Trigonometrie des rechtwinkeligen Dreiecks - oeppi
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<strong>Trigonometrie</strong> <strong>des</strong> <strong>rechtwinkeligen</strong> <strong>Dreiecks</strong><br />
Wir wiederholen einige wichtige geometrische Figuren, ihre Bezeichnungen, Merkmale und Eigenschaften:<br />
gleichschenkeliges Dreieck (glsch△ABC): a und b sind die gleichlangen<br />
Schenkel, c ist die Basis <strong>des</strong> <strong>Dreiecks</strong>. Dementsprechend sind α und<br />
β die Basis- und γ der Scheitelwinkel. Letzterer wird ebenso wie die<br />
Basis durch die Höhe h c halbiert.<br />
Viereck: Die Bezeichnungen erfolgen wieder entgegen dem Uhrzeigersinn,<br />
die Seiten liegen aber den entsprechenden Winkeln an (die Winkelsumme<br />
beträgt 360 ◦ ). Neben den Seiten als Eckenverbindungen gibt<br />
es die Diagonalen e = AC und f = BD (bei Rechtecken und Quadraten<br />
werden die (gleich langen) Diagonalen mit d bezeichnet). Achtung:<br />
Vierecke sind bei gleichen Winkeln nicht automatisch ähnlich!<br />
Trapez: Es hat (min<strong>des</strong>tens) ein paralleles Seitenpaar, im Standardtrapez<br />
sind dies die Seiten a und c. Der Abstand der parallelen Seiten ist die<br />
Trapezhöhe h, mit der der Flächeninhalt berechnet werden kann:<br />
A = 1 2 · (a + c) · h<br />
(Der Flächeninhalt ist das halbe Produkt aus der Summe der Parallelseiten<br />
und ihrem Abstand.)<br />
Parallelogramm (Rechteck als Sonderfall): Kennzeichen sind zwei parallele<br />
Seitenpaare, wodurch nur zwei verschiedene Seitenlängen (a = c ,<br />
b = d) und Winkelgrößen (α = γ , β = δ) existieren. Die Diagonalen<br />
halbieren einander, sie sind jedoch keine Winkelsymmetralen! Für den<br />
Flächeninhalt gilt<br />
A = a · h a = b · h b (Rechteck: A = a · b)<br />
(h a bzw. h b sind die Abstände der parallelen Seiten)<br />
Rhombus oder Raute (Quadrat als Spezialfall): Es handelt sich um ein<br />
Parallelogramm mit gleich langen Seiten, sodass die Diagonalen Winkelsymmetralen<br />
sind und aufeinander normal stehen. Der Flächeninhalt<br />
lässt sich (auch) nach folgender Formel berechnen:<br />
A = 1 2 · e · f<br />
Deltoid (Drachenviereck): Es besteht aus zwei gleichschenkligen Dreiecken<br />
mit gemeinsamer Basis, der Diagonalen f (die Eckpunkte A und C <strong>des</strong><br />
Vierecks sind die Scheitel der Dreiecke). Die Diagonalen stehen somit<br />
normal aufeinander, e halbiert f und die Winkel α und γ (β und δ sind<br />
gleich groß). Für die Fläche gilt – wie für alle Vierecke mit aufeinander<br />
normal stehenden Diagonalen – die Rauten-Formel.<br />
A<br />
d<br />
b<br />
α = β<br />
d<br />
c<br />
2<br />
α<br />
α<br />
γ<br />
2<br />
D<br />
δ<br />
δ<br />
e<br />
a<br />
h c<br />
c<br />
f<br />
γ<br />
c<br />
2<br />
β<br />
γ<br />
α<br />
β<br />
a<br />
α + δ = β + γ = 180 ◦<br />
e<br />
2<br />
f<br />
2<br />
c<br />
α β α<br />
a<br />
α + β = 180 ◦<br />
d = a<br />
A<br />
a<br />
α<br />
2<br />
α<br />
2 β<br />
2<br />
a<br />
b<br />
a<br />
D<br />
δ = β<br />
c<br />
B<br />
f<br />
2 e<br />
β<br />
b = c<br />
a = b<br />
β<br />
b<br />
C<br />
γ<br />
2<br />
b<br />
B<br />
h<br />
h a<br />
C<br />
Kreis: Er besteht aus allen Punkten der Ebene, die den gleichen Abstand<br />
(Radius) r von einem festen (Mittel)Punkt M haben. Die Umfanglänge<br />
und den Flächeninhalt erhält man nach den Formeln<br />
u = 2rπ = dπ A = r 2 π = d2 π<br />
(d . . . Kreisdurchmesser)<br />
4<br />
Die Tangenten stehen im jeweiligen Berührpunkt normal zum Radius,<br />
alle Peripheriewinkel über einem Durchmesser sind rechte Winkel.<br />
d<br />
M<br />
r<br />
Tangente<br />
c○ R. Scheiblhofer Seite 4 von 6