Mein schöner Garten - Januar 2014
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Bauerngarten-Pflanzen<br />
Gladiole<br />
gladiolus-hybriden<br />
Blut-Storchschnabel<br />
geranium sanguineum<br />
M Der Sommerblüher mit den<br />
großen trichterförmigen Blüten<br />
gehört zur Familie der Schwertliliengewächse.<br />
Die Heimat der Gladiole<br />
sind Afrika und das südliche<br />
Europa, circa 180 Arten sind<br />
bekannt. Typisch für die knollenbildende<br />
Pflanze sind die schönen<br />
Blüten, die je nach Sorte von Juni<br />
bis September in bunten Tönen<br />
erscheinen, sogar mehrfarbig.<br />
Wuchs: Schlank und aufrecht,<br />
großblumige Sorten werden bis<br />
zu 150 cm hoch. Niedriger sind<br />
Gladiolus-colvillei-Sorten, mit einer<br />
Größe von 45 bis 60 cm.<br />
standort: Gladiolen bevorzugen<br />
einen sonnigen, warmen<br />
Platz und einen durchlässigen<br />
Boden. Nicht zu nah an andere<br />
Pflanzen setzen, darauf reagieren<br />
sie empfindlich.<br />
Sonnenbraut<br />
helenium-hybriden<br />
M Unverkennbar für die Sonnenbraut<br />
sind die vielen Röhrenblüten,<br />
die mit ihrem Kranz aus<br />
Strahlenblüten an kleine Sonnen<br />
erinnert. Dies spiegelt sich auch<br />
im botanischen Namen Helenium<br />
wider, der sich vom griechischen<br />
Sonnengott Helios ableitet.<br />
Der dankbare Spätsommerblüher<br />
stammt ursprünglich aus<br />
der nordamerikanischen Prärie.<br />
Von Juli bis September zeigt der<br />
Korbblütler eine Fülle von Blüten,<br />
je nach Sorte in Gelb, Orange,<br />
Rost- und Rubinrot. Die Hybrid-<br />
Sorte ‘Biedermeier‘ fällt durch<br />
den leuchtend rot-gelben Farbverlauf<br />
auf.<br />
Wuchs: Die horstbildende<br />
Staude zeigt einen aufrechten<br />
Wuchs. Selbst hohe Sorten sind<br />
meist standfest und müssen<br />
kaum gestützt werden. Je nach<br />
Sorte und Standort kann die Sonnenbraut<br />
bis zu 150 cm groß<br />
werden. Es gibt auch niedrige<br />
Sorten wie ‘Rubinzwerg‘, die<br />
circa 80 cm hoch wächst.<br />
Pflege: Die Knollen großblumiger<br />
Sorten im April/Mai<br />
8–10 cm tief, mit einem Abstand<br />
von ca. 15 cm in die Erde setzen<br />
und mäßig feucht halten. Schwere<br />
Stiele hoher Sorten mit Staudenstützen<br />
stabilisieren. Winterharte<br />
Wildformen im Herbst 6–8 cm tief<br />
setzen und mit Laub abdecken.<br />
Die Knollen großblütiger Sorten<br />
vor dem Frost wieder ausgraben<br />
und die Stängel auf 5 cm zurückschneiden.<br />
Auf Fäulnis und Schädlinge<br />
überprüfen und befallene<br />
Stellen entfernen. Abgetrocknete<br />
Knollen frostfrei an einem trockenen<br />
Platz in der Garage oder<br />
im Keller in Stiegen überwintern.<br />
vermehrung: Durch Brutknöllchen,<br />
die von der Zwiebelknolle<br />
getrennt werden. Bis zur<br />
ersten Blüte vergehen dann<br />
meist zwei Jahre.<br />
verWendung: Edel-Gladiolen<br />
eignen sich besonders gut<br />
als Schnittblumen. In Gruppen<br />
gesetzt sind sie am wirkungsvollsten.<br />
Standfest sind Butterflyund<br />
Zwerg-Gladiolen.<br />
tipp Die Blütezeit<br />
im Beet lässt sich verlängern,<br />
indem man die Knollen bis zu<br />
2 Wochen versetzt pflanzt.<br />
standort: Wie der Name<br />
vermuten lässt, fühlt sich die<br />
Staude in vollsonniger Lage am<br />
wohlsten. Allerdings verträgt sie<br />
keinen trockenen Boden und<br />
sollte gleichmäßig feucht stehen;<br />
Winternässe vermeiden.<br />
Pflege: Anspruchslose Art.<br />
Ein kompletter Rückschnitt nach<br />
der Blüte sorgt für Vitalität. Zur<br />
Verjüngung die Sonnenbraut alle<br />
fünf Jahre teilen und umsetzen.<br />
Ein Einkürzen der Triebspitzen<br />
Ende Mai fördert die Standfestigkeit<br />
hoher Sorten.<br />
vermehrung: Am besten<br />
durch Teilung oder Stecklinge.<br />
verWendung: Wichtige<br />
Beetstaude und gute Bienenweide.<br />
Geeignete Partner im Beet sind<br />
Phlox und Rittersporn.<br />
tipp Die rote Sorte<br />
‘Wonadonga‘ hat durch ihre<br />
