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Albvereinsblatt_2009-1.pdf

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Mit Schneeschuhen kommt man im Winter auch gut vorwärts.<br />

Tipps geben Ralf Kille und Thomas Mohr.<br />

Wandern im Schnee<br />

Was bietet der Albverein den Familien in den kalten Wintermonaten?<br />

Diese Frage stellt sich besonders oft bei Familien,<br />

die aktiv ihre Freizeit gestalten. Man wandert ja das<br />

ganze Jahr über auf vorgegebenen und beschilderten Wegen<br />

durch Wiesen, an Feldern vorbei und über die Fluren.<br />

Aber wenn die verschneiten Höhen und Hügel das Wandern<br />

fast nicht mehr möglich machen, dann kommt eine in<br />

den letzten Jahren immer beliebtere Bewegungsart in der<br />

freien Natur neu hinzu: das Schneeschuhwandern. Hier<br />

kann der Schwäbische Albverein entsprechend dem modernen<br />

Trend speziell geführte Schneeschuhwanderungen<br />

anbieten, aber auch Schneeschuhe zum Ausleihen vermitteln.<br />

Thomas Mohr (OG Bitz) und Ralf Kille (OG Schwenningen<br />

/ Neckar) sind kompetente Ansprechpartner, wenn<br />

es um das Thema Schneeschuhwandern geht. Wir haben<br />

erkannt, dass es auch in der so genannten Winterwanderpause<br />

wichtig ist, Aktionen und Erlebnisse vom Verein aus<br />

anzubieten. Sie können diese beiden Schneeschuhwanderführer<br />

unter tmsmebitz@t-online.de oder ralf.kille@tonline.de<br />

kontaktieren. Falls der Schnee auf der Alb nicht<br />

ausreichen sollte – in den Alpen oder im Schwarzwald findet<br />

man bestimmt dann noch immer gute oder zumindest<br />

bessere schneebedeckte Voraussetzungen, um sich der<br />

neuen Art der Fortbewegung zu widmen, wenn nicht sogar<br />

zu verschreiben. Wer einmal Schneeschuhwandern war,<br />

wandert bestimmt bald wieder. Gut ausgerüstet mit stabilen<br />

Stöcken, leichten Schneeschu hen aus Aluminium oder<br />

Kunststoff und Schnee abweisenden Gamaschen, kann man<br />

dann »auf in die verschneite Natur« gehen. Die meisten<br />

sind überrascht, wie leicht und einfach die ersten Gehversuche<br />

sind. Damit es für die kleinen Schneeschuhwanderer<br />

nicht langweilig wird, sind alle Schneespuren zu untersuchen,<br />

und es wird gerätselt, was denn das nun für eine<br />

Tierspur oder ob es gar eine Yeti-Spur ist. Für Kinder auch<br />

sehr interessant ist: »Ich bin der Erste!« »Ich gehe meinen<br />

eigenen Weg« und gebe den anderen eine Richtung, einen<br />

eigenen Weg, vor. Die Kinder sollen selbst entdecken und<br />

das Gefühl bekommen, vor mir ist hier noch keiner gelaufen.<br />

Die Erwachsenen fasziniert wiederum die unberührte<br />

Schneefläche vor und neben einem immer wieder. Im Winter,<br />

auf den verschneiten Ebenen der Flächenalb, wandert<br />

sichs mit den Schneeschuhen einfach so »der Nase lang«<br />

besonders individuell.<br />

Wichtig ist, dass man sich auf den offenen Hochflächen der<br />

schneebedeckten Alb, oder den freien Lichtungen im<br />

Schwarz wald bewegt und nicht im Wald. Die Rückzugsräume<br />

der Tierwelt müssen stets toleriert werden. Hier darf<br />

die dringend benötigte Ruhe der Tiere, die ihre Fettreserven<br />

für einen langen und kalten Winter noch brauchen,<br />

nicht gestört werden. Naturschutz heißt hier speziell Tierschutz.<br />

Der Vorteil beim Schneeschuhwandern ist, dass man überhaupt<br />

nicht an ein mehr oder weniger gut beschildertes<br />

Wegenetz gebunden bzw. nicht darauf angewiesen ist. Es<br />

ist doch auch viel schöner, einfach mal quer von einer Ortschaft<br />

zur anderen zu wandern. Man kann nun endlich einen<br />

Weg gehen, den es sonst nicht gibt. Unterm Jahr besteht<br />

ja meistens das Betretungsverbot von Weide- und<br />

Grünflächen. Und einfach mal nicht »auf dem rechten Weg«<br />

zu bleiben, ist eine ganz andere, aber echt tolle Alternative<br />

zum »normalen« Wandern. Jetzt geht’s zum Schneeschuhwandern!<br />

Viel Spaß!<br />

Ralf Kille

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