Umweltbericht zum Entwurf des Bebauungsplanes „Am Römerhof“

Stadt Amöneburg, Stadtteil Amöneburg: Bebauungsplan „Am Römerhof“, Umweltbericht 6
1.3 Darstellung der für das Vorhaben relevanten in einschlägigen Fachgesetzen und –plänen
festgelegten Ziele des Umweltschutzes und ihrer Berücksichtigung bei der Planaufstellung
Der Regionalplan Mittelhessen 2001 stellt die Flächen des Geltungsbereiches als Siedlungsfläche – Zuwachs
dar.
Im wirksamen Flächennutzungsplan der Stadt Amöneburg aus dem Jahre 1997 sind die Parzellen des
Plangebiets als geplante Wohnbaufläche ausgewiesen. Der Bebauungsplan ist daher gemäß § 8 (2)
BauGB aus dem Flächennutzungsplan entwickelt.
Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes liegt innerhalb der weiteren Schutzzone IIIB (GW IIIB) des
amtlich festgesetzten Trinkwasserschutzgebietes der Wasserwerke Wohratal und Stadtallendorf des
ZMW vom 02.11.1987. Die in der weiteren Schutzzone geltenden Verbote stehen den Zielen des Bebauungsplanes
nicht grundsätzlich entgegen, sind jedoch bei der Planung zu beachten.
Im Hinblick auf weitere allgemeine Grundsätze und Ziele des Umweltschutzes und ihre Berücksichtigung
bei der Planung wird auf die Ausführungen der Kap. 1.3 bis 1.5 sowie 2.2 bis 3 des vorliegenden Umweltberichtes
verwiesen.
1.4 Vermeidung von Emissionen sowie sachgerechter Umgang mit Abfällen und Abwässern
Durch das Vorhaben sind zum derzeitigen Planungsstand keine spezifischen und erheblichen vorhabensbedingten
Emissionen absehbar, so dass keine gesonderten Vorkehrungen zur Vermeidung von
Emissionen getroffen werden.
Über die üblichen zu erwartenden Abfälle innerhalb eines Wohngebietes hinausgehend sind derzeit keine
aus der künftigen Nutzung entstehende Sonderabfallformen erkennbar. Sämtliche entstehenden Abfälle
sind ordnungsgemäß durch beauftragte Dritte zu entsorgen.
Das Neubaugebiet „Am Römerhof“ wird im Trennsystem entwässert. Der Anschluss der Schmutzwasserleitung
erfolgt an den Kanal im Stockwiesenweg. Die Planung wurde bereits im Rahmen der Erstellung
der Planung zur Abwasserableitung Kernstadt „Siedlung“ berücksichtigt 2 . Dies betrifft auch die anfallenden
Mengen. Die Flächen südlich der Planstraße bedürfen aufgrund des Geländegefälles der Abwasserentsorgung
über Abwasserdruckleitungen. Bei der südlichen Bauzeile sind voraussichtlich Hebeanlagen
in den Gebäuden erforderlich. Der Anschluss des Regenwassers erfolgt nach gegenwärtigem Planstand
durch einen Sammelkanal in der Planstraße und Ableitung an die bestehenden Vorfluter der Ohm. Die
Detailabstimmung erfolgt im Rahmen der nachfolgenden Entwässerungsplanung. Weiter gehende Ausführungen
sind dem Unterpunkt Abwasser des Kapitels 5 der Begründung zum Bebauungsplan zu entnehmen.
1.5 Nutzung erneuerbarer Energien sowie sparsame und effiziente Nutzung von Energie
Solar- und Fotovoltaikanlagen werden zugelassen. Darüber hinausgehende Festsetzungen zur sparsamen
und effizienten Nutzung von Energie, bspw. in Verbindung mit der Verwendung bestimmter Baumaterialien
sind im Bebauungsplan nicht getroffen worden.
2 IBG Ingenieurbüro Grohmann GmbH, Allendorf (Lumda), Lageplan 1- Planung Stand 18.05.2001
Planungsbüro Holger Fischer – 35440 Linden Entwurf 10/2007