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Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte - Institut für Zeitgeschichte

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288<br />

Dokumentation<br />

Im übrigen habe ich den vorhergehenden Urteilen über ihn nichts hinzuzufügen.<br />

gez. Otto Schultze<br />

Kptlt. und Chef der I. U-Flt. Mittelmeer.<br />

Einverstanden!<br />

gez. Püllen,<br />

Kpt. z.S. u. Kommodore, F.d.U. im Mittelmeer.<br />

Bei Entlassung „U.B.128" zur Front.<br />

Unterstand der U.A.K. als Kommandant „U.B. 128" vom 11. 5. 18 bis 20. 7. 18.<br />

Er hat sein Boot ruhig und sicher gefahren. Die technische Durchbildung seines<br />

Bootes und die Ausbildung seiner Besatzung war dank seines unermüdlichen Eifers<br />

bei der Entlassung des Bootes auf voller Höhe.<br />

gez. Schaper,<br />

Kiel, den 1. 8. 1918. Korv.Kpt. u. Präses der U.A.K.<br />

Dokument Nr. 11<br />

Dienstleistungsbericht 14<br />

zum 1. August 1921<br />

über den Kapitänleutnant Wilhelm Franz Canaris Admiralstabsoffizier beim Kommando<br />

der Marinestation der Ostsee.<br />

1) Lebensalter: Jahre Mon. 6<br />

2) Pensionsfähige Dienstzeit: Jahre - Mon. -<br />

3) Patent: 16. 11. 15.<br />

4) Wie lange in der Stellung: Jahre — Mon. 11<br />

5) Grad der See- bzw. Felddienstfähigkeit: uneingeschränkt.<br />

6) Äußeres und Formen: mittelgroß, vorzügliche Formen.<br />

7) Wirtschaftliche Verhältnisse: geordnet.<br />

8) Besondere Sprachkenntnisse: Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch<br />

Seit dem letzten terminmäßigen Bericht haben über ihn berichtet der Chef der I.<br />

U-Flottille Mittelmeer, Kptlt. Otto Schultze, daß er als Kommandant „C.27" gute<br />

Erfolge im Handelskrieg errungen habe, und der Präses der U.A.K., Korv.Kpt.<br />

Schaper, daß er als Kommandant „U.B.128" sein Boot ruhig und sicher gefahren<br />

und dank seines unermüdlichen Eifers die technische Durchbildung seines Bootes und<br />

die Ausbildung seiner Besatzung auf volle Höhe gebracht habe 16 .<br />

Nach dem Kriege war er beim Stabe bzw. der Adjutantur des Reichswehrministers<br />

kommandiert. Der Chef des persönlichen Stabes des Reichswehrministers, Oberstleutnant<br />

v. Gilsa, und der Chef der Adjutantur, Major Fleck, urteilen gleich günstig<br />

über ihn, daß er seine Stellung sehr gut ausgefüllt und alle ihm übertragenen Aufgaben<br />

vortrefflich gelöst habe und <strong>für</strong> Stellungen, in denen persönliche Geschicklichkeit<br />

und eigenes Urteil gefordert werden, hervorragend geeignet sei.<br />

Seit Juli 1920 ist er als erster Admiralstabsoffizier beim Kommando der Marinestation<br />

der Ostsee kommandiert. Er hat seine Stellung stets in mustergültiger Weise<br />

14 Abschrift (alles mschr.).<br />

15 Vgl. Dok. Nr. 10. - In der „Übersicht" der Personalakte finden sich unter „Kommandos<br />

am Lande" die hs. Vermerke: 1. 12. 18-14. 2. 19 „U.I[nspektion]"; [ab] 15. 2. 19: „RMAz.<br />

Dienstleistung/Verb.Off. b. Gardekavallerieschützenkorps (Stab)"; [bis] „23.7.20: Pers.<br />

Stab. Reichswehrminister." Am 2. 3. 1920 war Kapitänleutnant Canaris „in die neue Reichsmarine<br />

übernommen" worden.

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