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Wie Abbildung 5 zeigt, nahm die Zahl der einzelfallfinanzierten Hilfen zur Erziehung in<br />
den Projektgebieten von Beginn 2010 bis Ende 2012 um 9 Prozent (in Alt-<br />
Saarbrücken) bzw. 35 % (in Malstatt) ab. In den anderen Gebieten des Regionalverbands<br />
Saarbrücken gab es demgegenüber im gleichen Zeitraum einen Anstieg der<br />
ambulanten Hilfen um 17%.Zu beachten ist bei diesen durchaus beeindruckenden<br />
Zahlen, dass eine verringerte Zahl an Hilfen zur Erziehung in dem neuen Jugendhilfeansatz<br />
nicht gleichbedeutend ist mit weniger „Fällen“, d.h. weniger Kinder und Familien,<br />
die von den Fachkräften der Sozialraumteams Unterstützung und Hilfe erhalten<br />
hätten. Tatsächlich ist es ja eine der erwünschten (und im Modellprojekt eingetretenen)<br />
Wirkungen einer sozialraumorientierten Jugendhilfe, dass es gelingt, sogar eher<br />
mehr Familien im Blick zu haben als dies in konventionell arbeitenden Jugendhilfestrukturen<br />
häufig möglich ist.<br />
Zu den wiedergegebenen Zahlen sind also sowohl diejenigen Familien hinzu zu zählen,<br />
die im Rahmen einer so genannten „anderen Hilfe“ versorgt wurden (dies waren<br />
66 an beiden Projektstandorten), diejenigen, die eine intensivere ambulante Hilfe<br />
durch die Mitarbeiter-/innen der Sozialraumbüros selbst erhielten (ca. 60) als auch<br />
diejenigen, die nur im Rahmen einer Kurzberatung unterstützt wurden (weitere 36<br />
Erziehungsberechtigte bzw. Familien). Des Weiteren kommen diejenigen hinzu, die<br />
ausschließlich an fallübergreifenden Aktivitäten teilnahmen und damit ebenfalls „im<br />
Blick“ der Jugendhilfe waren, aber nicht eigens gezählt bzw. dokumentiert wurden<br />
sowie die, die indirekt über Kinderhaus oder offene Jugendarbeit an die Jugendhilfe<br />
angebunden waren.<br />
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