NEUE ERSCHEINUNGEN
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1.2 Berliner Architektttrwelt<br />
Abbildung 15.<br />
zum Teil<br />
auch zur<br />
Detail zu Abbildung; 1 2.<br />
Bekleidung<br />
von<br />
Giebel- und Thurmwandflächen benutzt worden, um<br />
der in Aachen und Umgebung heimisejien Bauweise<br />
Zugeständnisse zu machen. Besonders für kleinere<br />
Kirchen ist eine lebhaft bewegte Gruppierung, wie<br />
sie die REINHARDTsche Bauanlage zeigt, sehr vorteilhaft.<br />
Eine wenn auch nur in grossen Umrissen skizzierte<br />
Uebersicht über die moderne Bewegung in der Berliner<br />
Architektur würde unvollständig sein, wenn man<br />
nicht auch der „architektonischen Phantasieen" gedächte,<br />
in denen sich in jüngster Zeit besonders OTTO<br />
RlETH, einer der hervorragendsten Mitarbeiter an<br />
WALLOT'S Reichstagsbau ausgezeichnet hat. Es ist<br />
eine eigene architektonische Gattung, die in einiger<br />
Verwandtschaft mit gewissen Handzeichnungen der<br />
Architekten der italienischen Renaissance, die in den<br />
Uffizien zu Florenz aufbewahrt werden, und mit den<br />
grossartigen Entwürfen GOTTFRIED SRMPER'S steht,<br />
die niemals zur Ausführung gekommen sind. Auch<br />
die architektonischen Erfindungen RIETH'S (S. die Abbildungen<br />
17 u. 18) sind wohl selten für die Ausführung<br />
bestimmt. Sie reichen in ihrem genialen<br />
hält 664 Sitzplätze, davon 478 in Chor und<br />
Schiff, 156 auf den Seitenemporen und 30<br />
auf der Orgelempore. Die Gesamtkosten<br />
belaufen sich nach dem Anschlag auf<br />
245000 M., wovon 40000 M. auf die innere<br />
Ausstattung entfallen. Pfarrhaus und Küsterei<br />
sind mit der Sakristei durch bedeckte Gänge<br />
verbunden. Das Pfarrhaus dient ausschliesslich<br />
den Wohnzwecken der Geistlichen,<br />
während die Küsterei ausser einer kleinen<br />
Küsterwohnung 1 im ersten Stock einen<br />
Sitzungssaal nebst Vorraum und Tresor<br />
für das Presbyterium und im Giebelgeschoss<br />
eine kleine Wohnung für Diakonissen enthält.<br />
Die Kosten der Nebenbauten, die gleich<br />
der Kirche im nächsten Frühjahr der Benutzung<br />
übergeben werden sollen, werden<br />
sich auf rund 95000 M. belaufen. Sie werden<br />
als Putzbauten mit Gesimsen und Einrahmungen<br />
von Sandstein ausgeführt, Das<br />
zur Dachdeckung verwendete Schiefermaterial<br />
ist<br />
Abbildung 16.<br />
Detail zu Abbildung 12.