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Albvereinsblatt_2006-4.pdf

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Thomas Pfündel<br />

Albverein steht für konsequenten und machbaren Naturschutz<br />

Naturschutzarbeit des<br />

Schwäbischen Albvereins<br />

Von Werner Breuninger, Naturschutzreferent<br />

Arbeitstagung der<br />

Gaunaturschutzwarte<br />

Am 25. März <strong>2006</strong> war es wieder so weit. Da trafen sich die<br />

Gaunaturschutzwarte des Schwäbischen Albvereins zu ihrer<br />

traditionellen Arbeitstagung im Wanderheim „Burg Teck“.<br />

Schwerpunktthema war in diesem Jahr das neu verabschiedete<br />

Naturschutzgesetz und der nach wie vor fortlaufende<br />

Landverbrauch. Bedauert wurde auch, dass der<br />

Stellenwert von Landschaftsschutzgebieten nicht mehr dem<br />

früherer Jahre entspricht. Viele meinen, dass an Gemeinden<br />

angrenzende Flächen dieser Schutzgebiete oft von den<br />

zuständigen Verwaltungen als Manövriermasse oder Reserveflächen<br />

für Baugebiete angesehen werden, die per Verordnung<br />

gegen ortsfernere, nicht geschützte Bereiche, getauscht<br />

oder ganz herausgelöst werden können. Ein Beispiel<br />

dafür: Auf Gemarkung der Stadt Stuttgart sollen im LSG<br />

beim Steinhaldenfriedhof per Verordnung Flächen herausgelöst<br />

werden, die bei einem späteren Neubegrenzungsverfahren<br />

an anderer Stelle ausgeglichen werden sollen.<br />

Westernstadt auf den<br />

„Großen Heuberg“?<br />

Werner Breuninger<br />

Bei der Arbeitstagung erklärt Gaunaturschutzwart Hanns-Karl Schüle<br />

das Naturschutzgebiet „Teck“<br />

10<br />

Auf besonderes Unverständnis fielen die Planungen eines<br />

Freizeitparks in Form einer Westernstadt mit Trapperhütten<br />

und Tipizelten auf dem Großen Heuberg bei Stetten<br />

a. k. M. Im Bereich der Stettener Steighöfe soll auf etwa 8,5<br />

ha eine solche Freizeitanlage in unmittelbarer Nähe zum<br />

Donautal und dem Schaufelsen (Bild oben), dem größten<br />

Felsmassiv Deutschlands außerhalb der Alpen, entstehen.<br />

Einhellig waren die fassungslosen Gaunaturschutzwarte der<br />

Meinung, dass diese Planung hier nicht realisiert werden<br />

darf. Dabei spricht sich der Schwäbische Albverein nicht<br />

grundsätzlich gegen solche Einrichtungen aus, sondern er<br />

ist der Auffassung, dass dieser Rummelplatz mit all seinen<br />

Folgen (Verkehr, Lärm, Folgeeinrichtungen) nicht in die einmalige<br />

Landschaft des Oberen Donautals passt.

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