kräftige Farbe eine tolle Fernwirkung<br />
im Beet!<br />
M Wertvolle, heimische Wildstaude<br />
mit einfachen, großen<br />
Schalenblüten und gelappten<br />
Blättern. Blut-Storchschnabel hat<br />
wegen seiner tief reichenden<br />
Wurzeln kaum Probleme in sommerlichen<br />
Trockenphasen. Seine<br />
zarten Blüten zeigt er von Juni bis<br />
September – je nach Sorte in<br />
Weiß, Rosa, Magentarot und<br />
Dunkelviolett. In sonniger Lage<br />
gepflanzt, verfärbt sich das Blätterkleid<br />
im Herbst in ein schönes,<br />
kräftiges Rot.<br />
Wuchs: Die pflegeleichte<br />
Staude wird 20 bis 50 cm hoch<br />
und bis zu 30 cm breit. Blut-<br />
Storchschnabel bildet kompakte<br />
Polster und ist sehr wüchsig.<br />
standort: Der robuste<br />
Bodendecker gedeiht am sonnigen<br />
bis halbschattigen Platz.<br />
Blütenreicher ist er jedoch in sonniger<br />
Lage. Generell bevorzugt er<br />
einen trockenen Standort mit gut<br />
durchlässigem Boden.<br />
Pflege: Rückschnitt der Stängel<br />
im Herbst bis Spätherbst. Am<br />
M Die imposante Staude fällt<br />
durch ihre wolkenhafte, kugelige<br />
Form mit den schleierartigen Rispen<br />
auf. Die mehrjährige Zierpflanze<br />
ist reich verzweigt. Sehr<br />
dekorativ sind die winzig kleinen,<br />
weißen Blüten, die von Juli bis<br />
September zu Tausenden erscheinen.<br />
Seine Heimat ist Zentraleuropa<br />
und Asien.<br />
Wuchs: Die filigrane Staude<br />
kann bis zu 100 cm hoch und<br />
150 cm breit werden. Das Hohe<br />
Schleierkraut ist sommergrün<br />
und horstbildend. Die zartrosa<br />
blühende Sorte ‘Flamingo‘ wird<br />
sogar bis zu 120 cm hoch. Eine<br />
kleinwüchsige Sorte ist ‘Pink<br />
Festival‘ mit 40 cm Höhe.<br />
standort: Der wärmeliebende<br />
Blüher bevorzugt einen<br />
sonnigen Platz mit trockenem bis<br />
frischem Boden. Das winterharte<br />
Hohe Schleierkraut reagiert sehr<br />
empfindlich auf Staunässe und<br />
sollte unbedingt in durchlässigen<br />
Boden gesetzt werden.<br />
optimalen Standort ist für die winterharte<br />
Staude nur wenig Pflege<br />
notwendig. Sie ist kaum anfällig<br />
für Krankheiten und Schädlinge.<br />
Ein Rückschnitt nach der Blüte im<br />
Herbst fördert zudem einen dichten<br />
Wuchs.<br />
vermehrung: Blut-Storchschnabel<br />
lässt sich durch Teilung<br />
oder Wurzelschnitt vermehren.<br />
verWendung: Ideal für<br />
Böschungen, Heckenränder,<br />
Stein- und Kiesgärten oder Tröge.<br />
Der vitale Bodendecker ist<br />
eine beliebte Bienen- und Insektenweide.<br />
Weiterhin eignet er<br />
sich gut als extensive Dachbegrünung.<br />
Für eine eindrucksvolle<br />
Wirkung am besten in Gruppen,<br />
in einem Pflanzabstand von<br />
40 Zentimeter setzen. Die späte<br />
Sorte ‘Dilys‘ blüht sogar bis in<br />
den November hinein.<br />
tipp Die Liebhabersorte<br />
‘Apfelblüte‘ begeistert<br />
durch ihre zartrosa Blüten, die<br />
dunkel geadert sind.<br />
Hohes Schleierkraut<br />
gyPsoPhila PaniculaTa<br />
Pflege: Steht das Hohe<br />
Schleierkraut in voller Blüte,<br />
sollte es nach Bedarf abgestützt<br />
werden. Ein sofortiger Rückschnitt<br />
nach der Blüte führt<br />
meist zu einer Zweitblüte im<br />
Spätsommer. Hierzu die verwelkten<br />
Blütenstände bis zu den<br />
oberen Stängelblättern zurückschneiden.<br />
vermehrung: Durch Aussaat<br />
oder Teilung im Frühjahr.<br />
verWendung: Die traditionelle<br />
Bauerngartenstaude ist in<br />
Kombination mit kräftigen Farben<br />
eine wertvolle Schnittblume<br />
für Sträuße und wird auch als<br />
Trockenblume genutzt. Hervorragende<br />
Bienenweide. Sehr schön<br />
als Rosenbegleiter. Mit der Verwendung<br />
im Blumenbeet gelingt<br />
eine tolle Auflockerung.<br />
tipp Auch in Einzelpflanzung<br />
und vor einem dunklen<br />
Hintergrund setzt das Schleierkraut<br />
gelungene Akzente.<br />
zum sammeln: PFlanzenP orT r ÄTs V on a – z<br />
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