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Ausgabe 29-31 (16.07.2013) - Der Deutsche Olympische Sportbund

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DOSB I Sport bewegt!<br />

I Projekt „Sport for Good Governance“ wird erfolgreich abgeschlossen<br />

(DOSB-PRESSE) Am 25. Juni fand die Abschlusskonferenz des EU geförderten Projekts „Sport<br />

for Good Governance“ (S4GG) in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalens in Brüssel<br />

statt. Das vom EOC EU-Büro organisierte Projekt hatte ein Laufzeit von 18 Monaten und wies<br />

mit der Führungsakademie des deutschen Sports und der Sporthochschule Köln noch weitere<br />

deutsche Partner auf.<br />

Yves Le Lostecque (Bild), der neue Vorsitzende der Sport Unit der Europäischen Kommission,<br />

und Marc Theisen, Mitglied des Boards der Europäischen <strong>Olympische</strong>n Komitees, waren als<br />

Hauptredner geladen.<br />

Yves Le Lostecque hob die Bedeutung des Themas für die Kommission hervor. Aktivitäten im<br />

Bereich Good Governance werden auch im künftigen Sportförderpro-gramm im Rahmen von<br />

Erasmus+ eine Rolle spielen. Er wies aber darauf hin, dass es nicht der Rolle der Europäischen<br />

Kommission entspräche, ein einzelnes Model für „Good Governance“ zu definieren.<br />

Marc Theisen unterstrich, dass im Bereich „Good Governance“ bereits merkliche Fortschritte in<br />

der <strong>Olympische</strong>n Bewegung erreicht worden seien, nicht zuletzt als Reaktion auf den Bestechungsskandal<br />

um die Vergabe der Winterspiele in Salt Lake City 2002. Er nannte insbesondere<br />

den verbindlichen Ethik-Code des IOC und die auf den <strong>Olympische</strong>n Kongress in Kopenhagen<br />

verabschiedeten Prinzipien zur Good Governance. Abschließend würdigte er die „exzellente<br />

Arbeit“, die im Rahmen des S4GG Projekts ausgeführt worden sei. Insbesondere lobte er den<br />

praktischen Zugang zum Thema. Mit der Vorlage des Toolkits habe S4GG einen wesentlichen<br />

Beitrag zu einer verbesserten Anwendung der „Good Governance“ Prinzipien geleistet.<br />

Des Weiteren gaben Georg von Waldenfels, Vorstandsmitglied des Internationalen Tennisbundes,<br />

und Marc Coudron, Präsident des Belgischen Hockeybundes, Einblicke in die Anwendung<br />

von „Good Governance“-Prinzipien in der Praxis. Abschließend sprach Darren Bailey, Vorsitzender<br />

der EU-Expertengruppe zu Good Governance, über aktuelle Tätigkeiten der Expertengruppe<br />

und hob besonders den Fortschritt in der Arbeit an Empfehlungen von „Good Governance“<br />

Prinzipien hervor.<br />

Den verschiedenen Präsentationen folgte eine Podiumsdiskussion. Dazu waren auch Gianluca<br />

Monte von der Sport Unit der Europäischen Kommission, Niels Nygaard, Präsident des<br />

dänischen NOK, und Thierry Zintz, Dekan der Universität von Louvain-la-Neuve, geladen.<br />

Angesprochen wurde in der Diskussion, dass es kein einheitliches Vorgehen zur Umsetzung von<br />

Good Governance Prinzipien geben kann. Abhängig von Größe der Organisation, Grad der<br />

Professionalisierung, Anteil von Ehrenamtlern oder Höhe der Finanzbudgets bedarf es einer<br />

flexiblen Herangehensweise. Einige Redner, sahen vor allem internationale Sportorganisationen<br />

in der Pflicht, die Prinzipien auf ihrer Organisationsebene umzusetzen (top-down approach).<br />

Andere wiederum sahen die Anwendung von „Good Governance“ Prinzipien im Breitensport als<br />

Grundvoraussetzung für weitreichenden Erfolg (bottom-up approach).<br />

<strong>31</strong> I Nr. <strong>29</strong>-<strong>31</strong> l 16. Juli 2013

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