NEUE ERSCHEINUNGEN

Berliner
Architekturwelt
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Abbildung 33.
Moderner Hafen.
Maler FRITZ GEI-IRKE.
Q Einen schönen Erfolg hat die deutsche Batikunst
in Belgien errungen. Der Kölner Stadtbaumeister
STUBBEN war vom Könige von Belgien aufgefordert
worden, einen Plan aufzustellen, der die Wünsche, der
Stadt Brügge zur Erweiterung
ihres Hafenund
Handelsverkehrs
mit den auf die Erhaltung
der ehrwürdigen
Baudenkmäler gerichteten
Wünschen der Altertums-
und Kunstfreunde
vereinigen sollte. Der
Entwurf STÜBBEN's, der
namentlich das noch Erhaltene
mit Ernst und
Eifer 211 retten suchte,
fand wegen der ?.u hohen
Kosten kein Entgegenkommen
bei der
städtischen Verwaltung
Brügges. Auch scheint
die Stadt sich von der
Niederlegung- der Thore
und Wälle, die weite
Bauplätze hergegeben
hätte, grosse Vorteile
versprochen zu haben.
Um.nun den Altertumssinn
zu dem Nützlichkeitssinn
seiner Unterthanen
in ein richtiges
Verhältnis zu bringen,
hat König Leopold II.
mit seinem oft bewährten
Takt eine Einigung
dahin zustande gebracht,
Abbildung 34.
Decke im Festsaale der Fleischer-Innung.
Architekt C. TEICHEN.
flass der STÜBBEN'sche Plan mit wenigen Veränderungen
zur Ausführung gebracht und die Stadtgemeinde
durch Angliederung von Landgemeinden mit einem
unbebauten Terrain im Werte von 2'/ 5 Millionen Frcs.
entschädigt wird. Es
wäre zu wünschen, dass
diese That des belgischen
Königs auch in
Deutschland , wo die
Zerstörungswut noch'
ärger um sich greift,
Nachahmung fände.
2 Für die Pariser
Weltausstellung- von
IQOO ist ein Teil der
Champs-Elysees zum
Bau für neue Kunstausstellungsgcl^iude
herangezogen worden.
Da die Ausführung also
zwei Jahre.in Anspruch
nimmt, haben die Architekten
PlCARD und
BOUVARD den Bauplatz
mit einer Umfriedigung
umgeben lassen, die,
zum ersten Male in Paris
, eine künstlerische
Gestaltung erhalten hat.
Wie wir der Pariser
Zeitschrift „La Construction
moderne" entnehmen,
geschah es nur,
um die Pariser, die diesen
eleganten Stadtteil .