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lung eine fachliche Beratung zur Umsetzung des Fachkonzepts vor Ort zu implementieren.<br />

16<br />

Dieser Projektphase sind zwei bedeutende personelle Wechsel auf der Ebene der<br />

Projektsteuerung im Jugendamt zuzuordnen. Zum einen wechselte der bisherige Leiter<br />

der Abteilung „Jugendhilfeplanung“ in die Leitung des Sozialen Dienste, <strong>zum</strong> anderen<br />

der für operative Projektsteuerung zentral zuständige Mitarbeiter der gleichen<br />

Abteilung auf eine andere leitende Position des Jugendamts. Damit fielen nicht nur<br />

die zwei für die Projektsteuerung auf Seiten des Jugendamts bis dahin bestimmenden<br />

Akteure (<strong>zum</strong>indest zeitweise) aus, sondern zugleich die beiden Hauptprotagonisten<br />

und „treibenden Kräfte“ für die Erprobung eines sozialräumlichen Jugendhilfeansatzes<br />

im Jugendamt des Regionalverbandes Saarbrücken.<br />

Wechsel auf Schlüsselpositionen eines Projektes bringen meist unvermeidlich zunächst<br />

Effizienzverluste und Steuerungsdefizite mit sich. Dies war in Folge der erwähnten<br />

personellen Veränderungen auch im SOJUS-Projekt der Fall.<br />

Erfreulicherweise konnte dieser Zeitraum durch eine rasche Neupersonalisierung der<br />

operativen Projektsteuerung und durch eine nach einer Einarbeitungszeit noch intensiver<br />

in die direkte Projektsteuerung sich einbringende Abteilungsleitung des Sozialen<br />

Dienstes kurz gehalten werden. Steuerungsinterventionen der Jugendamtsleitung<br />

waren hierbei sehr hilfreich.<br />

3. Projektphase: Die Teams sind in den Sozialräumen angekommen.<br />

Die dritte Entwicklungsphase des Projekts war durch die Konsolidierung der Teams in<br />

ihrer neuen Struktur und durch erste Wirkungen ihrer neuen Präsenz im Sozialraum<br />

gekennzeichnet. In dieser Phase konnten die Teams zunehmend den präventiven<br />

(den fallunabhängigen) und den fallübergreifenden Anteil ihrer sozialräumlichen Arbeit<br />

ausbauen. Neben der Einzelfallarbeit standen verstärkt der Ressourcenaufbau und<br />

die Vernetzung der Teams mit anderen Akteuren im Sozialraum auf der Agenda. Die<br />

externe Teamentwicklung und die fachliche Begleitung/Schulung der Teams in der<br />

Umsetzung von „Sozialraumorientierung“ flankierten die Entwicklungen.<br />

16<br />

Aus pragmatischen Gründen, vor allem aber auf Wunsch der Teams, wurde <strong>iSPO</strong> zusätzlich mit der<br />

Fachberatung „Sozialraumorientierung“ beauftragt. Sie fand in der Regel im Rahmen einzelner<br />

Termine vor Ort in den Sozialraumbüros statt oder in Form von Halb- oder Ganztags-Workshops.<br />

Die Doppelrolle von <strong>iSPO</strong> als bewertende Evaluationsinstanz und zugleich mit intervenierender Akteur<br />

war den handelnden Personen bewusst; sie wurde auf der Ebene der Lenkungsgruppe kritisch<br />

diskutiert. Nach unseren Erfahrungen ist diese Doppelrolle bereits in der Auftragsbeschreibung einer<br />

„Wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation“ mit enthalten und deshalb nichts Ungewöhnliches.<br />

Sie erfordert allerdings ein hohes Maß an Professionalität, um in Fragen der Wirksamkeitseinschätzungen<br />

und -bewertungen eigene Interventionen mit ebenso kritisch-objektivierendem Blick<br />

zu betrachten wie die der anderen Akteure.<br />

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