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Qualität der Projektplanung und -konzeption<br />

Gemessen an diesen Kriterien kann für die Projektkonzeption eine grundsätzlich gute<br />

Bewertung abgegeben werden. Nach vielen Messpunkten, so hat die Analyse der<br />

Fachliteratur gezeigt, bewegte sich die Projektkonzeption auf Höhe der aktuellen<br />

Fachdiskussion.<br />

Ein aus unserer Sicht bemerkenswerter Aspekt der Projektkonzeption ist, dass von<br />

Beginn an der „Sozialraum“-Begriff v.a. unter der Perspektive „Lebensraum der Menschen“<br />

verstanden wurde und nicht - wie es in vielen anderen Umbauvorhaben bundesweit<br />

eher die Regel war und ist - bestehende kommunale oder regionale Verwaltungseinheiten<br />

(z.B. Stadtteile oder Distrikte) als vorrangiges Definitionskriterium gewählt<br />

wurden. Die Sozialräume an beiden Pilotstandorten wurden im Wesentlichen im<br />

Sinne eines von den Menschen vor Ort erlebten räumlichen Lebenszusammenhangs<br />

bestimmt.<br />

Ebenfalls ein Positiv-Aspekt der Projektkonzeption und -planung ist, dass bereits bestehende<br />

(sozialräumliche) Trägerstrukturen sinnvoll in die Projektkonzeption und<br />

-struktur mit eingebunden wurden. Mit der Einbindung der jeweiligen Familienzentren<br />

und ihrer Träger, insbesondere aber mit der Einbeziehung der örtlichen Kinderhäuser<br />

sowie der mit ihnen verknüpften Einrichtungen der Gemeinwesenarbeit (GWA) an den<br />

Pilotstandorten, wurden den neu entstehenden Strukturen der Sozialraumteams fast<br />

ideale Startbedingungen mitgegeben, um möglichst schnell im Sozialraum „anzukommen“<br />

und dort als neue Unterstützungsmöglichkeit und -ressource bekannt zu<br />

werden.<br />

In der Planungsphase des Projekts aus unserer Sicht nicht optimal gelöst worden war<br />

der Aspekt der ausreichenden Konkretisierung und Operationalisierung der Projektziele.<br />

Zahlreiche Erfahrungen aus der Begleitung und Evaluation von nationalen und<br />

internationalen Projekten belegen: Eine frühzeitig - im besten Falle vor Projektbeginn -<br />

durchgeführte umfassende, detaillierte und bis auf die Ebene konkreter Handlungsziele<br />

operationalisierte Zielbestimmung ist eine wichtige methodische Grundlage für eine<br />

auf die Zielerreichung und belegbare Wirkungen des Projekts hin orientierte Projektsteuerung.<br />

Die hierfür zusätzlich aufzubringenden zeitlichen, personellen (z.B. beim<br />

Hinzuziehen externer Expertise) und finanziellen Ressourcen sind überschaubar, zahlen<br />

sich jedoch in jedem Falle im weiteren Projektverlauf aus.<br />

Bekannte Effekte sind u.a.: Auf der Basis eines detaillierten Zielsystems kann eine<br />

genaue Zeit- und Maßnahmenplanung erfolgen, so dass von Beginn an allen Projektakteuren<br />

klar ist, welche Aufgaben zu erfüllen sind, wer für sie zuständig ist und bis<br />

wann sie erfüllt sein sollen. Dies erhöht <strong>zum</strong> einen die Handlungssicherheit für alle<br />

Akteure und befördert <strong>zum</strong> anderen einen zügigen Projektstart und einen effizienten<br />

Verlauf vor allem der (ansonsten häufig eher weniger effizienten) ersten Projektphase.<br />

Jederzeit kann unter allen Projektakteuren Klarheit über den aktuellen Grad der Zielerreichung<br />

hergestellt und transparent kommuniziert werden.<br />

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