<br />

(Bastian Baker) und Schnee<br />

von gestern (Krokodil) ist<br />

auf dem offiziellen<br />

Soundtrack-Sampler zum<br />

Film auch Musik von James<br />

Gruntz, Liricas Analas,<br />

Reverend Beat-Man,<br />

William White und Da Sign &<br />

The Opposite zu hören –<br />

wer gute Schweizer Musik<br />

sucht, greift hier zu.<br />

Pornoproll-Romcom<br />

Don Jon<br />

(Ascot Elite)<br />

In seinem Spielfilm-<br />

Regiedebüt (bei dem<br />

er auch das Drehbuch<br />

schrieb) mimt Joseph<br />

Gordon-Levitt den<br />

Titelhelden Jon<br />

Martello alias „Don Jon“. Der Spitzname ist<br />

angelehnt an Don Juan; denn Jons Verführungskünste<br />

reichen an die eines <strong>RCKSTR</strong>-<br />

Mitarbeiters heran: Im Club sehen, ansprechen,<br />

abschleppen, die Nächste bitte! Doch<br />

kein Fick der Welt ist für Jon so gut, wie<br />

wenn er am Computer zu einem Porno selbst<br />

Hand anlegt. Seiner neuen Freundin Barbara<br />

(Scarlett Johansson) gegenüber spielt er das<br />

Problem zunächst erfolgreich runter, aber<br />

seiner älteren Abendschule-Kommilitonin<br />

Esther (Julianne Moore) macht er so leicht<br />

nichts 100<br />

vor und scheint langsam zu schnallen,<br />

was richtigen Sex tatsächlich ausmacht. Auf<br />

der 95<br />

kurzweiligen und trotz des kitschigen<br />

Schlusses sehr authentischen Reise zur<br />

Erkenntnis 75<br />

nimmt JGL die katholische<br />

Kirche, das Leben als Proll und die<br />

Omnipräsenz von Sex in unserem Leben<br />

clever aufs Korn – hoffentlich setzt er sich<br />

bald 25<br />

wieder in den Regiestuhl. (shy)<br />

Regie: 5<br />

Joseph Gordon-Levitt<br />

► ab 7.11. im Kino<br />

0<br />

7 Sterne<br />

Animations-Spassbremse<br />

Cloudy With<br />

A Chance Of<br />

Meatballs 2<br />

(Sony Pictures/Walt Disney)<br />

Nachdem der erfolglose<br />

Nachwuchs-<br />

Erfinder Flint (Bill Hader) in „Cloudy With A<br />

Chance Of Meatballs“ mittels einer ausser<br />

Kontrolle geratenen Maschine seine gesamte<br />

Heimat-insel mit riesigen Esswaren zugeschüttet<br />

hat, steht in Teil zwei das grosse<br />

Aufräumen an. Zusammen mit seinen seinen neuen<br />

Freunden nimmt Flint das selbst in die Hand,<br />

da er seinen neuen Arbeitgeber Chester V<br />

(Will Forte) beeindrucken will. Doch dieser<br />

nutzt die Aufräumaktion als Vorwand, ist<br />

insgeheim nur an besagter Maschine interessiert<br />

und bereit, Flint dafür in den sicheren<br />

Tod zu schicken. Und der lauert überall auf<br />

der Insel in Form von mutierten, fantasievoll<br />

designten und benannten Esswaren-Viechern,<br />

die klar das Highlight des Animationsstreifens<br />

darstellen. Dem stehen Witze<br />

gegenüber, die Zuschauer über 14 Jahren vor<br />

den Kopf stossen, ein Antagonist, der<br />

offensichtlicher böse ist als Sauron und ein<br />

moralischer Handlungstwist, der bestenfalls<br />

noch Drittklässler berührt. (shy)<br />

Regie: Cody Cameron, Kris Pearn<br />

► jetzt im Kino<br />

5 Sterne<br />

# Die auch Berlin ist eine Stadt mit Schlafkappen-Ausgabe 107<br />

<strong>RCKSTR</strong> MAG.<br />

51<br />

THe PIrATeS<br />

muSIcbAr & reSTAurAnT HInwIl<br />

www.THePIrATeS.cH

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