NEUE ERSCHEINUNGEN
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Berliner Archäekturwelt *5<br />
erhalten. Seine Studien machte er im Atelier<br />
HERMANN ESCHKE'S, STEFFFXK'S und bei<br />
GOTTLIEB BIERMANN, doch verdankt erden<br />
wesentlichsten Teil seiner Ausbildung-, seine<br />
künstlerische Richtung dem EinflussEsCHKE's.<br />
In den Jahren 1868--72 ging KÖRNER wie<br />
besonders durch ihre Helligkeit des Tons<br />
auffielen, der in scharfem Gegensatz zu der<br />
damals herrschenden französischen Manier<br />
stand. Er, der Landschaftsmaler, war eben<br />
gewohnt, im Freien zu malen, und so war<br />
ihm jene Art der Malerei, die man heute<br />
Abbildung 18.<br />
Skizze von OTTO RlETH.<br />
früher ESCHKE nach den Küsten der Ostund<br />
Nordsee, nach dem nördlichen Frankreich,<br />
nach England und Schottland. Dazwischen<br />
fiel noch eine Reise nach Italien,<br />
wo KÖRNER besonders auf Capri Strand- und<br />
Seestudien machte, die den Kunstgenossen,<br />
die damals mit ihm auf der Insel weilten,<br />
Freilichtmalerei nennt und die die Maler<br />
unserer Zeit erst erfunden zu haben glauben,<br />
so geläufig geworden, dass sie ihm als<br />
etwas Selbstverständliches erschien. Zu<br />
voller Reife entfaltete sich seine künstlerische<br />
Individualität aber erst seit 1873<br />
durch weit ausgedehnte Reisen nach Aegyp-