ins LEHRAMT - Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung

Der pädagogische
Vorbereitungsdienst
Maren Schrader
1. Allgemeines zum pädagogischen
Vorbereitungsdienst
Der pV dauert 21 Monate und gliedert
sich in eine dreimonatige bewertungsfreie
Einführungsphase, zwei Hauptsemester
und ein Prüfungssemester. Er
umfasst acht Module, Ausbildungsveranstaltungen,
Unterrichtsverpflichtungen
und weitere schulische Belange (zum
Beispiel Gesamt- und Teilkonferenzen,
Elternabende, Elternbesuche, Wandertage,
Studienfahrten, Sportveranstaltungen,
kulturelle Veranstaltungen und besondere
Projekte).
www.kultusministerium.hessen.de
Im pädagogischen Vorbereitungsdienst
(pV) sollen die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst
(LiV) befähigt werden, den
Bildungs- und Erziehungsauftrag der
Schule und die besonderen Aufgaben der
Bildungsgänge, Schulformen und Schulstufen
zu erfüllen (§ 35 Abs. 1 HLbG).
Die Rechtsgrundlagen für den pV bilden
• das Hessisches Lehrerbildungsgesetz
(HLbG) vom 28.09.2011, zuletzt ge
ändert durch Art. 4 des Gesetzes vom
12.12.2012 (GVBI. S.581), und
• die Verordnung zur Durchführung des
Hessischen Lehrerbildungsgesetzes (HLb
GDV) vom 28.09.2011, geändert durch
Art. 9 des Gesetzes vom 27.09.2012
(GVBl. S. 299).
Einstellungstermine sind jeweils der
1. Mai und der 1. November eines jeden
Jahres. Der Bewerbungsschluss ist immer
der 1. Januar (für Einstellungstermin
01.05.) und der 1. Juli (für Einstellungstermin
01.11.). Die Bewerbungsunterlagen
müssen spätestens jeweils zu den angegebenen
Bewerbungsschlussterminen
beim Landesschulamt (LSA) - Zulassung
zum pädagogischen Vorbereitungsdienst
- in Kassel eingegangen sein. Die Unterlagen
können von der Internetseite des
Hessischen Kultusministeriums heruntergeladen
werden.
Der pV erfolgt an Studienseminaren für
Grundschulen (GS), Hauptschulen (H),
Realschulen (R) und Förderschulen (FöS)
oder Gymnasien (Gym) sowie an Ausbildungsschulen.
Bewerber/innen für den
pV können bei der Bewerbung Wünsche
bezüglich der Studienseminarzuweisung
angeben. Wurden die Einstellungsbescheide
durch das LSA verschickt, können
die LiV selbstständig im Zuständigkeitsbereich
der Studienseminare nach Ausbildungsschulen
suchen. Dabei sind bspw.
Unterrichtsschwerpunkte, pädagogisches
Profil oder Ausstattung der Schule entscheidungsrelevant.
Der aktuelle Anwärtergrundbetrag, sprich
die Höhe des Einkommens als LiV, kann
auf der Seite der Hessischen Bezügestelle
eingesehen werden.
2. Die Gestaltung des pädagogischen
Vorbereitungsdienstes
Der pV erstreckt sich auf Unterrichtsfächer
oder Fachrichtungen, in denen die erste
Staatsprüfung abgelegt wird, für das
• Lehramt an GS im Unterrichtsfach
Deutsch oder Mathematik und in einem
weiteren Unterrichtsfach.
• Lehramt an HR sowie Gym in zwei
Unterrichtsfächern.
• Lehramt an FöS in einem Unterrichtsfach
und in einer förderpädagogischen
Fachrichtung.
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