Mein schöner Garten - Januar 2014

EXTRA: New German Style
Die zarten Blütenrispen des
Silberährengrases (Stipa calamagrostis)
schweben über den Blüten von heller
Färberkamille ‘Sauce Hollan daise’
(Anthemis tinctoria), Kugeldistel
(Echinops) und Salbei (Salvia)
Fotos: Elke Borkowski, Christa Brand/fotografiert in den Weihenstephaner Gärten, Flora Press/FocusOnGarden/Perdereau,
gartenfoto.eu/M. Staffler, MSG/B. Rehm-Wolters, MMGI/M. Majerus/Trentham Gardens/Design: T. Stuart-Smith
Die Briten mögen unseren
„New German Style“
Als der britische Gartenjournalist Stephen Lacey zusammen mit
zwei Londoner Landschaftsarchitekten 1993 Deutschland besuchte,
fand er großen Gefallen an einigen Beetpflanzungen, zum Beispiel
von Rosemarie Weisse im Münchener Westpark oder von Urs
Walser am Stuttgarter Killesberg. Begeistert berichtete Lacey
in seiner Heimat über den „neuen natürlichen Stil“ der
Deutschen in der Staudenverwendung. Auch seine beiden
Begleiter griffen die Idee auf und organisierten eine Veranstaltung
in London, bei der Weisse und Walser ihre Beetgestaltungen
vorstellten. Der „New German Style“ und die Pflanzenauswahl
nach Lebensbereichen war entdeckt und fand viel
Beachtung. Parallel gab es auch in den Niederlanden und in den
USA Entwicklungen hin zu einer natürlich wirkenden Gestaltung
von Staudenbeeten, wobei sich die drei Stile durch den Austausch
der Planer irgendwann vermischten und gegenseitig beeinflussten.
Britische Planer setzen die neuen Ideen und Erkenntnisse
immer wieder um, zum Beispiel auf der Chelsea Flower
Show (Foto oben) oder in den Trentham Gardens (unten).
Januar 2014 | MEIN SCHÖNER GARTEN
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