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Dem Leben auf der Spur. Einsichten und Hilfen beim Älterwerden ...

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Es gilt, seiner Glaubensgestalt immer näher zu kommen. Diese ist zwar im<br />

<strong>Leben</strong> verborgen, will sich aber <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Spur</strong> des Wachstumsprozesses<br />

immer mehr eröffnen. Ein solches Wachstum ist aber kein geradliniger,<br />

ungestörter Prozess, son<strong>der</strong>n schließt Suchen, Irrwege, Brüche, Ermüden,<br />

Stagnieren <strong>und</strong> einen ständigen Neuanfang mit ein. Wer sich <strong>beim</strong> <strong>Älterwerden</strong><br />

bewusst dar<strong>auf</strong> einlässt, braucht Geduld, damit diese Neuorientierung<br />

sein ganzes Menschsein durchdringen kann. Durch diesen Prozess<br />

wird sich auch die in <strong>der</strong> T<strong>auf</strong>e <strong>und</strong> Firmung geschenkte Gemeinschaft<br />

mit Gott entfalten. Dabei kommt es nicht <strong>auf</strong> eine plötzliche <strong>und</strong> gewaltsame<br />

Anstrengung an, son<strong>der</strong>n <strong>auf</strong> ein stetiges <strong>und</strong> beharrliches Hinordnen<br />

<strong>auf</strong> Gott.<br />

Eine lebensgeschichtliche Glaubensbegleitung hilft das <strong>Leben</strong> zu deuten.<br />

Wer dafür empfänglich ist, kann in seinem <strong>Leben</strong> ordnen, was verworren<br />

o<strong>der</strong> verfahren ist <strong>und</strong> neue Perspektiven für die Zukunft entdecken. Ein<br />

erprobter Glaube im Sinne des Schriftwortes „Dein Glaube hat dir geholfen“<br />

(Mk 10,52) trägt das <strong>Leben</strong>, auch durch seine letzten Phasen <strong>und</strong><br />

schließlich das Sterben.<br />

4. <strong>Leben</strong> solidarisch gestalten<br />

Es gibt viele Frauen <strong>und</strong> Männer, die erst nach <strong>der</strong> Familien- <strong>und</strong> Erwerbsphase<br />

das breite Spektrum ihrer Interessen entdecken, auch Interessen<br />

für das Gemeinwesen. Aufgr<strong>und</strong> ihrer vielfältigen Biographien <strong>und</strong><br />

<strong>Leben</strong>serfahrungen haben ältere Frauen <strong>und</strong> Männer Kompetenzen, die<br />

sie einbringen wollen. Es gilt, Orte <strong>und</strong> Gelegenheiten zu schaffen, an<br />

denen ältere Menschen die Zukunft in unserer Gesellschaft <strong>und</strong> Kirche<br />

mitgestalten können. <strong>Dem</strong>entsprechend ist eine vielschichtige Pastoral in<br />

<strong>der</strong> Dritten <strong>Leben</strong>sphase gefragt.<br />

4.1. Leitbil<strong>der</strong> solidarischen Handelns<br />

Christliche Solidarität bedeutet ein Sich-Einsetzen für Menschen über<br />

ausgrenzende Unterschiede hinweg. Beson<strong>der</strong>s das Eintreten für die<br />

Schwächeren ist notwendig. Es gehört schon zu den demokratischen<br />

Gr<strong>und</strong>rechten, die Interessen von Benachteiligten zu vertreten. Aber Christen,<br />

Alt <strong>und</strong> Jung, dürfen entscheidende Fragen <strong>und</strong> Anliegen in unserer<br />

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