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Albvereinsblatt_2013-01.pdf

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Heimliches Hühnervolk<br />

Die kleine Schar an Wildhühner-Arten unserer Vogelfauna<br />

teilt sich zudem noch in Feld- und Waldhühner.<br />

Letztere sind auch als Raufußhühner bekannt, da diese<br />

befiederte Läufe haben. Heute geht es um die Arten<br />

der offenen Feldflur, um Wachtel, Rebhuhn und Jagdfasan.<br />

Es gehört zu den besonderen Momenten im Leben,<br />

wenn beim Gang über ein abgelegenes Wiesengelände<br />

oder durch stille Felderreihen der Ruf der Wachtel ertönt.<br />

Man weiß nicht so recht, aus welcher Richtung er kommt. Aber er<br />

gibt der Stimmung eines Frühsommertages etwas Unwirkliches, Geheimnisvolles,<br />

denn in der Regel bekommt man den kleinen Lautgeber<br />

nie zu Gesicht.<br />

»Pickwerick«: Bück den Rück! So haben die Altvorderen bei der Feldarbeit<br />

den Wachtelschlag gedeutet. Ganz in der Nähe lassen sich<br />

auch noch andere Laute vernehmen, mit denen das Hühnervolk<br />

Stimmfühlung hält. Wenn dann unbemerkt auch noch ein Foto gelingt,<br />

ist das seltene Naturerlebnis perfekt. Als Steppenvogel hat<br />

die Wachtel auch den Weg in die offene Kulturlandschaft gefunden.<br />

Nachdem in den Getreidefeldern der Reichtum an Wildkrautsämereien<br />

drastisch abgenommen hat, ist sie nun eher in Wiesen, Klee- und<br />

Luzernefeldern anzutreffen. Als Bodenbrüter, mit einem Gelege von<br />

mehr als zehn Eiern, sind diese Vögel vielen Gefahren ausgesetzt.<br />

Darum haben sie ein unauffälliges Federkleid und sind als Nestflüchter<br />

immer bereit zur Flucht. Alle Feldvogelarten haben in den<br />

vergangenen Jahrzehnten dramatische Einbußen hinnehmen müssen.<br />

So auch die Wachtel. Das hängt mit dem Wandel in der Landbewirtschaftung<br />

zusammen. Da man sich dessen immer mehr bewusst<br />

wird, sind inzwischen verschiedene Schutzprogramme für Feldvögel<br />

Kurt Heinz Lessig<br />

Von Kurt Heinz Lessig<br />

Beschirmt von einer blühenden<br />

Kamille: der fast starengroße<br />

Wachtelhahn<br />

angelaufen. Auf den großflächigen Naturschutzwiesen des Schwäbischen<br />

Albvereins auf der Alb und anderswo hat die Wachtel für die<br />

Brutzeit einen Lebensraum auf Zeit gefunden. Danach geht es wieder<br />

auf die Reise in die afrikanischen Überwinterungsgebiete.<br />

In ähnlichen Lebensräumen lebt auch das Rebhuhn. Wie die Wachtel<br />

verbirgt es sich bei Gefahr in der Bodenvegetation und fliegt erst im<br />

letzten Moment auf. Das aber mit einem lauten Gezeter, das den<br />

Verfolger überrascht und dessen Schrecksekunde den Vögeln die<br />

Flucht ermöglicht. Das Rebhuhn war oder ist noch der häufigste<br />

wildlebende Hühnervogel. Als Standvogel ist er das ganze Jahr über<br />

zu beobachten, wo noch eine artenreiche Wildflora geduldet wird.<br />

Wo ein Vogel ist, verbergen sich auch noch andere, denn sie leben<br />

in Familienverbänden, in so genannten Ketten. Aus Asien stammt<br />

der bunte Fasan, der über die Mittelmeerländer schon zur Römerzeit<br />

