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Albvereinsblatt_2009-1.pdf

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aus dem Verein<br />

9. Gemeinsamer Landschaftspflegetag<br />

Bei herrlichem Spätherbstwetter wurde am 25. Oktober<br />

2008 der gemeinsame Landschaftspflegetag von Schwarz -<br />

waldverein und Schwäbischem Albverein durchgeführt.<br />

Mit dieser Traditionsveranstaltung werben beide Vereine<br />

für die Notwendigkeit von Landschaftspflegemaßnahmen<br />

und zeigen, wie sie sich den Landschafts schutz<br />

vorstellen. Austragender Verein war in diesem Jahr der<br />

Schwarzwaldverein. Der lud ins Kirnbacher Obertal bei<br />

Wolfach ein, um im Ortsteil Rotsal einen zugewachsenen<br />

Weidberg von Gehölzjungwuchs und Bäumen zu befreien.<br />

Etwa 80 Helfer folgten der Einladung, darunter<br />

ein gutes Dutzend Albvereinler. Mit Unterstützung des<br />

Landschaftspflegetrupps des Schwäbischen Albvereins<br />

wurden dort an steilem Hang mit Freischneidegeräten<br />

Ginster und Brombeeren gemäht, mit Motorsägen Kiefern,<br />

Birken und andere Großgehölze gefällt und klein<br />

gesägt. Die Helfer brachten das Schnittgut und Reisig<br />

zum Verbrennen. Mit der Aktion haben die beiden Vereine<br />

eine für den Schwarzwald typische extensiv genutzte<br />

Rinderweide, die auch für viele seltene Arten ein wichtiger<br />

Lebensraum ist, gesichert. Gleichzeitig ist die Aktion<br />

ein wichtiger Beitrag zur Offenhaltung der Landschaft.<br />

Denn gerade in den engen Schwarzwaldtälern ist<br />

es ein zunehmendes Problem, dass solche Flächen verloren<br />

gehen. »Wir zeigen mit dem Landschaftspflegetag<br />

unsere Verbundenheit mit der Landwirtschaft. Denn<br />

hauptsächlich die Landwirte erhalten unter großen Mühen<br />

die einmalige Schwarzwälder Kulturlandschaft«, betonte<br />

Eugen Dieterle, der Präsident des Schwarzwaldvereins,<br />

beim Presserundgang über die Pflegefläche in<br />

Kirnbach-Rotsal. Vizepräsident Reinhard Wolf erklärte<br />

beim Pressegespräch, dass Landschaftspflege in beiden<br />

Vereinen schon fast einhundert Jahre betrieben wird. So<br />

wurden von den Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins<br />

allein im vergangenen Jahr bei rund 1600 Maß -<br />

nah men, darunter etwa 850 Aktionen zur Landschaftspflege,<br />

wieder über 50.000 Arbeitsstunden erbracht.<br />

Bei seinem Grußwort in der Kirnbacher Festhalle sagte<br />

Reinhard Wolf: »Über 50 Ortsgruppen des Schwäbischen<br />

Albvereins sind heute auf der Schwäbischen Alb und ihrem<br />

Vorland bei Landschaftspflegemaßnahmen tätig. Für<br />

die ist es eine Selbstverständlichkeit, sich für die Allgemeinheit<br />

im Naturschutz und beim Erhalt wertvoller Kulturlandschaft<br />

aktiv einzusetzen. Kämen dagegen vergleichsweise<br />

Autofahrer jemals auf den Gedanken, mit<br />

Schraubenschlüsseln bewaffnet Leitplanken entlang von<br />

Straßen zu reparieren?« Mit weiteren Grußworten, u. a.<br />

von Manfred Fehrenbach, Referat 56 - Landschaftspflege<br />

– beim Ministerium für Ländlichen Raum nach dem gemeinsamen<br />

Mittagessen und Kurzvorträgen von Hauptnaturschutzwart<br />

Dr. Karl-Ludwig Gerecke, Schwarz wald -<br />

verein, sowie Susanne Kopf vom Land schaftser hal tungsverband<br />

mittlerer Schwarzwald klang die gelungene Veranstaltung<br />

aus. Werner Breuninger / Naturschutzreferent<br />

32<br />

Pflegetag am Schafbuckel<br />

