Albvereinsblatt_2009-1.pdf

Heidi Müller
Das war 2008!
Berichte aus den
Albvereinsfamilien
Schnee weißchen und Rosenrot freundeten sich mit dem
Bären an, trafen einen zeternden Zwerg, der sich den Bart
im Baumstumpf eingeklemmt hatte und staunten über die
Verwandlung des Bären in einen hübschen Prinzen. Die
Kinder waren sehr aufgeregt und verfolgten gespannt die
Vorführung, die Jugendliche aus der OG Mainhardt liebevoll
inszeniert hatten. Leider waren Hänsel und Gretel die
Brotkrumen ausgegangen, und so kam, was kommen musste.
Wir verliefen uns und kamen an das Hexenhäuschen,
Eine Vielzahl an Berichten erreicht jede Ausgabe der
»Blätter des Schwäbischen Albvereins« und beweist die
Stärke des Schwäbischen Albvereins in diesem Bereich.
Die Auswahl auf diesen Seiten soll die Vielfalt der Aktionen
zeigen und Anregungen zum Nachmachen liefern.
Am Ausgangspunkt unserer Märchenwanderung warteten
schon zwei Märchenführer auf die Kinder. Bevor wir starte -
ten, wurden die Eltern verzaubert, damit sie sich den Weg
in den geheimnisvollen Märchenwald nicht merken konnten.
Denn dieser Wald ist ausschließlich für Kinder. Unser
Anführer Sebastian ging mit uns am Waldrand entlang und
schlüpfte durch einen kleinen Durchgang in den Wald hinein.
Hier gab es keinen richtigen Weg. Zum Glück hatten
wir Hänsel und Gretel dabei, die Brotkrumen streuten, um
später den Heimweg wieder zu finden. Plötzlich meinte ein
Kind, einen Bären zu sehen; tatsächlich, dort vorne im Gebüsch
war ein Bär, und da auf der Lichtung, standen zwei
Mädchen! Schon waren wir mitten im ersten Märchen.
12
wo die Hexe schon wartete und Hänsel in den Käfig lockte.
Einige Kinder bekamen sogar Angst, weil die Hexe doch
sehr gruslig war. Zum Glück hatte sie einen guten Tag, und
nachdem ihr alle Kinder das Lied von Hänsel und Gretel
vorgesungen hatten, ließ die Hexe Hänsel wieder frei. Gemeinsam
tanzten wir alle mit der Hexe einen Reigen und
stellten fest, dass 3,5 Stunden Wandern mit viel Abenteuer
und Spannung fast zu schnell vorbeigehen können.
Heidi Müller