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Dem Leben auf der Spur. Einsichten und Hilfen beim Älterwerden ...

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Dazu tritt immer deutlicher ins Blickfeld, dass ehrenamtliches Engagement,<br />

beson<strong>der</strong>s im Sozialbereich, allein den Frauen zugeschrieben wird.<br />

Frauen, auch ältere Frauen verweigern sich nicht dem Ehrenamt, wohl<br />

aber einer Praxis nach dem Motto „Das Amt den Männern, <strong>der</strong> Dienst den<br />

Frauen“. Amt <strong>und</strong> Ehrenamt stehen auch in <strong>der</strong> Kirche <strong>auf</strong>gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> gesellschaftlichen<br />

Entwicklungen unter Anfrage.<br />

* Das Ehrenamt im Wandel<br />

Mit dem Aufkommen <strong>der</strong> Industrialisierung ist das Ehrenamt bei frommen<br />

Einrichtungen <strong>und</strong> Stiftungen im sozialen, kulturellen <strong>und</strong> künstlerischen<br />

Bereich gefragt, zunächst nur für Männer. Später wurden auch<br />

Frauen zu sozialen Aufgaben im Ehrenamt zugelassen. Die Sorge für die<br />

gemeinsamen Interessen brachte gesellschaftliche Ehre <strong>und</strong> Anerkennung<br />

ein. Für Christen sollte in all ihrem Tun Gott im Mittelpunkt stehen, wobei<br />

sie durch ihr Ehrenamt den Herrn preisen <strong>und</strong> ihm die Ehre zurückgeben.<br />

Das Amt in <strong>der</strong> Kirche ist von geistlicher Vollmacht <strong>der</strong> Verkündigung,<br />

<strong>der</strong> Versöhnung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Heilsvermittlung Gottes geprägt. <strong>Dem</strong> Amt<br />

wohnt <strong>der</strong> Auftrag inne, um Gottes <strong>und</strong> <strong>der</strong> Menschen willen tätig zu werden.<br />

Es ist also eine Für-Sorge für den an<strong>der</strong>en. Dies gilt entsprechend<br />

auch für das Ehrenamt. Das <strong>und</strong> nur das gereicht dem Ehrenamt zur Ehre.<br />

Unser heutiges Verständnis von ehrenamtlichem Engagement verbindet<br />

objektive Notwendigkeiten mit persönlichen Faktoren wie Kompetenz,<br />

Erfahrung <strong>und</strong> Entfaltungsmöglichkeiten. Außerdem geht es um die Festlegung<br />

<strong>der</strong> Ziele, Nennung <strong>der</strong> Rahmenbedingungen, Erwartung von<br />

Begleitung <strong>und</strong> Fortbildung, Austausch von Informationen, zeitliche<br />

Befristung, Anerkennung durch die Gemeinde <strong>und</strong> die Kostenerstattung.<br />

Mittlerweile geht es auch um die Anerkennung durch die Sozialversicherung.<br />

Deutlich werden auch die Schwierigkeiten <strong>und</strong> Störfaktoren, denen ehrenamtliches<br />

Engagement begegnet: Übererwartungen o<strong>der</strong> mangelndes<br />

Verständnis von Hauptamtlichen für die <strong>Leben</strong>ssituation <strong>der</strong> Ehrenamtlichen;<br />

Konkurrenzdenken zwischen Ehren- <strong>und</strong> Hauptamtlichen; <strong>der</strong>en<br />

Neigung, unbequeme Aufgaben den Ehrenamtlichen zuzuschieben; das<br />

Missverständnis, die ehrenamtlich Tätigen hätten die Hauptamtlichen zu<br />

entlasten <strong>und</strong> nicht ein zusätzliches Angebot zur Abhilfe von Not darzustellen;<br />

mangelnde Informationen <strong>und</strong> Organisation; die verwirrende<br />

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