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Albvereinsblatt_2013-01.pdf

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aus den Fachbereichen<br />

Abschlusslehrgänge im Wanderheim Farrenstall, Weilersteußlingen<br />

ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden –<br />

jeweils Sa 9 Uhr – So 16 Uhr<br />

27. – 28. 04.<br />

22. – 23. 06.<br />

19. – 20. 10.<br />

Seminare<br />

März<br />

3. FrauenSpecial: Rhetorik für Frauen, Albvereinshaus Stuttgart<br />

15. Handling mit Digitalen Karten, LGL Stuttgart<br />

16. Basiswissen für Naturschützer, Stühlingen<br />

16. Sommerhauptstadt Europas (Baustile des 19. Jhd.),<br />

Baden-Baden<br />

16. Fit für das Ehrenamt, Albvereinshaus Stuttgart<br />

23. Rückkehr der Baumeister – der Biber im Taubertal,<br />

Weikersheim<br />

24. Geologie in Baden-Württemberg auf einen Blick, Loßburg<br />

April<br />

12. Familienwanderlehrgang, Eningen u.A.<br />

13. FrauenSpecial: »Allein in der Pampa« (Kartenlesen),<br />

Naturfreundehaus Aspergle<br />

13. Schichtstufenlandschaft im Naturpark Schönbuch,<br />

Bebenhausen<br />

13. Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses (Planung eines<br />

Kirchenbesuchs), Westerheim<br />

20. – 21. Wanderführertreffen, Ellwangen<br />

26. Schnupperkurs Geocaching, Albvereinshaus Stuttgart<br />

26. Knöterich – botanischer Fremdling oder kulinarische<br />

Bereicherung? Bad Rippoldsau<br />

27. FrauenSpecial: »Allein in der Pampa« – Übungswanderung,<br />

Leinfelden<br />

27. Der Trompeter von Säckingen, Bad Säckingen<br />

27. Der Schwäbische Vulkan<br />

Mai<br />

4. Die Wutachschlucht, Bonndorf<br />

11. Wandern – Kulturlandschaft erleben und nachhaltige<br />

Entwicklung, Busexkursion, Münsingen<br />

25. Organisation und Durchführung einer sportlichen<br />

Wanderung, Bad Säckingen<br />

25. Ameisentag<br />

Exkursionen<br />

März<br />

16. Quellen, Mühlen und aussichtsreiche Höhen im<br />

Schwäbisch-Fränkischen Wald, Murrhardt<br />

23. Auf dem Heimatpfad Maurcherberg zur Severinskapelle,<br />

Denzlingen<br />

April<br />

6. Vom größten Festungsbauwerk Deutschlands zur<br />

mittelalterlichen Burg, Ulm<br />

12. Wo finde ich die Spuren meiner Vorfahren?<br />

Generallandesarchiv Karlsruhe<br />

14. Philosophische Wanderung »Auf den Spuren von Francesco<br />

Petrarca«, Tübingen<br />

20. Die Echaz – eine Lebensader, früher, heute und in Zukunft,<br />

Lichtenstein-Honau<br />

20. Zu den Schauplätzen der Hirschguldensage<br />

27. Auf den Wegen Heinrich Hansjakobs um die Illenau<br />

27. Die Stadt Heidelberg<br />

Mai<br />

5. Drei Kirchen Wanderung, Heitersheim<br />

18. Geologisch-Botanische Wanderung, Freudenstadt<br />

19. Kraftorte und ihr Einfluss auf die Kultur, Dornach-Arlesheim<br />

bei Basel<br />

20. Von der staufischen Ruine Flochberg zur keltischen<br />

Höhenburg auf dem Ipf<br />

25. Von Bad Liebenzell nach Gechingen (sportliche Wanderung)<br />

Schulwandern – als Chance für nachhaltiges<br />

Lernen und Handeln<br />

Im Oktober 2012 haben 20 Personen aus acht Bundesländern ihre<br />

Ausbildung zum »Fortbildungsleiter Schulwandern« erfolgreich<br />

abgeschlossen, darunter eine Wanderführerin und zwei Wanderführer<br />

von Schwarzwald- bzw. Schwäbischem Albverein, Margit<br />

Elgner-Eisenmann, Stefan Österle und Tilman von Kutzleben.<br />

Stefan Österle, Referent der Akademie, beschreibt anhand des<br />

Projekts »Kinder ins Freie«, wie Schulwandern umgesetzt werden<br />

kann: »Fünf übers ganze Schuljahr verteilte Halbtagesexkursionen<br />

sind für die Drittklässler aus Stuttgart besondere Tage. Das<br />

600 Seelendorf Buoch zuvor auf der Landkarte geortet, auf 500<br />

Metern Höhe über dem Remstal gelegen, wird mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln erreicht. In wenigen Gehminuten ist das Ende<br />

des Dorfes erreicht, und es beginnen Wiesen und Felder. Hier<br />

können sich die Kinder frei bewegen, Wege finden, durch Matsch<br />

und hohe Wiesen waten, durchs Unterholz streifen, Tierspuren<br />

suchen, Staudämme anlegen, Holz hacken, Feuer machen, Äpfel<br />

braten, Hütten bauen.<br />

Die Natur erklärt sich selbst. Bei Minusgraden gefrieren die Pfützen.<br />

Eis ist hart, aber spröde. Morsches Holz bricht. Frisches Holz<br />

ist elastisch. Asphaltwege trocknen schneller als Wiesenwege. Am<br />

reifen Apfel sind im Herbst die Blütenkelchblätter, die im Frühling<br />

entdeckt wurden, deutlich sichtbar. Das Echo animiert zu<br />

Sprachexperimenten.<br />

Die Natur spricht eine klare Sprache ohne Worte. Einige Phänomene<br />

werden in kleineren oder größeren Gruppen besprochen,<br />

diskutiert, erklärt, in Worte gefasst. Zum Beispiel die Frage, ob<br />

ein Jägerstand zerstört werden darf, weil Jäger Tiere töten, und<br />

das Töten von Tieren eigentlich nicht erlaubt ist. Ethische, gesellschaftliche,<br />

geschichtliche und Fragen des Naturschutzes werden<br />

berührt.<br />

Beim Gehen, Laufen, Klettern erproben die Kinder ihre eigene<br />

Natur, ihr Durchhaltevermögen, ihre Geschicklichkeit, und entdecken,<br />

dass die Freude als Auslöser für selbständiges Handeln<br />

Kräfte freisetzen kann.<br />

Der erwachsene Begleiter sollte über eine entsprechende körperliche<br />

Konstitution verfügen, passende Plätze finden und auftauchende<br />

Fragen beantworten oder nach Antworten suchen. Zugunsten<br />

von Information und Gespräch kann er weitgehend auf<br />

Appelle verzichten. Fahrpläne, Witterung, Bodenbeschaffenheiten<br />

und Topographie übernehmen diese Aufgabe.«<br />

So einfach lässt sich der Begriff »Bildung für nachhaltige Entwicklung«<br />

(BNE) erklären, der inzwischen in aller Munde ist.<br />

Für Menschen, die sich in der Natur bewegen, ist Bildung für<br />

nachhaltige Entwicklung selbstverständlich. Geographie, Biolo-<br />

46 • Blätter des Schwäbischen Albvereins • 1 /<strong>2013</strong>

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