eingeführt wurde, wie archäologische Funde belegen. Teilweise hat<br />

er sich in feuchten Gegenden eingebürgert, teils wird der Bestand<br />

durch Aussetzungen aufrecht erhalten. Alle Feldhühner gehören<br />

zum jagdbaren Federwild. Vor allem die einheimischen bedürfen<br />

aber der nachhaltigen Schonung. Dann hat der Wanderer auch in Zukunft<br />

die Chance, diesen heimlichen Vögeln zu begegnen.<br />

Glückliche Gewinner –<br />

Weihnachtspreisrätsel für Kinder<br />

Da habt ihr uns aber sehr überrascht mit den vielen Einsendungen<br />

zu unserem Weihnachts-Kreuzworträtsel – es waren über 300!<br />

Unser beiden Glücksfeen waren lange beschäftigt, alle Postkärtle<br />

zu kontrollieren, denn »Kaspar« (und nicht Kasper) war das richtige<br />

Lösungswort. Bei so vielen Einsendungen und »nur« 58 Preisen<br />

musste halt dann das Los entscheiden. Wir danken den Glücksfeen<br />

für die Beschaffung der Preise und wünschen viel Vergnügen, den<br />

einen Gewinnern beim Lesen und den anderen Gewinnern beim<br />

Pflanzen. Wir sind gespannt, ob die Saat aufgeht!<br />

Die Preise wurden bereits im Januar verschickt.<br />

Gewonnen haben: Celina, Jennifer, Marek, Mertcan und Rana von der Arge Sprachförderung Schillerschule, Schorndorf-Haubersbronn; Sophie Ackel-Zakour,<br />

Steinenbronn; Lisa Bernhard, Nattheim; Susanne Bertele, Tettnang; Hanna Biselli, Mühlheim; Pauline Bitzer, Leonberg-Höfingen; Max Blankenhorn,<br />

Bopfingen; Karl Buch, Sachsenheim; Klara Ebert, Dettenhausen; Rebecca und Josia Eherler, Sulzbach-Laufen; Tobias Flinner, Reutlingen; David Fuchs,<br />

Herrenberg; Selina Gaida, Langenau; Lisa Gaudlitz, Neuhausen; Nico Günther, Bösingen; Steffen Hanke, Alfdorf; Ann-Kartin Heinz, Dettingen / Teck; Amelie<br />

Heiss, Reutlingen; Emelie Herter, Geislingen; Manuel und Lukas Herzog, Starzach-Bierlingen; David Hetzel, Seitingen-Oberflacht; Mona Jung, Horb; Sophia<br />

und Paul Kille, Stetten; Anita Knauß, Stuttgart; Finn Körner, Schwaigern; Luca Lauxmann, Herrenberg-Kuppingen; Aaron Loga, Trossingen; Jacqueline<br />

Lorrain, Esslingen; Niels Maier, Kisslegg; Kleemens Mainwaring-Taylor, Öhringen; Jella Metzger, Isny; Felix Möck, Erpfingen; Lucia Müller, Reutlingen; Marlene<br />

Nagel-Gaugler, Hüttlingen; Barbara Nicolai, Wendlingen; Pablo Nobre dos Reis, Scheyern; Maximilian Oesterle, Feldstetten; Christina Perl, Donzdorf;<br />

Lasse Pilz, Heroldstatt; Leonie Platz, Schalkstetten; Silas Reich, Waiblingen; Erik Schmid, Weilheim / Teck; Fabian Schmidt, Kirchheim; Jakob Schmucker,<br />

Pfullendorf; Lara Schob, Frickenhausen; Sabrina Schramm, Tübingen; Emilie Seidl, Allmendingen; Luisa Shalah, Weilheim; Kaser und Ronja Stromberger,<br />

Stuttgart; Julia Themel, Mössingen; Alisis Ulanec, Maulbronn; Simon Vogel, Filderstadt; Alexander Walter, Steinhilben; Nick Weber, Baltmannsweiler;<br />

Leon Weigert, Bempflingen; Felix Werner, Engstingen; Leni Westphal, Bad Wurzach; Katrin Woelke, München.<br />

Blätter des Schwäbischen Albvereins • 1 /<strong>2013</strong> • 35

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