Albvereinsblatt_2009-1.pdf
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Reinhard Wolf<br />
Albvereinspräsident Dr. Rauchfuß im Gespräch mit Ministerin<br />
Gönner auf dem Heersberg. Ministerin Gönner und Regierungspräsident<br />
Strampfer auf dem Weg nach Margrethausen. Reinhard<br />
Wolf, Ministerin Gönner und Dr. Rauchfuß mit Sohn Florian<br />
in Margrethausen. Dr. Wolfgang Herter, Hauptnaturschutzwart<br />
Süd, erklärt Ministerin Gönner und anderen die Besonderheiten<br />
der Felsvegetation am Böllat (von oben nach unten).<br />
die anderen sind zusammenge broch en. Ak tuelle Pflegemaß -<br />
nah men rechts und links des Wanderweges zeigten, dass<br />
das Zurückdrängen von zu viel Aufwuchs heute wie damals<br />
eine wichtige Aufgabe ist.<br />
Ministerin Gönner und Regierungspräsident Strampfer erwiesen<br />
sich als gute, kenntnisreiche und naturverbundene<br />
Wanderer. Man musste nicht viel erklären, weshalb unsere<br />
Kulturlandschaft Schutz und Pflege braucht – beide wissen<br />
aus eigenem Erleben von vielen Wanderungen her,<br />
dass eine »heile Landschaft« nichts Selbstverständliches<br />
ist. Und beide betonten deshalb auch, dass ihnen bei ihrer<br />
amtlichen Aufgabenerfüllung die Ziele und Grundsätze<br />
des Natur- und Umweltschutzes Leitbild seien und dass<br />
damit eine Grundübereinstimmung mit dem Wirken des<br />
Albvereins bestehe. Auf steilem Zickzack-Weg ging es hinab<br />
nach Margrethausen ins ehemalige Kloster, wo ein Buffet<br />
mit Kaffee, Kuchen und auch mit reichlichem Vesper<br />
die Wandergruppe er wartete. Margret Ungar und mehrere<br />
Helferinnen der Orts gruppe hatten sich große Mühe gegeben<br />
und einen ge radezu festlichen Rahmen aufgeboten,<br />
den die Gäste mit ihren derben und nicht ganz sauberen<br />
Wanderstiefeln kaum richtig würdigen konnten.<br />
Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß trug anhand des Mottos<br />
»Natur – Heimat – Wandern« einige Initiativen des Vereins,<br />
aber auch einige Sorgen vor und meinte: »Manches,<br />
was wir als selbstverständlich ansehen, zum Beispiel unse -<br />
re 25.000 km markierter Wanderwege, müsste die öffentliche<br />
Hand finanzieren, wenn wir nicht wären. Wir hoffen deshalb<br />
auch weiterhin auf kräftige Unterstützung durch Gemeinden,<br />
Landkreise, Präsidien und Ministerien!« »Der<br />
Albverein ist ein starker und verlässlicher Partner« resümier -<br />
te Umweltministerin Tanja Gönner und verwies auf die gute<br />
Zusammenarbeit mit den Wander- und Umweltverbänden,<br />
die im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der Lan -<br />
des regierung, aber auch bei zahlreichen Naturschutz projek<br />
ten zum Tragen komme. »Gäbe es den Albverein mit<br />
sei nen vielfältigen Aktivitäten nicht, wäre unser Land um<br />
man che Besonderheit, um die uns andere beneiden, ärmer!«<br />
Regierungspräsident Hermann Strampfer stellte vor<br />
allem die ehrenamtlichen Leistungen des Vereins heraus:<br />
»Was Albvereinler das Jahr über in vielen gesellschaftlichen<br />
Bereichen leisten, ohne dafür gleich die Hand aufzuheben,<br />
ist beachtlich. Und manches schöne Fleckchen am Wanderweg,<br />
das wir heute gesehen haben, verdankt seinen guten<br />
Zustand ehrenamtlicher Betreuung und Pflege, dafür<br />
recht herzlichen Dank!«<br />
Ein Omnibus brachte die Wanderer abends wieder an den<br />
Aus gangspunkt zurück. Eine Handvoll Unermüdlicher aber,<br />
darunter auch Oberbürgermeister Gneveckow und Reinhard<br />
Wolf, marschierten in später Abenddämmerung wieder<br />
steil hinauf nach Burgfelden: »Mit dem Albverein unterwegs<br />
zu sein, ist ein besonderes Erlebnis. Und was heute<br />
so beim Wandern alles geschwätzt wurde, das ist un -<br />
ge mein wichtig. So was sollte man eigentlich öfters machen!«<br />
– so der Oberbürgermeister bei der Verabschiedung.<br />
Was beweist, dass der Tag ein voller Erfolg war!<br />
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