Seit 25 Jahren wird der Schafbuckel östlich des Randecker<br />

Maars gepflegt; der Aktionstag ist zur Traditionsveranstaltung<br />

am zweiten Samstag im Oktober geworden.<br />

Auch in diesem Jahr brachte Jürgen Gruß eine gute<br />

Mannschaft zusammen. Ende September hatte der<br />

Pflegetrupp des Vereins für Naherholung unter Leitung<br />

von Daniel Devaux Gehölze und grobe Sträucher entfernt,<br />

die auf mehreren Haufen für die Weiterverarbeitung<br />

gesammelt wurden. Dreißig Helferinnen und Helfer<br />

häckselten am Aktionstag die Stämme und Äste, schnitten<br />

noch bestehende Gehölze aus oder rechten das Mähgut<br />

zusammen. Mehrere Anhänger »Feinschliff« kamen<br />

so zusammen. Parallel dazu arbeitete die Gruppe der<br />

OG Stuttgart-Hedelfingen etwa drei Kilometer entfernt<br />

auf einer weiteren Wiese des in Kürze zum Biosphärengebiet<br />

»Schwäbische Alb« zählenden Albtraufs im Landkreis<br />

Esslingen und ein weiterer Pflegetrupp beim Kreispflegetag<br />

nahe dem Ziegelhof am Randecker Maar. Alle<br />

Akteure wurden von bestem Jubiläumswetter mit bis<br />

zu 20 Grad Wärme zur Mittagsstunde belohnt. Bei letztgenannten<br />

Pflegetrupp sind auch Landrat Heinz Eininger<br />

und Vizepräsident Reinhard Wolf stets mit dabei.<br />

Beide nahmen sich die Zeit, um zu den Helfern am Schafbuckel<br />

zu stoßen. Landrat Eininger überreichte eine Urkunde<br />

und dankte für die vielen geleisteten Stunden und<br />

sprach die Hoffnung aus, dass die Pflege des Schafbuckels<br />

auch weiterhin den Helferinnen und Helfern eine<br />

Herzensangelegenheit sein möge.<br />

Spenden für den Landschaftspflegetrupp<br />

Der Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen Albvereins<br />

Bereich Neckar-Alb wurde, wie bereits 2007, auch<br />

2008 im Rahmen der Sommer-Sammelpass-Aktion »Grillional«,<br />

von Jürgen Zeeb, Geschäftsführer der Reutlinger<br />

Metzgerei Oskar Zeeb, bedacht. Beim traditionell<br />

im Oktober stattfindenden Hoffest der Metzgerei Zeeb<br />

überreichte er einen Scheck an die Vorsitzende der OG<br />

Pfullingen und Schriftführerin des Lichtensteingaus, Doris<br />

Sautter. Frau Sautter würdigte das Engagement des<br />

Unternehmens. Jürgen Zeeb hingegen betonte, wie wichtig<br />

es ihm sei, mit dieser Spende die Region Neckar-Alb<br />

aktiv zu unterstützen.<br />

Nordic Walking im Schwäbischen Albverein<br />

Am sonnigen Samstagmorgen, den 15. November 2008,<br />

trafen sich die Nordic-Walking-Leiter und die Vertretung<br />

der auch Nordic-Walking treibenden OG Remseck,<br />

die von unserem Treffen in Esslingen aus den »Blättern<br />

des Schwäbischen Albvereins« wusste. Gemeinsam machten<br />

wir uns mit Stöcken auf die 12,5 km lange Strecke<br />

des Esslinger Höhenweges (der nicht nur über Höhen<br />

geht) in Richtung Jägerhaus. Zumindest zu Beginn des<br />

Weges war es gut, dass ein ortskundiger aus Aichwald<br />

dabei war, da die Wegbezeichnung zunächst schlichtweg<br />

fehlte. Nach den Weinbergen auf der Höhe hatten<br />

wir trotz des dunstigen Novemberwetters eine interessante<br />

Sicht auf und über das Neckartal und die umliegenden<br />

Sehenswürdigkeiten wie den Rotenberg und über<br />

den Nebel die Kette unserer Albberge. Schon während<br />

unseres Weges wurde natürlich gefachsimpelt und von<br />

einem ausgebildeten Nordic-Walking-Leiter so mancher<br />

Wilfried Frank

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