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Abstriche sind hinsichtlich der räumlichen Situation des Sozialraumteams im Pilotsozialraum<br />
Malstatt zu machen. Dort war die Raumsituation in verschiedener Hinsicht<br />
weniger günstig als in Alt-Saarbrücken(z.B. gibt es nur ein gemeinsames Büro für alle<br />
Familienhelfer/-innen ohne ausreichende Rückzugsmöglichkeiten für vertrauliche Gespräche;<br />
weil ansonsten nur der Team-/Gruppenraum hierfür zur Verfügung stand,<br />
musste, sofern dieser belegt war, teilweise die Küche des Sozialraumbüros genutzt<br />
werden). Die suboptimale Raumsituation konnte während der Projektlaufzeit nicht<br />
verändert werden. Von den Steuerungsverantwortlichen wurde aber signalisiert, dass<br />
für die Weiterführung des Sozialraumbüros nach Projektende nach besser geeigneten<br />
Räumen gesucht wird.<br />
Für einen sozialräumlichen Jugendhilfeansatz ist die Lage der Sozialraumbüros in<br />
den jeweiligen Einzugsgebieten von großer Bedeutung. In dieser Hinsicht war die<br />
Lage beider Sozialraumbüros gut geeignet zur erfolgreichen Umsetzung des Projektkonzepts.<br />
Beide Sozialraumbüros liegen zentral im jeweiligen Einzugsgebiet, wobei das Sozialraumbüro<br />
Malstatt sich in exponierterer Lage befindet (direkt an der Hauptdurchgangsstraße<br />
des Unteren Malstatt) als das Sozialraumbüro Alt-Saarbrücken (das in<br />
etwas „diskreterer“ Lage in Räumen des Jugendhilfezentrums angesiedelt ist). Trotz<br />
dieser Unterschiede ist für beide ein wesentliches Kriterium eines engen Sozialraumbezugs<br />
erfüllt, nämlich eine fußläufige Erreichbarkeit des Sozialraumbüros für alle<br />
Bewohner/-innen des Einzugsgebiets.<br />
Für beide Sozialraumbüros gilt, dass sie im Verlauf der Projektlaufzeit (in erster Linie<br />
durch die Aktivitäten der Mitarbeitenden) in den Sozialräumen bekannt wurden. Vor<br />
allem hierdurch (und durch die intensive Vernetzung mit Kinderhaus und Gemeinwesenarbeit)<br />
konnten beide Büros auch in räumlich-physischer Hinsicht ungewöhnlich<br />
rasch zu einem Teil des jeweiligen Sozialraums werden.<br />
Durchführungspersonal/Mitarbeiterebene<br />
Die Arbeit in einem Pilot- oder Modellprojekt bringt für die Mitarbeitenden auf der Umsetzungsebene<br />
immer besondere Anforderungen und Belastungen mit sich. Dies ist<br />
umso mehr der Fall, wenn in einem Projekt gänzlich neue Arbeitsweisen erprobt und<br />
neue Strukturen implementiert werden, wie es im SOJUS-Projekt der Fall ist. Diese<br />
Anforderungen können in der Regel nur mit einem hohen Maß an Motivation und Engagement,<br />
einer hochwertigen fachlichen Qualifikation sowie mit Flexibilität und Offenheit<br />
für neue fachliche Wege gemeistert werden. Nicht nur eine grundsätzliche<br />
Akzeptanz, sondern ein engagiertes aktives Verfolgen der Projektziele auch auf der<br />
Mitarbeiterebene ist -so zeigen grundlegende Erkenntnisse der Evaluationsforschung<br />
immer wieder - eine Grundvoraussetzung für den Erfolg innovativer Projekte.<br />
Alle genannten Wirkfaktoren waren für beide Sozialraumteams des SOJUS-Projekts<br />
uneingeschränkt zutreffend. Die Fachkräfte in den Sozialraumteams waren (und sind)<br />
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