29.12.2013 Aufrufe

Mitteilungsblatt Dezember 2011 - Amt für Ernährung, Landwirtschaft ...

Mitteilungsblatt Dezember 2011 - Amt für Ernährung, Landwirtschaft ...

Mitteilungsblatt Dezember 2011 - Amt für Ernährung, Landwirtschaft ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2. Die etwas dünnere dunklere Linie stellt den Bodenwasservorrat des Jahres<br />

2010 dar. Hier ist ein Tiefpunkt der Versorgung im Juli mit seinen seinerzeitigen<br />

Hitzerekorden zu erkennen, was damals auch mit Schäden an<br />

landwirtschaftlichen Kulturen ( Notreife des Getreides ) einherging. Für den<br />

Wald brachte allerdings der niederschlagsreiche Spätsommer Erholung, so<br />

dass Folgeschäden weitgehend ausblieben.<br />

3. Der Beginn des Jahres <strong>2011</strong> ( hellere, etwas dickere Linie ) war als Folge<br />

der ergiebigen Schneeschmelze von hohen Bodenwasservorräten gekennzeichnet,<br />

welche sich aber durch eine erneute Trockenperiode während der<br />

Monate April/Mai sich in eine Mangelsituation wandelten. Gerade an unseren,<br />

in Folge des sehr warmen April bereits ausgetriebenen Waldkulturen,<br />

führte diese Entwicklung, verbunden mit einem starken Spätfrostereignis<br />

Anfang Mai zu erheblichen Schäden. Eben noch rechtzeitig setzte mit der<br />

Monatswende Mai/Juni eine bis in den September reichende feucht-nasse<br />

Witterungsperiode ein, welche zwar in der <strong>Landwirtschaft</strong> die Erntearbeiten<br />

erschwerte, den Wald als Ganzes aber vor Schlimmeren bewahrte. Eine<br />

weitere Entwicklung des Wetters ab der Monatswende Mai/Juni so wie im<br />

Jahr 2003 hätte heuer sicher fatale Folgen <strong>für</strong> den Wald bei uns gehabt.<br />

Als Fazit im Rückblick auf die Trockenperiode des November <strong>2011</strong> lässt sich<br />

feststellen, dass diese Witterungsanomalie wohl keinen nachhaltig negativen<br />

Einfluss auf den Vitalitätszustand unseres Waldes haben wird.<br />

Vitalitätseinbußen durch Trockenstress wären erst dann zu be<strong>für</strong>chten, wenn im<br />

SpätwinterFrühjahr bei steigendem Wasserbedarf der Waldbäume kritische Bodenwasserverhältnisse<br />

vorlägen und diese Verhältnisse sich im Laufe des weiteren<br />

Witterungsgeschehens sich nicht verbessern sondern noch verschlechtern<br />

würden.<br />

Alwin Kleber, FD<br />

Abteilungsleiter Bereich Forsten<br />

Runder Tisch Wald/Wild<br />

- Anstoß <strong>für</strong> ein weiteres abgestimmtes Miteinander -<br />

Am 23. November diesen Jahres fand auf Einladung von Landrat Volker Liedtke<br />

ein sogenannter Runder Tisch Wald/Wild statt. Die Initiative ging dabei<br />

maßgeblich vom Bereich Forsten des <strong>Amt</strong>es aus.<br />

Vertreten waren die beiden Kreisjagdberater, die Vorsitzenden der sechs BJV-<br />

Kreisgruppen, der Kreisobmann des Bauernverbandes und sein Geschäftsführer,<br />

der Vorsitzende der ARGE Jagdgenossenschaften, die Vorsitzenden der Waldbauernvereinigungen,<br />

die Leiter der Forstbetriebe im Landkreis, Vertreter des<br />

Jagdbeirates sowie einzelne Waldbesitzer und Jagdgenossen.<br />

Ziel der Veranstaltung war es, das gute bisherige Miteinander weiter zu fördern<br />

und alle Beteiligten über die Neuerungen im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung<br />

des Vegetationsgutachtens umfassend zu informieren sowie die<br />

weiteren Schritte einvernehmlich abzustimmen.<br />

Wie bereits im letztjährigen VLF-<strong>Mitteilungsblatt</strong> vom <strong>Dezember</strong> 2010 aufgeführt,<br />

geht die Weiterentwicklung auf ein 10-Punkte-Programm zurück, das<br />

vom Staatsminister Brunner zusammen mit den Spitzenvertretern des Bauernverbandes,<br />

des Waldbesitzerverbandes, des Bayerischen Jagdverbandes und der<br />

ARGE Jagdgenossenschaften erarbeitet und beschlossen wurde.<br />

Wichtigste Neuerung ist dabei die Erstellung ergänzender Aussagen <strong>für</strong> jedes<br />

einzelne Jagdrevier. Diese werden bei den Hegegemeinschaften, die bei der

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!