Ausgabe 29-31 (16.07.2013) - Der Deutsche Olympische Sportbund
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DOSB I Sport bewegt!<br />
gungen nicht zwangsläufig offen gegenüber. Viele ältere Absolventen zum Beispiel merken, dass<br />
die neuen Anforderungen vielleicht nicht auf Anhieb zu schaffen sind. Diese sind oft eine Herausforderung<br />
und nur durch regelmäßiges Training erreichbar. Auch neue Disziplinen wie Seilspringen<br />
oder Zonenweitsprung stoßen nicht überall auf Begeisterung. Dazu kann ich Ihnen sagen:<br />
Es war ein Ziel der Reform, auch neue Anreize zu schaffen. Sie soll die Menschen dazu bewegen,<br />
regelmäßig Sport zu treiben und so auch eine Leistungssteigerung zu erreichen. Die Disziplinen<br />
aus der Gruppe Koordination zum Beispiel bewirken gerade bei älteren Menschen eine<br />
deutliche Verbesserung der Alltags-Motorik. Das heißt, sie können sich durch regelmäßiges<br />
Training besser und auch sicherer bewegen.<br />
DOSB-PRESSE: Und wie nehmen Kinder die neuen Bedingungen an?<br />
KRIEGER: Kinder lieben den Wettkampf und das Kräftemessen. Deshalb funktioniert bei ihnen<br />
die Gliede-rung des Sportabzeichens in Gold, Silber und Bronze sehr gut. <strong>Der</strong> sportliche Gedanke<br />
entspricht ihrer kindlichen Motivation, deshalb haben Kinder diesbezüglich keine Berührungsängste.<br />
Und die Begeisterung, die wir bei den Stationen der Sportabzeichen-Tour erleben,<br />
zeigt uns deutlich, dass das <strong>Deutsche</strong> Sportabzeichen ein gutes Instrument ist, Kinder an Bewegung<br />
heranzuführen und ihren Ehrgeiz zu fördern. Nicht alle haben das sportliche Talent, an<br />
Meisterschaften oder anderen offiziellen Wettkämpfen teilzunehmen. Das <strong>Deutsche</strong> Sportabzeichen<br />
ist für fast alle zu schaffen.<br />
DOSB-PRESSE: Die Nationalen Förderer der Sportabzeichen-Tour präsentieren sich bei den<br />
einzelnen Stationen auch in diesem Jahr mit prominenten Sportlern. Worin sehen Sie die Haupt-<br />
Botschaft der Prominenten?<br />
KRIEGER: Ich kenne die meisten unserer Sportabzeichen-Botschafter persönlich, einige schon<br />
seit vielen Jahren. Sie kommen alle aus verschiedenen Bereichen, sind ganz verschiedene<br />
Persönlichkeiten. <strong>Der</strong> ehemalige Zehnkämpfer Frank Busemann, Weitsprung-Olympiasiegerin<br />
Heike Drechsler, Kugelstoß-Olympiasiegerin Astrid Kumbernuss oder Kanu-Olympiasieger<br />
Andreas Dittmer, um nur einige zu nennen. Diese Namen kennen natürlich die meisten von uns.<br />
Dass aber auch die Kinder heutzutage so positiv auf diese Ausnahme-Sportler reagieren, selbst<br />
wenn deren größte Erfolge teilweise schon Jahre zurückliegen, hat einfach damit zu tun, dass sie<br />
Vorbilder sind und bleiben. Sie haben im Sport das Höchste erreicht, haben an <strong>Olympische</strong>n<br />
Spielen teilgenommen und Medaillen gewonnen. Ich freue mich, dass diese Leistungen auch<br />
heute noch Anerkennung und Respekt erhalten. Besonders bei Kindern wirken diese Persönlichkeiten<br />
auch als Motivatoren.<br />
DOSB-PRESSE: Die Sportabzeichen-Tour ist noch bis Mitte September durch Deutschland<br />
unterwegs. Was wünschen Sie sich für die zweite Halbzeit, und worauf freuen Sie sich<br />
besonders?<br />
KRIEGER: An erster Stelle wünsche ich allen Orten der Tour gutes Wetter. Wir haben gerade<br />
beim Tour-Stopp in Blankenburg in Sachsen-Anhalt eine phantastisch vorbereitete und durchgeführte<br />
Veranstaltung erlebt. Bei diesem enormen Aufwand hätten es alle verdient, die Sportabzeichen-Tour<br />
bei Sonnenschein und ohne Regen über die Bühne zu bringen. Leider klappt das<br />
34 I Nr. <strong>29</strong>-<strong>31</strong> l 16. Juli 2013