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Pistretto61 / AUGUST 2013 - Pistor

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Aus diesem Grund wird die stechend<br />

riechende Wurzel auch als «Penicillin<br />

des Gartens» bezeichnet.<br />

Meerrettich zubereiten<br />

Durch langes Vorbereiten oder Garen<br />

des Meerrettichs besteht die Gefahr<br />

des Geschmacksverlusts und die<br />

weisse Farbe wird leicht bräunlich. Als<br />

Vorbeugung der Oxidation wird der<br />

Meerrettich oft mit Zitronensaft eingerieben.<br />

Doch dies kann das Aroma<br />

von Meerrettich verfälschen.<br />

Einsatz in der Küche<br />

Üblicherweise wird Meerrettich zu<br />

Fleisch, Fisch und in Saucen empfohlen:<br />

Kein Siedfleisch ohne Apfel-Meerrettich,<br />

Preiselbeer-Meerrettich-Rahm<br />

schmeckt ideal zu Wild und das kalte<br />

Roastbeef harmoniert hervorragend<br />

mit Meerrettich. Bei geräucherten Fischen<br />

wie Lachs, Forellenfilets und<br />

Felchenfilets ist frischer Meerrettich<br />

unverzichtbar. Eintöpfe mit Kartoffeln,<br />

dunklem Fleisch und Wurzelgemüse<br />

geraten mit roh geriebenem Meerrettich<br />

besonders delikat.<br />

Zuletzt beigeben<br />

Wenn Meerrettich längere Zeit mitgekocht<br />

wird, verändert sich sein<br />

Geschmack. Durch das Kochen verliert<br />

der Meerrettich die Schärfe und<br />

er wird fad. Deshalb sollte die scharfe<br />

Wurzel in warmen Gerichten wie<br />

Suppen und Saucen erst im letzten<br />

Moment zugefügt werden.<br />

Meerrettich im eigenen Garten<br />

Die frostharte Pflanze vermehrt sich<br />

über Wurzelstücke, denn aus den<br />

weissen, stark duftenden Blüten entwickeln<br />

sich zwar winzige Früchte, die<br />

jedoch oft keine Samen enthalten. Im<br />

Frühling werden kleine Seitenwurzeln<br />

oder ein Stück Meerrettich in gelockerte<br />

Erde eingepflanzt. Damit sich starke<br />

und gerade Wurzeln bilden, müssen<br />

die Pflanzen während der Wachstumsperiode<br />

von Hand mehrmals «angehoben»<br />

und von den Seitentrieben<br />

befreit werden. Geerntet wird vom<br />

Herbst bis in den Frühling. Der mehrjährige<br />

Meerrettich wuchert sehr stark<br />

und so mancher Hobbygärtner bereut<br />

es, diesen angepflanzt zu haben.<br />

Wasabi<br />

Herkunft der grünen Wurzel<br />

Wasabi, auch japanischer Meerrettich<br />

oder Wassermeerrettich genannt, ist<br />

eine Pflanzenart aus der Familie der<br />

Kreuzblütengewächse (Brassicaceae),<br />

ist aber schärfer als der Meerrettich.<br />

Die Wildform kommt nur in den kühlen<br />

Bergwäldern Japans und auf der<br />

Webtipp<br />

Weitere Berichte finden Sie unter:<br />

www.pistor.ch/lebensmittel

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