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Projekts und des Regionalverbands Saarbrücken rückgekoppelt, um Beobachtungen<br />

zur Projektentwicklung und Hinweise zu Steuerungsoptionen und Optimierungsmöglichkeiten<br />

frühzeitig in den Umsetzungsprozess einzuspeisen.<br />

3.3 Evaluation der Zielerreichung und der Projektwirkungen<br />

Ein Projekt, das sich selbst Ziele setzt und konkrete Wirkungserwartungen formuliert,<br />

muss sich danach fragen - und daran messen lassen -, ob die Ziele erreicht werden<br />

und ob die erwarteten (und ggf. auch nicht erwartete) Wirkungen eintreten. Dies ist<br />

die klassische Fragestellung der Evaluationsforschung.<br />

Auch unter der beschriebenen formativen Herangehensweise ist das Herausarbeiten<br />

der Resultate und Wirkungen des Vorhabens, die Darlegung der Zielerreichung und<br />

die Beantwortung der Frage nach der Übertragbarkeit im Sinne eines Good-Practice-<br />

Denkens von großer Bedeutung. 14 Außerdem soll herausgearbeitet werden, wie aus<br />

den Ergebnissen des Projekts gelernt und wie zukünftig Angebote mit ähnlicher Zielsetzung<br />

konzipiert sein könnten, bzw. wie Angebote im Fall der Weiterführung bzw.<br />

der Ausweitung auf weitere Standorte in Zukunft mit gleichem Erfolg oder sogar noch<br />

effektiver und effizienter ausgestaltet werden können.<br />

Methodische Grundlage zur Bewertung des Projektverlaufs und der Zielerreichung<br />

des SOJUS-Projekts ist ein Analyseraster, das zu Beginn der Bearbeitung erstellt<br />

wurde. Es setzt die zentralen prozessualen und strukturellen Bedingungsfaktoren des<br />

Projekts (z.B. finanzielle, personale oder andere Ressourcen - die so genannten Inputs,<br />

aber auch vorhandene Einstellungen, Kenntnisse, Werte und Bedürfnisse der<br />

Zielgruppen - man nennt diese auch Incomes) in Beziehung zu den erreichten Zielen<br />

und festgestellten Wirkungen.<br />

Letztlich geht es darum, auf der Basis des Analyserasters (und mit dem Einsatz verschiedener<br />

Instrumente zur Datenerhebung) nicht nur die Zielerreichung und die eingetretenen<br />

(oder ausgebliebenen) Wirkungen festzustellen, sondern vor allem Wirkungszusammenhänge<br />

und kausale Erklärungen darzustellen.<br />

Insbesondere für die Frage eines quantitativen Wirkungsnachweises, ob und in welchem<br />

Ausmaß es mit der neu implementierten Jugendhilfestruktur gelingt, höherintensive<br />

und damit auch „teurere“ Hilfen zu vermeiden, wird es entscheidend sein,<br />

geeignete Vergleichszahlen zu finden. Dies ist aus methodischer Sicht - dies sei hier<br />

ausdrücklich betont - keine einfache Aufgabe. Hier wird weder ein einfacher Vorher-<br />

Nachher-Vergleich (in den Pilotgebieten wird ja im Rahmen von „Freiraum für Prävention“<br />

schon langjährig verstärkt präventiv und sozialraumbezogenen gearbeitet; die<br />

Frage ist hier also, ab wann ist eigentlich vorher?) noch ein linearer Vergleich mit einzelnen<br />

anderen Stadtgebieten (die strukturell und/oder demographisch ggf. zu ver-<br />

14<br />

„Good-Practice-Denken” geht davon aus, dass es für komplexe Aufgaben i.d.R. keinen Königsweg<br />

zur Lösung („one best way”) gibt, sondern unterschiedliche „gute” Lösungen möglich sind.<br />

18

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