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NEUE ERSCHEINUNGEN

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2 4 Berliner ArchifeklurzveU<br />

zur Verfügung des Vereins bleiben, da sie in Dresden,<br />

Berlin, München, Heidelberg, Hildesheim und an<br />

anderen Orten ausgestellt werden sollen. Wie sehr<br />

wir auch die heilsamen Bestrebungen des Vereins für<br />

die allgemeine Volkswohlfahrt billigen, so sehr befürchten<br />

wir, dass Künstler, die mit ihrer Kraft haushälterisch<br />

umzugehen gezwungen sind und dabei etwas<br />

auf die Ehre ihres Berufes halten, sich nicht sehr<br />

zahlreich an diesem Wettbewerb beteiligen werden.<br />

Die Zeichnungen sind bis zum 15. Juni an den Geschäftsführer<br />

des Vereins, Dr. W. BüDE in Hildesheim,<br />

unter einem Kennwort, dem ein gleiches auf<br />

einem Briefumschlag mit der Adresse des Verfassers<br />

entspricht, einzusenden. Unter den sieben Preisrichtern<br />

sind drei Sachverständige: Architekt GRÄB-<br />

NER, Stadtbaurat KLET1E und Geh. Baurat Prof. Dr.<br />

WALLOT, sämtlich in Dresden. ;<br />

?^ Von den zahlreichen Künstlerverehtigungen,<br />

die sich in den letzten Jahren in allen deutschen<br />

Kunststädten, vornehmlich zur Veranstaltung von<br />

Sonderausstellungen gebildet haben, sind die meisten<br />

während des verflossenen Winters und Frühlings in<br />

Berlin geschlossen aufgetreten. Unverkennbar sind<br />

dabei grosse Anstrengungen gemacht worden; aber<br />

dem Aufwand an Kraft hat das Ergebnis nur selten<br />

entsprochen. Am meisten enttäuscht hat die Ausstellung<br />

der „Vereinigung der Elf", deren Mitglieder<br />

sich bei ihrem ersten Auftreten vor sieben Jahren als<br />

Revolutionäre oder gar als Reformatoren geberdeten,<br />

von denen man grosses Heil für die Weiterentwicklung<br />

der deutschen Kunst erwarten zu können glaubte.<br />

Die Revolution nach aussen hin ist ausgeblieben; sie<br />

scheint sich mehr in das Innere des Vereins zurückgezogen<br />

zu haben, aus dem mehrere Mitglieder ausgeschieden<br />

sind, ohne dass sie durch gleich bedeutende<br />

ersetzt worden sind. Konservativer in ihrem<br />

Bestand ist dagegen die Geseilschaft Deutscher Aquarellisten<br />

geblieben, die ebenfalls in diesem Jahre<br />

ihre siebente Ausstellung in Berlin (bei EDUARD<br />

SCHULTE) veranstaltet hat, zugleich als die letzte<br />

dieser Vereinigungen, womit wohl für diese Saison die<br />

Reihe der Vercinsausstellungen abgeschlossen worden<br />

ist. Die Gesellschaft ist inzwischen auf 18 Mitglieder<br />

angewachsen, von denen fünf, W. LEISTIKOW, MAX<br />

LlKBKRMANN, FRANZ SlvARKINA, FRIEDRICH STAHL<br />

und DORA MlTZ, auch der Vereinigung der Elf angehören.<br />

Sie nehmt-n sozusagen den linken Flügel<br />

der Gesellschaft ein, als Vertreter der extremen Richtung<br />

1 , wovon FRANZ SKARBINA nur insofern eine Ausnahme<br />

macht, als sein Naturalismus mehr und mehr<br />

Abbildung 27.<br />

Insel Kreta mit dem ßerg Ida. Proi. ERNST KÖRNER,

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