zum Download - iSPO
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Wie andernorts bereits erfolgreich praktiziert, sollte auch in Saarbrücken ein Wandel<br />
von einer überwiegend einzelfallorientierten und reaktiven hin zu einer sozialraumbezogenen,<br />
fallübergreifenden und präventiven Jugendhilfe im Fokus stehen.<br />
Bereits seit einigen Jahren hat das Jugendamt des RVS erste Schritte in diese Richtung<br />
unternommen. Zu nennen sind u. a. die Einführung der „Kollegialen Fallberatung“<br />
nach dem Konzept von Maria Lüttringhaus sowie die langjährige Zusammenarbeit<br />
mit dem Diakonischen Werk an der Saar gGmbH, der Paritätischen Gesellschaft<br />
für Gemeinwesenarbeit gGmbH und dem Caritas-Verband im Rahmen des präventivund<br />
sozialraumorientierten Jugendhilfeprojekts „Freiraum für Prävention“.<br />
2010 hat das Jugendamt des Regionalverbands entschieden, ab 2011 im Rahmen<br />
eines Pilotprojekts einen weiteren Schritt in Richtung einer sozialraumorientierten Jugendhilfe<br />
im Regionalverband zu gehen. Als „Pilotstandorte“ wurden das (Untere) Alt-<br />
Saarbrücken sowie das (Untere) Malstatt ausgewählt und damit diejenigen Stadtgebiete,<br />
in denen es die längsten Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den genannten<br />
freien Jugendhilfeträgern im Bereich der präventiven und sozialraumbezogenen<br />
Arbeit gibt.<br />
Mit der Wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation des Projektes in der Pilotphase<br />
wurde das <strong>iSPO</strong>-Institut in Saarbrücken beauftragt. Die Ergebnisse der Auftragsbearbeitung<br />
werden im vorliegenden Abschlussbericht dargestellt.<br />
Zunächst erfolgt eine genaue Beschreibung des Projekts, seiner Entstehungsgeschichte<br />
und Planung, der Projektstruktur und Konzeption. Anschließend werden der<br />
Evaluationsauftrag, die fachlichen Grundlagen des <strong>iSPO</strong>-Konzepts zur Wissenschaftlichen<br />
Begleitung und Evaluation von SOJUS sowie die eingesetzte Methodik näher<br />
beschrieben.<br />
Zentraler Teil des Berichtes ist die Darstellung der Ergebnisse aus der Wissenschaftlichen<br />
Begleitung und Evaluation des Projekts. Es werden sowohl die Erkenntnisse<br />
zur Konzeption, Durchführung und Steuerung des SOJUS-Projekts vorgestellt als<br />
auch eine Bewertung der strukturellen Rahmenbedingungen für die Projektdurchführung<br />
als Bedingungsfaktoren für die vom Projekt erzielten - und im Anschluss hieran<br />
präsentierten - Wirkungen und die Erreichung der angestrebten Projektziele.<br />
Der Bericht endet mit einer zusammenfassenden Bewertung des Gesamtprojekts, mit<br />
Schlussfolgerungenauf der Grundlage der belegten Projektergebnisse und Empfehlungen<br />
für eine mögliche Fortführung des Projekts an den Pilotstandorten bzw. hinsichtlich<br />
einer Ausweitung des sozialraumorientierten Jugendhilfeansatzes auf weitere<br />
Gebiete des Regionalverbands Saarbrücken.<br />
Für den fachlich weitergehend interessierten Leser sei an dieser Stelle auf den Anhang<br />
<strong>zum</strong> vorliegenden Bericht verwiesen. Er enthält einen Exkurs zu der Entwicklung<br />
des Umbaus in Richtung einer sozialräumlich orientierten Jugendhilfe in Deutschland<br />
sowie eine Analyse der Wirkungsfaktoren, die für den Erfolg andernorts durchgeführter<br />
Umbauprozesse maßgeblich waren. Der Exkurs enthält aus unserer Sicht wichtige<br />
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