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dass die Handkasse (trotz frühzeitiger Beantragung) von der zuständigen Stelle im<br />
Regionalverband Saarbrücken nicht rechtzeitig aufgefüllt wurden.<br />
In der Folge mussten die Mitarbeiter/-innen nicht selten privat in Vorlage treten, um<br />
die Durchführung von Angeboten für die Zielgruppe sicherzustellen. Im späteren Projektverlauf<br />
wurden hin und wieder geplante Angebote durch die Sozialraumteams<br />
abgesagt, weil die Deckung der Kosten aus der Handkasse aus dem genannten<br />
Grund nicht gegeben war.<br />
Insgesamt ist der Aspekt der Verwaltung und des Einsatzes des Sozialraumbudgets<br />
derjenige Wirkungsfaktor des Projekts, in dem die offenkundigsten Verbesserungsmöglichkeiten<br />
offenbar wurden.<br />
Bis <strong>zum</strong> Ende der Projektlaufzeit (respektive bis <strong>zum</strong> Zeitpunkt der Berichterstattung),<br />
blieb letztlich unklar:<br />
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welche Mittel den Sozialraumteams überhaupt für präventive Maßnahmen zur<br />
Verfügung stehen,<br />
nach welchen fachlichen Kriterien über die Verwendung zu entscheiden ist,<br />
ob Mittel in beliebiger Höhe von den Regionalleitungen (als den Verwaltern der<br />
Sozialraumbudgets) freigegeben werden können oder ob ab einem bestimmten<br />
Niveau andere Instanzen des Jugendamts bzw. Regionalverbands Saarbrücken<br />
entscheidungsbefugt sind.<br />
Hinsichtlich des Einsatzes, des Managements und Controllings des Sozialraumbudgets<br />
und der für präventive Maßnahmen verfügbaren Mittel gibt es unseres Erachtens<br />
bei einer Verstetigung des implementierten Sozialraumkonzepts an den Pilotstandorten<br />
bzw. einer Ausweitung auf weitere Sozialräume Handlungsbedarf, um die Potenziale<br />
einer sozialräumlichen und budgetbezogenen Jugendhilfe im Regionalverband<br />
Saarbrücken optimal und nachhaltig ausschöpfen zu können.<br />
Personelle Ressourcen<br />
Die Frage, ob personelle Ressourcen für die Erfüllung vorgegebener Aufgaben ausreichend<br />
und damit wirkungsfördernd vorhanden sind bzw. waren, ist nicht einfach zu<br />
beantworten. Die reine Aufgabenerfüllung und die Qualität, mit der dies geschieht,<br />
können nicht unabhängig voneinander betrachtet und bewertet werden. Auch subjektiv<br />
empfundene Leistungsfähigkeit und Arbeitszufriedenheit von Fachkräften sind Faktoren,<br />
die mit zu berücksichtigen sind. In einem Arbeitsbereich wie dem der sozialen<br />
Dienstleistungen (hier der Jugendhilfe) ist eine optimale Bemessung der notwendigen<br />
und hinreichenden Personalisierung von Aufgaben deshalb eine schwierige und anspruchsvolle<br />
Aufgabe.<br />
Im Kontext des SOJUS-Projekts waren die personellen Ressourcen (v.a. in den Sozialraumteams)<br />
in der Hinsicht ausreichend, dass die anstehenden Aufgaben (in der<br />
Einzelfallarbeit, der fallübergreifenden und der fallunabhängigen Arbeit) vollständig<br />
erfüllt werden konnten. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass dies mit einem außerordentlich<br />
großen Engagement und hohem Arbeitseinsatz der Teammitglieder ver-<br />
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